- LOEWE Project „Architectures of Order“
Art History Department
Goethe-Universität Frankfurt
Senckenberganlage 31
60325 Frankfurt am Main
- Chris Dähne studied architecture at the Delft University of Technology and interior design at the Hochschule Darmstad... moreChris Dähne studied architecture at the Delft University of Technology and interior design at the Hochschule Darmstadt. She received her PhD from the Institute of History of Art, Architecture and Urbanism (IHAAU) at TU Delft with a thesis on the urban symphonies of the 1920s (scholarships from Bauhaus University Weimar and TU Delft). She has been a visiting scholar at Waseda University Tokyo, a guest lecturer at TU Delft, and has taught at various universities. In her teaching and research, she also draws on her knowledge with artistic and unconventional approaches from her work as a practicing architect. This enables her to think architecture beyond disciplinary boundaries of architectural history, media history and history of technology. She is currently researching data-based architecture, proto-digital and digital technologies and media in the LOEWE focus "Architectures of Order" at Goethe University Frankfurt a. M. and in the DFG project BAUdigital at TU Darmstadt. With her work she wants to critically reflect technologically inspired cultural transformations of space and make them productive for architectural discourse.
recent works and activities: "The 'Analog Images' of Digital Architecture" (2019/ 2022, essay in: Cloud Cuckoo Home|Cloud Cuckoo Land, Journal on the Theory of Architecture, No. 40 "Medial Practices of Architectural Design"), "Utopia Computer. The 'New' in Architecture?" (2019, International conference at UdK Berlin and publication of the same name, 2022 together with Nathalie Bredella and Frederike Lausch, "Data Visualization" (LOEWE AO-Talks together with Nadja Gaudillière-Jami 2021-22), "Biased Drawing. 'Representation bias' in spatial orders from the 1950s to the 1980s" (LOEWE AO-Workshop Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln, Switzerland 2022).edit
Research Interests:
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Infrastrukturen, die die Entwicklung des Urbanen bestimmen, werden in der Stadt- und Architekturtheorie vor allem als technische Artefakte erfasst. Dabei gerät jedoch in den Hintergrund, wie technische Mittel der Fortbewegung, soziale... more
Infrastrukturen, die die Entwicklung des Urbanen bestimmen, werden in der Stadt- und Architekturtheorie vor allem als technische Artefakte erfasst. Dabei gerät jedoch in den Hintergrund, wie technische Mittel der Fortbewegung, soziale Entwicklungen, politische Ereignisse und ästhetische Formen ineinander greifen und die Erfahrung der Stadt bestimmen. Die einzelnen Beiträge dieses Bandes zeigen aus dem Blickwinkel der Film-, Medien-, Kultur- und Architekturwissenschaft, wie Synergieeffekte zwischen Film, Stadtplanung und Architektur erfasst und für die Planbarkeit von Städten bedeutsam werden können.
Das Genre der Stadtsinfonie greift Prinzipien der Komposition auf und führt damit zu einer noch nie dagewesenen audiovisuellen Vorstellung moderner Räume. Diese verbreitet sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der prosperierenden... more
Das Genre der Stadtsinfonie greift Prinzipien der Komposition auf und führt damit zu einer noch nie dagewesenen audiovisuellen Vorstellung moderner Räume. Diese verbreitet sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der prosperierenden Entwicklung der Metropolen: New York, Paris, Moskau, Berlin, Amsterdam, Sao Paulo und Tokyo. Chris Dähne stellt diese Interdependenzen von Stadt-Architektur und ihrer filmischen Darstellung in einer umfangreichen Zusammenschau weitgehend unbekannter literarischer, fotografischer und filmischer Versatzstücke im Zeitraum von 1825-1930 vor. Untersucht wird dabei die Rolle der Medialisierung, und hier im Besonderen des Mediums Film, bei der Produktion und Wahrnehmung vom urbanen Raum und seiner Architektur - und umgekehrt die Rolle von Raum und Architektur im Film.
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Using technological media such as photography, film and computer technology, in the first half of the 20th century, architecture created new forms as well as fictitious representations of space marked by a new aesthetic. With this history... more
Using technological media such as photography, film and computer technology, in the first half of the 20th century, architecture created new forms as well as fictitious representations of space marked by a new aesthetic. With this history in mind, it seems surprising that while technologies such as AI or robotics are widely available, architecture seems to adhere to traditional means of representations and imaging strategies. A look at the history of dig
Mehr als ein Haus! Marcel Breuer in Wiesbaden Bereits im Jahr 1932 errichtet der junge Marcel Breuer sein architektonisches Erstlingswerk: ein Wohnhaus für die Familie Harnischmacher in Wiesbaden. Nach dem Krieg baut der mittlerweile in... more
Mehr als ein Haus! Marcel Breuer in Wiesbaden
Bereits im Jahr 1932 errichtet der junge Marcel Breuer sein architektonisches Erstlingswerk: ein Wohnhaus für die Familie Harnischmacher in Wiesbaden. Nach dem Krieg baut der mittlerweile in den USA lebende Architekt nur wenige Meter entfernt vom ursprünglichen Bau für dieselbe Familie ein neues Domizil: Haus Harnischmacher II. Anders als sein Vorgängerbau bleibt dieses Projekt, das einzige bis heute erhaltene Wohnhaus Marcel Breuers in Deutschland, jedoch weitgehend unbeachtet. Die Autor*innen Chris Dähne, Matthias Brunner und Carsten Ruhl machen in Mehr als ein Haus! anhand bislang unbekannter Archivmaterialien die Geschichte dieses Projekts erstmals in Tiefe zugänglich. Dabei entspannt sich in situ eine bisher nicht vollständig erzählte Geschichte von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit und der BRD, in der das Haus als Zeuge für Breuers Entwurfshaltung, für die Bedeutung des Möbelentwurfs in seiner Architektur und schliesslich für seine beginnende Abkehr von der klassischen Moderne auftritt.
Bereits im Jahr 1932 errichtet der junge Marcel Breuer sein architektonisches Erstlingswerk: ein Wohnhaus für die Familie Harnischmacher in Wiesbaden. Nach dem Krieg baut der mittlerweile in den USA lebende Architekt nur wenige Meter entfernt vom ursprünglichen Bau für dieselbe Familie ein neues Domizil: Haus Harnischmacher II. Anders als sein Vorgängerbau bleibt dieses Projekt, das einzige bis heute erhaltene Wohnhaus Marcel Breuers in Deutschland, jedoch weitgehend unbeachtet. Die Autor*innen Chris Dähne, Matthias Brunner und Carsten Ruhl machen in Mehr als ein Haus! anhand bislang unbekannter Archivmaterialien die Geschichte dieses Projekts erstmals in Tiefe zugänglich. Dabei entspannt sich in situ eine bisher nicht vollständig erzählte Geschichte von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit und der BRD, in der das Haus als Zeuge für Breuers Entwurfshaltung, für die Bedeutung des Möbelentwurfs in seiner Architektur und schliesslich für seine beginnende Abkehr von der klassischen Moderne auftritt.
The critical concern of the book “Utopia Computer” is the eupho- ria, expectation and hope inspired by the introduction of comput- ers within architecture in the early digital age. With the advent of the personal computer and the launch... more
The critical concern of the book “Utopia Computer” is the eupho- ria, expectation and hope inspired by the introduction of comput- ers within architecture in the early digital age. With the advent of the personal computer and the launch of the Internet in the 1990s, utopian ideals found in architectural discourse from the 1960s were revisited and adjusted to the specific characteris- tics of digital media. Taking the 1990s discourse on computa- tion as a starting point, the contributions of this book grapple with the utopian promises associated with topics such as par- ticipation, self-organization, and non-standard architecture. By placing these topics in a historical framework, the book offers perspectives for the future role computation might play within architecture and society.
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Betrachten wir die sozial-räumlichen Transformationsprozesse der shrinking cities, so wird deutlich, dass wir diese nicht mehr mit tradierten Planungsmethoden beantworten können. In meiner Masterthesis "The zone_ a left over space" (am... more
Betrachten wir die sozial-räumlichen Transformationsprozesse der shrinking cities, so wird deutlich, dass wir diese nicht mehr mit tradierten Planungsmethoden beantworten können.
In meiner Masterthesis "The zone_ a left over space" (am Beispiel des Films Stalker von Andrej Tarkowskij, 1978/79) habe ich versucht, über den Symbolgehalt dieses Filmes zu visionären und funktionalen Lösungsansätzen zu finden.
Für meinen Übertragungsversuch wählte ich ein Areal der Stadt Leipzig, das ich als neuen Identifikations- und Lebensraum in das kollektive Gedächtnis der Stadt zurückzurufen möchte, so dass es
a. seitens der Bevölkerung zu einer Aneignung von so genannten Zonen kommt und
b. sich diese Zonen wieder zu einem definierten, interessanten und zugänglichen Ort entwickeln können.
c. Der dafür notwendige planerische Eingriff, soll der mir vorbildhaften Appellierung Wim Wenders folgen:
Auszug aus seiner Rede vor japanischen Architekten auf einem Symposium in Tokyo am 12.10.91: „Und ich möchte, dass Sie das Gegenteil dessen in Erwägung ziehen, was per Definition ihre Aufgabe ist: nicht nur Gebäude zu konstruieren, sondern Freiräume zu schaffen, um Leere zu bewahren, damit das VOLLE nicht unsere Sicht versperrt und das Leere zum Ausruhen erhalten bleibt.“
Wim Wenders Worte aber auch Tarkowskijs faszinierende Darstellung der Zone im Film gab mir Anregungen, bestimmte Aspekte des Mediums Film [dienend als Modell] thematisch und räumlich in einen architektonischen Entwurf zu übertragen und sie mit der Realität eines Ortes zu verknüpfen.
Wie kann das Medium Film Anleitung zur Entstehung einer Architektur geben? Und wie verhält sich das Unbestimmte („der Zone“) zum Bestimmten (dem Entwurf)?
In meiner Masterthesis "The zone_ a left over space" (am Beispiel des Films Stalker von Andrej Tarkowskij, 1978/79) habe ich versucht, über den Symbolgehalt dieses Filmes zu visionären und funktionalen Lösungsansätzen zu finden.
Für meinen Übertragungsversuch wählte ich ein Areal der Stadt Leipzig, das ich als neuen Identifikations- und Lebensraum in das kollektive Gedächtnis der Stadt zurückzurufen möchte, so dass es
a. seitens der Bevölkerung zu einer Aneignung von so genannten Zonen kommt und
b. sich diese Zonen wieder zu einem definierten, interessanten und zugänglichen Ort entwickeln können.
c. Der dafür notwendige planerische Eingriff, soll der mir vorbildhaften Appellierung Wim Wenders folgen:
Auszug aus seiner Rede vor japanischen Architekten auf einem Symposium in Tokyo am 12.10.91: „Und ich möchte, dass Sie das Gegenteil dessen in Erwägung ziehen, was per Definition ihre Aufgabe ist: nicht nur Gebäude zu konstruieren, sondern Freiräume zu schaffen, um Leere zu bewahren, damit das VOLLE nicht unsere Sicht versperrt und das Leere zum Ausruhen erhalten bleibt.“
Wim Wenders Worte aber auch Tarkowskijs faszinierende Darstellung der Zone im Film gab mir Anregungen, bestimmte Aspekte des Mediums Film [dienend als Modell] thematisch und räumlich in einen architektonischen Entwurf zu übertragen und sie mit der Realität eines Ortes zu verknüpfen.
Wie kann das Medium Film Anleitung zur Entstehung einer Architektur geben? Und wie verhält sich das Unbestimmte („der Zone“) zum Bestimmten (dem Entwurf)?