Dr. Martin Göllnitz is assistant in the Department of History and Cultural Studies at the Philipps-University Marburg. His major research fields are modern German intellectual history, the history of science and the history of political violence in 19.-21. century. He is also interested in Scandinavian history, with a focus on nationalism and politically-motivated murders.
He wrote his Dissertation about "Der Student als Führer? Handlungsmöglichkeiten eines jungakademischen Funktionärskorps am Beispiel der Universität Kiel 1927-1945" (expected: Ostfildern, Jan Thorbecke Verlag 2018). Advisors: Prof. Dr. Oliver Auge (Kiel) and Prof. Dr. Michael Kißener (Mainz). Address: Philipps-Universität Marburg, Institut für Hessische Landesgeschichte, Wilhelm-Röpke-Straße 6, 35032 Marburg
Hochschulen im öffentlichen Raum. Historiographische und systematische Perspektiven auf ein Beziehungsgeflecht, 2020
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and should not be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as politics and economy.
Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-socie... more Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-society zu überwinden, in der die öffentliche Teilhabe an Politik zuweilen mit einem hohen Maß an innenpolitischer Gewalt einherging. Insbesondere für die sich neu formierende Rechte und die paramilitärischen Verbände spielte militantes Verhalten eine Schlüsselrolle. Jugendliche und insbesondere Studierende waren wichtige Multiplikatoren in solchen Bewegungen, da sie diese als Experimentierfelder für gewalttätige Erfahrungen betrachteten, wobei sie ihren Mangel an Kriegserfahrung oft durch zunehmende Brutalität gegen innere und äußere Feinde kaschierten.
In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.
Konflikt und Kooperation. Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum, 2019
Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum ... more Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum als politische und historische Einheit immer stärker in das Blickfeld von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eine intensive Beschäftigung mit dieser Region macht jedoch recht rasch deutlich, dass nicht nur die "eine Ostsee" existiert, sondern viele Ostseeräume, die in erster Linie durch Kooperationen und Konflikte, Handel und kulturelle Beziehungen sowie den daran beteiligten Protagonisten initialisiert und konstruiert werden. In dem vorliegenden Band analysieren 23 ExpertInnen aus fünf Ostseeländern und Israel die durchaus unterschiedlichen Raumkonstruktionen und Verflechtungen innerhalb der Ostseeregion, die als ein spannungs-und konfliktreicher Handlungs-und Kulturraum verstanden wird.
Der Band »Landesgeschichte an der Schule« dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die vom 1. bi... more Der Band »Landesgeschichte an der Schule« dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die vom 1. bis 2. Dezember 2016 in Kiel stattfand. Der gemeinsame Tenor der 13 Beiträge lautet, die Erkenntnispotentiale der Landes- und Regionalgeschichte sowie die darin enthaltenden fachdidaktischen Kategorien der Exemplarität, des Lebensweltbezuges und der Subjektorientierung nicht zu unterschätzen und zugleich einen differenzierten Blick auf den gegenwärtigen Geschichtsunterricht vorzunehmen. In ihrer komplementären Ausrichtung verdeutlichen die Aufsätze, dass der Dialog zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik auf der einen und den schulischen Lehrkräften auf der anderen Seite zu ertragreichen Ergebnissen führen kann. Der zweite Band der Reihe »Landesgeschichte« nimmt somit eine wichtige Standortbestimmung der modernen Landesgeschichte im Schulunterricht des 21. Jahrhunderts vor.
Die Grenzlanduniversität Kiel gilt als nationalsozialistische Musterhochschule, an der der Partei... more Die Grenzlanduniversität Kiel gilt als nationalsozialistische Musterhochschule, an der der Parteiwille regierte und die Professoren und Studierenden dem NS-Regime zuarbeiteten. Doch ausgerechnet zu den studentischen Funktionären des Studentenbundes existiert bislang keine eigenständige Untersuchung. Erstmalig wird daher das jungakademische »Führerkorps am Beispiel der Kieler Universität vor dem Hintergrund einer Politkarriere« betrachtet.
Die Studie widmet sich auf breiter Quellen- und Literaturbasis den spannungsreichen, von Kooperation wie Konfrontation geprägten Beziehungen zwischen dem studentischen Funktionärskorps, den Hochschulbehörden und den nationalsozialistischen Staats- und Parteistellen im Zeitraum von 1927 bis 1945 – einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und zahlreicher politischer Konflikte.
Der Sammelband vereint in sich zehn Beiträge der Ringvorlesung mit dem Titel «Mit Forscherdrang u... more Der Sammelband vereint in sich zehn Beiträge der Ringvorlesung mit dem Titel «Mit Forscherdrang und Abenteuerlust», die die Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Sommersemester 2016 durchgeführt hat. In ihren verschriftlichten Beiträgen betrachten die Autorinnen und Autoren des Bandes die Geschichte der Expeditions- und Forschungsreisen als interuniversitäres und transnationales Phänomen. Erstmalig wird konkret für eine Hochschule und der an ihr forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Bedeutung und Relevanz von Expeditionen und Forschungsreisen gefragt. Dadurch erarbeiten sie unter anderem für die dänische Galathea-, die englische Challenger- oder die Kieler Plankton-Expedition gänzlich neue Erkenntnisse und Ergebnisse.
Die Untersuchung befasst sich mit der vollständigen personellen Umstrukturierung der Kieler Theol... more Die Untersuchung befasst sich mit der vollständigen personellen Umstrukturierung der Kieler Theologischen Fakultät im Wintersemester 1935/36. Im Zuge der Neuordnung wurden die vertriebenen und zwangsentpflichteten Ordinarien durch junge, dem NS-Regime meist loyal gegenüberstehende Nachwuchswissenschaftler ersetzt. Die Arbeit beleuchtet die Vorgänge innerhalb der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Reichserziehungsministeriums, die zur Berufung dieser neuen Ordinarien führte, und blickt darüber hinaus auf die akademischen Karrierewege der Kieler Theologen nach 1945. Erstmalig für die Christian-Albrechts-Universität wird dabei auch die Entnazifizierung einer ganzen Fakultät in Augenschein genommen.
Homophobieund Revolutionsangst.Die politische Dramaturgie des 30. Juni 1934 Der Popanz revolution... more Homophobieund Revolutionsangst.Die politische Dramaturgie des 30. Juni 1934 Der Popanz revolutionärer Umbrüche, unabhängig ob diese nun real oder nur eingebildet sind, steht immer in einem engen Zusammenhang mit den ergriffenen Gegenmaßnahmen, mithilfe derer solch Schreckgespenste in allerletzter Not abgewehrt werden sollen. Sowohl der Terror und die Furcht als auch die verwendete Gewalt unterliegen dabei einem dauernden Wechselverhältnis, wobei sich die Revolutionäre und ihre Kontrahenten oftmals in einer Radikalisierungsspirale befinden-also die Gegengewalt auf die Gewalt reagiert und diese folglich in ihrer Brutalität zu übertreffen sucht. 1 Zudem führen die Revolten und Revolutionen des 20. Jahrhunderts deutlich vor Augen, dass mit der Angst vor diesen ein erhebliches Mobilisierungs-und Gewaltpotenzial verbunden ist-selbst in diktatorischen Regimen wie dem NS-Staat, was insbesondere am sogenannten »Röhm-Putsch« evident wird. Um dies zu verdeutlichen, steht am Anfang der vorliegenden Untersuchung ein Zitat Werner Bests, der als Organisationschef des Sicherheitsdienstes (SD)die Aktionen der »Röhm-Morde« in Süddeutschland organisierte und als einer der wichtigsten Akteure neben Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich bei der Entmachtung der Sturmabteilung (SA)u nd der Ermordung des Stabschefs Ernst Röhm gilt. 2 Ohne seine zentrale Rolle bei dem Mordkomplott einzugestehen, hat
Som følge af nederlaget i 1. Verdenskrig og Versaillestraktatens bestemmelser blev Nordslesvig ef... more Som følge af nederlaget i 1. Verdenskrig og Versaillestraktatens bestemmelser blev Nordslesvig efter en folkeafstemning i 1920 en del af Danmark. Derefter opstod der i Slesvig-Holsten en ”grænselandsideologi” med en hensigt om at opnå en revision af grænseforløbet mellem Danmark og Tyskland. Det var hovedsageligt unge akademikere, der engagerede sig i grænsekampen, og fremfor alt de nordslesvigske studerende, som læste i København. De havde sluttet sig sammen i studentersammenslutningen ”Verbindung Schleswigscher Studenten“ og varetog en vigtig grænsepolitisk rolle.
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and should not be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as politics and economy.
With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related sp... more With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related spaces of violence, without focusing on the common narratives of »Academic fencing«, »National Socialism« or »1968«. Rather, every-day, political, and social phenomena of violence that occurred at Mainz University between 1945 and 2009 are examined using well-founded methods and approaches of modern research on violence. Applied analytical design understands violence as a networked social practice that is based on communication and space that creates orders and systems of meaning, that is integrated into a university internal as well as a university public setting, and that makes use of diverse academic communication networks.
Abstract. Hort man den Namen Arthur Conan Doyle, so denkt man naturlich zunachst an seinen litera... more Abstract. Hort man den Namen Arthur Conan Doyle, so denkt man naturlich zunachst an seinen literarischen Helden und Meisterdetektiv Sherlock Holmes, weniger an den Schriftsteller selbst. Doch nicht nur Londons Verbrechensbekampfer Nr. 1 und sein getreuer Kompagnon Dr. John Watson haben zahlreiche Abenteuer erlebt und Gefahren getrotzt, auch deren Erfinder kann auf ein aufregendes und mitunter lebensgefahrliches Unternehmen zuruckblicken – das uberdies vielfaltige Inspirationen fur dessen literarisches Schaffen bereithielt. Der vorliegende Artikel nimmt dieses Abenteuer, das Doyle im Alter von 20 Jahren als Mitglied und Schiffsarzt auf einem englischen Walfanger erlebte, in den Blick und fragt danach, wie der noch junge Medizinstudent die Arktis als Natur- und Gefahrenraum wahrnahm, von ihr beeinflusst wurde und in einem ihm fremden, sozialen Milieu agierte.
University anniversaries and jubilees are ac entral aspect of university communication and they e... more University anniversaries and jubilees are ac entral aspect of university communication and they exemplifythe interdependencies of bothtradition and innovation, past and future. Consciouslyo ru nintentionally, jubilee festivities and celebrations servetocreate sense internally, to reassurethe university′soutward position and to intensify its communication with the surrounding society. This raises the question of whether and how institutions of higher education have celebrated such occasions in the past,especiallyintimes of social upheaval and crisis-which undoubtedlyi ncluded the period of the Second World War. This article adopts the perspective of an integrative university history and uses the example of twod ifferent types of higher education institutions to ask about the social and political function of their anniversaries. The festivities under scrutinyare the ones at the UniversityofKiel and at the Technical College Vienna (TechnischeHochschule). Both institutions celebratedtheir anniversaries in 1940 despite-or perhaps preciselybecause of-the war situation. The focus is on the festive lectures and on the basic conditionsfor the celebrations as well as for the corresponding jubilee writings. The question is to what extent the actors involved endeavoured to view the historical stages of the university'shistory from aN ational Socialist angle and whether they formulated tangible visions of their institution′sf uture.
Hochschulen im öffentlichen Raum. Historiographische und systematische Perspektiven auf ein Beziehungsgeflecht, 2020
With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related sp... more With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related spaces of violence, without focusing on the common narratives of »Academic fencing«, »National Socialism« or »1968«. Rather, every-day, political, and social phenomena of violence that occurred at Mainz University between 1945 and 2009 are examined using well-founded methods and approaches of modern research on violence. Applied analytical design understands violence as a networked social practice that is based on communication and space that creates orders and systems of meaning, that is integrated into a university internal as well as a university public setting, and that makes use of diverse academic communication networks.
Hochschulen im öffentlichen Raum. Historiographische und systematische Perspektiven auf ein Beziehungsgeflecht, 2020
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and should not be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as politics and economy.
Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-socie... more Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-society zu überwinden, in der die öffentliche Teilhabe an Politik zuweilen mit einem hohen Maß an innenpolitischer Gewalt einherging. Insbesondere für die sich neu formierende Rechte und die paramilitärischen Verbände spielte militantes Verhalten eine Schlüsselrolle. Jugendliche und insbesondere Studierende waren wichtige Multiplikatoren in solchen Bewegungen, da sie diese als Experimentierfelder für gewalttätige Erfahrungen betrachteten, wobei sie ihren Mangel an Kriegserfahrung oft durch zunehmende Brutalität gegen innere und äußere Feinde kaschierten.
In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.
Konflikt und Kooperation. Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum, 2019
Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum ... more Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum als politische und historische Einheit immer stärker in das Blickfeld von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eine intensive Beschäftigung mit dieser Region macht jedoch recht rasch deutlich, dass nicht nur die "eine Ostsee" existiert, sondern viele Ostseeräume, die in erster Linie durch Kooperationen und Konflikte, Handel und kulturelle Beziehungen sowie den daran beteiligten Protagonisten initialisiert und konstruiert werden. In dem vorliegenden Band analysieren 23 ExpertInnen aus fünf Ostseeländern und Israel die durchaus unterschiedlichen Raumkonstruktionen und Verflechtungen innerhalb der Ostseeregion, die als ein spannungs-und konfliktreicher Handlungs-und Kulturraum verstanden wird.
Der Band »Landesgeschichte an der Schule« dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die vom 1. bi... more Der Band »Landesgeschichte an der Schule« dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die vom 1. bis 2. Dezember 2016 in Kiel stattfand. Der gemeinsame Tenor der 13 Beiträge lautet, die Erkenntnispotentiale der Landes- und Regionalgeschichte sowie die darin enthaltenden fachdidaktischen Kategorien der Exemplarität, des Lebensweltbezuges und der Subjektorientierung nicht zu unterschätzen und zugleich einen differenzierten Blick auf den gegenwärtigen Geschichtsunterricht vorzunehmen. In ihrer komplementären Ausrichtung verdeutlichen die Aufsätze, dass der Dialog zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik auf der einen und den schulischen Lehrkräften auf der anderen Seite zu ertragreichen Ergebnissen führen kann. Der zweite Band der Reihe »Landesgeschichte« nimmt somit eine wichtige Standortbestimmung der modernen Landesgeschichte im Schulunterricht des 21. Jahrhunderts vor.
Die Grenzlanduniversität Kiel gilt als nationalsozialistische Musterhochschule, an der der Partei... more Die Grenzlanduniversität Kiel gilt als nationalsozialistische Musterhochschule, an der der Parteiwille regierte und die Professoren und Studierenden dem NS-Regime zuarbeiteten. Doch ausgerechnet zu den studentischen Funktionären des Studentenbundes existiert bislang keine eigenständige Untersuchung. Erstmalig wird daher das jungakademische »Führerkorps am Beispiel der Kieler Universität vor dem Hintergrund einer Politkarriere« betrachtet.
Die Studie widmet sich auf breiter Quellen- und Literaturbasis den spannungsreichen, von Kooperation wie Konfrontation geprägten Beziehungen zwischen dem studentischen Funktionärskorps, den Hochschulbehörden und den nationalsozialistischen Staats- und Parteistellen im Zeitraum von 1927 bis 1945 – einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und zahlreicher politischer Konflikte.
Der Sammelband vereint in sich zehn Beiträge der Ringvorlesung mit dem Titel «Mit Forscherdrang u... more Der Sammelband vereint in sich zehn Beiträge der Ringvorlesung mit dem Titel «Mit Forscherdrang und Abenteuerlust», die die Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Sommersemester 2016 durchgeführt hat. In ihren verschriftlichten Beiträgen betrachten die Autorinnen und Autoren des Bandes die Geschichte der Expeditions- und Forschungsreisen als interuniversitäres und transnationales Phänomen. Erstmalig wird konkret für eine Hochschule und der an ihr forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach der Bedeutung und Relevanz von Expeditionen und Forschungsreisen gefragt. Dadurch erarbeiten sie unter anderem für die dänische Galathea-, die englische Challenger- oder die Kieler Plankton-Expedition gänzlich neue Erkenntnisse und Ergebnisse.
Die Untersuchung befasst sich mit der vollständigen personellen Umstrukturierung der Kieler Theol... more Die Untersuchung befasst sich mit der vollständigen personellen Umstrukturierung der Kieler Theologischen Fakultät im Wintersemester 1935/36. Im Zuge der Neuordnung wurden die vertriebenen und zwangsentpflichteten Ordinarien durch junge, dem NS-Regime meist loyal gegenüberstehende Nachwuchswissenschaftler ersetzt. Die Arbeit beleuchtet die Vorgänge innerhalb der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Reichserziehungsministeriums, die zur Berufung dieser neuen Ordinarien führte, und blickt darüber hinaus auf die akademischen Karrierewege der Kieler Theologen nach 1945. Erstmalig für die Christian-Albrechts-Universität wird dabei auch die Entnazifizierung einer ganzen Fakultät in Augenschein genommen.
Homophobieund Revolutionsangst.Die politische Dramaturgie des 30. Juni 1934 Der Popanz revolution... more Homophobieund Revolutionsangst.Die politische Dramaturgie des 30. Juni 1934 Der Popanz revolutionärer Umbrüche, unabhängig ob diese nun real oder nur eingebildet sind, steht immer in einem engen Zusammenhang mit den ergriffenen Gegenmaßnahmen, mithilfe derer solch Schreckgespenste in allerletzter Not abgewehrt werden sollen. Sowohl der Terror und die Furcht als auch die verwendete Gewalt unterliegen dabei einem dauernden Wechselverhältnis, wobei sich die Revolutionäre und ihre Kontrahenten oftmals in einer Radikalisierungsspirale befinden-also die Gegengewalt auf die Gewalt reagiert und diese folglich in ihrer Brutalität zu übertreffen sucht. 1 Zudem führen die Revolten und Revolutionen des 20. Jahrhunderts deutlich vor Augen, dass mit der Angst vor diesen ein erhebliches Mobilisierungs-und Gewaltpotenzial verbunden ist-selbst in diktatorischen Regimen wie dem NS-Staat, was insbesondere am sogenannten »Röhm-Putsch« evident wird. Um dies zu verdeutlichen, steht am Anfang der vorliegenden Untersuchung ein Zitat Werner Bests, der als Organisationschef des Sicherheitsdienstes (SD)die Aktionen der »Röhm-Morde« in Süddeutschland organisierte und als einer der wichtigsten Akteure neben Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich bei der Entmachtung der Sturmabteilung (SA)u nd der Ermordung des Stabschefs Ernst Röhm gilt. 2 Ohne seine zentrale Rolle bei dem Mordkomplott einzugestehen, hat
Som følge af nederlaget i 1. Verdenskrig og Versaillestraktatens bestemmelser blev Nordslesvig ef... more Som følge af nederlaget i 1. Verdenskrig og Versaillestraktatens bestemmelser blev Nordslesvig efter en folkeafstemning i 1920 en del af Danmark. Derefter opstod der i Slesvig-Holsten en ”grænselandsideologi” med en hensigt om at opnå en revision af grænseforløbet mellem Danmark og Tyskland. Det var hovedsageligt unge akademikere, der engagerede sig i grænsekampen, og fremfor alt de nordslesvigske studerende, som læste i København. De havde sluttet sig sammen i studentersammenslutningen ”Verbindung Schleswigscher Studenten“ og varetog en vigtig grænsepolitisk rolle.
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and should not be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as politics and economy.
With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related sp... more With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related spaces of violence, without focusing on the common narratives of »Academic fencing«, »National Socialism« or »1968«. Rather, every-day, political, and social phenomena of violence that occurred at Mainz University between 1945 and 2009 are examined using well-founded methods and approaches of modern research on violence. Applied analytical design understands violence as a networked social practice that is based on communication and space that creates orders and systems of meaning, that is integrated into a university internal as well as a university public setting, and that makes use of diverse academic communication networks.
Abstract. Hort man den Namen Arthur Conan Doyle, so denkt man naturlich zunachst an seinen litera... more Abstract. Hort man den Namen Arthur Conan Doyle, so denkt man naturlich zunachst an seinen literarischen Helden und Meisterdetektiv Sherlock Holmes, weniger an den Schriftsteller selbst. Doch nicht nur Londons Verbrechensbekampfer Nr. 1 und sein getreuer Kompagnon Dr. John Watson haben zahlreiche Abenteuer erlebt und Gefahren getrotzt, auch deren Erfinder kann auf ein aufregendes und mitunter lebensgefahrliches Unternehmen zuruckblicken – das uberdies vielfaltige Inspirationen fur dessen literarisches Schaffen bereithielt. Der vorliegende Artikel nimmt dieses Abenteuer, das Doyle im Alter von 20 Jahren als Mitglied und Schiffsarzt auf einem englischen Walfanger erlebte, in den Blick und fragt danach, wie der noch junge Medizinstudent die Arktis als Natur- und Gefahrenraum wahrnahm, von ihr beeinflusst wurde und in einem ihm fremden, sozialen Milieu agierte.
University anniversaries and jubilees are ac entral aspect of university communication and they e... more University anniversaries and jubilees are ac entral aspect of university communication and they exemplifythe interdependencies of bothtradition and innovation, past and future. Consciouslyo ru nintentionally, jubilee festivities and celebrations servetocreate sense internally, to reassurethe university′soutward position and to intensify its communication with the surrounding society. This raises the question of whether and how institutions of higher education have celebrated such occasions in the past,especiallyintimes of social upheaval and crisis-which undoubtedlyi ncluded the period of the Second World War. This article adopts the perspective of an integrative university history and uses the example of twod ifferent types of higher education institutions to ask about the social and political function of their anniversaries. The festivities under scrutinyare the ones at the UniversityofKiel and at the Technical College Vienna (TechnischeHochschule). Both institutions celebratedtheir anniversaries in 1940 despite-or perhaps preciselybecause of-the war situation. The focus is on the festive lectures and on the basic conditionsfor the celebrations as well as for the corresponding jubilee writings. The question is to what extent the actors involved endeavoured to view the historical stages of the university'shistory from aN ational Socialist angle and whether they formulated tangible visions of their institution′sf uture.
Hochschulen im öffentlichen Raum. Historiographische und systematische Perspektiven auf ein Beziehungsgeflecht, 2020
With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related sp... more With reference to the University of Mainz, this article addresses specific, university-related spaces of violence, without focusing on the common narratives of »Academic fencing«, »National Socialism« or »1968«. Rather, every-day, political, and social phenomena of violence that occurred at Mainz University between 1945 and 2009 are examined using well-founded methods and approaches of modern research on violence. Applied analytical design understands violence as a networked social practice that is based on communication and space that creates orders and systems of meaning, that is integrated into a university internal as well as a university public setting, and that makes use of diverse academic communication networks.
„Deutsche Bursen“ seit 1920. Studentische Wohnheime als Bildungseinrichtungen der „auslanddeutschen Volkstumsarbeit“, 2020
Als nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg das „Grenz- und Auslanddeutschtum“ in den Fokus eines vi... more Als nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg das „Grenz- und Auslanddeutschtum“ in den Fokus eines vielfältigen Interesses geriet, fand dies nicht nur in Forschung und Lehre an deutschen Universitäten seinen Niederschlag. Besondere Aufmerksamkeit widmete man männlichen Studierenden aus dem Grenz- und Auslanddeutschtum. Nicht nur zu ihrer bloßen Unterbringung wurden ab 1920 verschiedene Deutsche Bursen und ähnliche Einrichtungen eröffnet. Diesen lag ein wissenschaftlich-politisches Erziehungskonzept zugrunde, das neben dem jeweiligen Fachstudium die Vermittlung von Kenntnissen über das Grenz- und Auslanddeutschtum beinhaltete. Im Rahmen einer Lebens-, Arbeits- und Wohngemeinschaft wurden ausland-, grenzland- und inlanddeutsche Studenten zu den Problemen der „auslanddeutschen Volkstumsarbeit“ in grenzübergreifendem Sinne des „Gesamtdeutschtums“ geschult. Vorrangiges Ziel war die Ausbildung einer volksdeutschen Elite, die nach der Rückkehr in ihre Herkunftsgebiete dort die Führungen der deutschen „Volksgruppen“ verstärken sollte.
Über Grenzen hinweg. Transnationale politische Gewalt im 20. Jahrhundert, 2020
This essay analyses for the first time the transnational networks of the so-called Peter Group, w... more This essay analyses for the first time the transnational networks of the so-called Peter Group, which carried out more than 250 bomb attacks and contract killings in occupied Denmark between 1943 and 1945. The basis for this was Adolf Hitler's counter-terror order, which was limited to Denmark and demanded compensation for all measures taken by the Danish resistance. The article focuses on the most important actors of the terrorist organization that acted on behalf of the Nazi regime and belonged to proven international sabotage specialists. It also becomes clear that in the course of counter-terror the terrorists radicalised themselves and acted increasingly independently, without waiting for instructions from superior commanders.
Pflichthochzeit mit Pickelhaube. Die Inkorporation Schleswig-Holsteins in Preußen 1866/67, 2020
Zusammenfassung der publizierten Beiträge, die im Rahmen der Tagung "150 Jahre Schleswig-Holstein... more Zusammenfassung der publizierten Beiträge, die im Rahmen der Tagung "150 Jahre Schleswig-Holstein in Preußen" publiziert wurden.
Chapter from "Terrorism in the Cold War. Vol 2: State Support in the West, Middle East and Latin ... more Chapter from "Terrorism in the Cold War. Vol 2: State Support in the West, Middle East and Latin America"
Edited by Adrian Hänni, Thomas Riegler and Przemyslaw Gasztold
pp. 237-246.
Abstract:
In the 1970s and 1980s, the groups of Palestinian origin were among the most modern
terrorist actors as they were able to operate across the Middle East and Europe
unhindered by national borders. Today, these groups would thus constitute a rewarding
research object especially from the perspective of possible lessons learned. However,
researchers are confronted with several obstacles. First, the source material is in a
multitude of national languages and, shaped by the prism of national intelligence
services, offers only a glimpse from a narrowly defined perspective. The authors
encourage researchers to conduct more comparative analyses. Second, a number of
intelligence agencies have by tradition been reluctant to grant access to historical files
on terrorism. It is necessary that Western authorities follow the example of the former
socialist states in eastern Europe and open their files as well. As archives in the Arab
countries are in many cases unlikely to be open to researchers, captured files are also
an important resource. The recent wars fought by Western powers in Iraq and Libya
offered unique opportunities to acquire intelligence files with insights on terrorism of the
late Cold War. Furthermore, Israel gained substantial amounts of PLO documents
during the invasion of Lebanon in 1982.
Arbejderhistorie. Tidsskrift for historie, kultur og Politik, 2017
In the late 19th century of Schleswig-Holstein, the bourgeoisie perceived
two major threats to th... more In the late 19th century of Schleswig-Holstein, the bourgeoisie perceived two major threats to the political order: the socialist movement and the Danish minority. Thus, the government and organizations countered both with laws and repression, though without much success. The deep crisis which followed the German defeat of the first World War gave both groups a historical chance, and showed that the widespread fears were not justified. In November 1918 sailors mutinied without the violence and chaos which followed the Russian October Revolution. in 1920 northern Schleswig was seceded after an orderly referendum. Still, 1918 and 1920 the Weimar republic and the province of Schleswig- Holstein was shaken by a high degree of domestic political violence. after the first World War, Germany failed in overcoming the state of a “post-war society”. The militant behaviour of the developing political right and the swiftly founded paramilitary associations played a key role from 1919 onwards. even though, the war experiences paired with the defeat and subsequent revolution, it is nowadays seen as the main cause for extreme violence, as well as antagonism to the republic. Many other aspects can be identified, turning the associated causes into an inextricable tangle of motifs.
From May 30 to June 3, 2016, the Department of Regional History hosted an excursion to the danish... more From May 30 to June 3, 2016, the Department of Regional History hosted an excursion to the danish island of Zealand. During the trip, students were concerned with different actors of danish history, allowing them to get a more comprehensive understanding of the complex nature of medieval and early modern governance. In this paper, we provide a short overview on both itinerary and sites visited.
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice or at ministerial levels, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and shouldn’t be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Though what is today known as the public sphere in democratic societies only emerged in the bourgeois era, the production of knowledge has always been shaped by its respective social context in which its practice was embedded. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as religion, politics and economy. The workshop offers the opportunity to examine the correlation between university and public from the Humboldt educational reforms to contemporary modernity. The aim is to reflect on the manifold connections between (teaching, learning or managing) actors in the academic field and those in the public field in Europe. A central question for this conference is the autonomy of the academic field, its development and its possible restriction towards the public, in a period characterized by the expansion of university institutions. This expansion is reflected, among other things, in the founding of new disciplines linked to the professionalisation and specialisation of the scientific and intellectual professions. For these reasons, the planned workshop will serve to exchange current research approaches and perspectives of university history.
Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is d... more Questions regarding the purpose and functions of universities and their staff have to fulfil is decided not only at the places of scientific practice or at ministerial levels, but also in public. Not only in the 20th century, but rather from their very origins have universities been shaped to varying degrees by their relationship with the public. As the public has always been involved in defining and delimiting what should and shouldn't be regarded as science, thereby providing or withholding social recognition for science, the two areas have developed in mutual dependence. Though what is today known as the public sphere in democratic societies only emerged in the bourgeois era, the production of knowledge has always been shaped by its respective social context in which its practice was embedded. Examining the relationship between the university or science on the one hand and the public on the other hand therefore also allows us to gain insight into the society of the respective epoch. For this reason, the functions and tasks of universities are also reflected in areas such as religion, politics and economy. The workshop offers the opportunity to examine the correlation between university and public from the Humboldt educational reforms to contemporary modernity. The aim is to reflect on the manifold connections between (teaching, learning or managing) actors in the academic field and those in the public field in Europe. A central question for this conference is the autonomy of the academic field, its development and its possible restriction towards the public, in a period characterized by the expansion of university institutions. This expansion is reflected, among other things, in the founding of new disciplines linked to the professionalisation and specialisation of the scientific and intellectual professions. For these reasons, the planned workshop will serve to exchange current research approaches and perspectives of university history. The event is supposed to act as a platform on which current doctoral and postdoctoral projects in this field can be presented and put up for discussion.
From antiquity to the present day, people possessing ample financial resources have always engage... more From antiquity to the present day, people possessing ample financial resources have always engaged in philanthropy. In the beginning, philanthropy and endowments were closely connected to cultic and religious acts. In post-Reformation Europe, however, a gradual dissociation of philanthropy and religion occurred. While up to then religious groups had been the main beneficiary of endowments, secular foundations without a connection to the church began to be established after the Reformation. Interestingly, philanthropy has never been an exclusively male domain. Women's philanthropic engagement played a role especially in the social sphere. Also, philanthropy was never limited to Christianity but simultaneously developed within Judaism and Islam. Therefore, philanthropy has always been and remains a universal phenomenon. The motivation for philanthropic engagement changed over the course of the centuries and religious reasons regarding salvation were partly supplemented with or replaced by the wish to secure or acquire social prestige and status. In the modern societies of the nineteenth century, when social groups and classes superseded the old order of the estates of the realm, philanthropy assumed a decisive role in the creation of social distinction and the acquisition of power especially in cities.
Danish-German Summer University 2016. A cooperation between University of Southern Denmark, Chris... more Danish-German Summer University 2016. A cooperation between University of Southern Denmark, Christian-Albrechts University Kiel, The University of Greifswald, the Danish Central Library in South Schleswig, and the Konrad Adenauer Foundation
Danish-German Summer University "Minorities - Problem or diversity?" a cooperation between the Un... more Danish-German Summer University "Minorities - Problem or diversity?" a cooperation between the University of Southern Denmark, the Europauniversität Flensburg, Christian-Albrechts Universität Kiel, University Marburg, Konrad Adenauer Foundation, the Danish Central Library in Flensburg and the German Minority in North Slesvig.
Danish-German Summer University "Minorities - Problem or diversity?" a cooperation between the Un... more Danish-German Summer University "Minorities - Problem or diversity?" a cooperation between the University of Southern Denmark, the Europauniversität Flensburg, Christian-Albrechts Universität Kiel, University Marburg, Konrad Adenauer Foundation, the Danish Central Library in Flensburg and the German Minority in North Slesvig.
Program of the Danish-German Summer University 2018:
"War and Revolution: The German-Danish borde... more Program of the Danish-German Summer University 2018: "War and Revolution: The German-Danish border region after the First World War" A cooperation between the University of Southern Denmark, University of Kiel, University of Mainz, Danish Central Library in Southern Sleswig, the Federal of the German Minority in Northern Slesvig, and the Konrad Adenauer Foundation.
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Books by Martin Göllnitz
In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.
Die Studie widmet sich auf breiter Quellen- und Literaturbasis den spannungsreichen, von Kooperation wie Konfrontation geprägten Beziehungen zwischen dem studentischen Funktionärskorps, den Hochschulbehörden und den nationalsozialistischen Staats- und Parteistellen im Zeitraum von 1927 bis 1945 – einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und zahlreicher politischer Konflikte.
Papers by Martin Göllnitz
In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.
Die Studie widmet sich auf breiter Quellen- und Literaturbasis den spannungsreichen, von Kooperation wie Konfrontation geprägten Beziehungen zwischen dem studentischen Funktionärskorps, den Hochschulbehörden und den nationalsozialistischen Staats- und Parteistellen im Zeitraum von 1927 bis 1945 – einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und zahlreicher politischer Konflikte.
Edited by Adrian Hänni, Thomas Riegler and Przemyslaw Gasztold
pp. 237-246.
Abstract:
In the 1970s and 1980s, the groups of Palestinian origin were among the most modern
terrorist actors as they were able to operate across the Middle East and Europe
unhindered by national borders. Today, these groups would thus constitute a rewarding
research object especially from the perspective of possible lessons learned. However,
researchers are confronted with several obstacles. First, the source material is in a
multitude of national languages and, shaped by the prism of national intelligence
services, offers only a glimpse from a narrowly defined perspective. The authors
encourage researchers to conduct more comparative analyses. Second, a number of
intelligence agencies have by tradition been reluctant to grant access to historical files
on terrorism. It is necessary that Western authorities follow the example of the former
socialist states in eastern Europe and open their files as well. As archives in the Arab
countries are in many cases unlikely to be open to researchers, captured files are also
an important resource. The recent wars fought by Western powers in Iraq and Libya
offered unique opportunities to acquire intelligence files with insights on terrorism of the
late Cold War. Furthermore, Israel gained substantial amounts of PLO documents
during the invasion of Lebanon in 1982.
two major threats to the political order: the socialist movement and the
Danish minority. Thus, the government and organizations countered both
with laws and repression, though without much success. The deep crisis which
followed the German defeat of the first World War gave both groups a
historical chance, and showed that the widespread fears were not justified. In November 1918 sailors mutinied without the violence and chaos which followed
the Russian October Revolution. in 1920 northern Schleswig was
seceded after an orderly referendum.
Still, 1918 and 1920 the Weimar republic and the province of Schleswig-
Holstein was shaken by a high degree of domestic political violence. after
the first World War, Germany failed in overcoming the state of a “post-war society”.
The militant behaviour of the developing political right and the swiftly
founded paramilitary associations played a key role from 1919 onwards. even
though, the war experiences paired with the defeat and subsequent revolution,
it is nowadays seen as the main cause for extreme violence, as well as antagonism
to the republic. Many other aspects can be identified, turning the associated
causes into an inextricable tangle of motifs.
"War and Revolution: The German-Danish border region after the First World War"
A cooperation between the University of Southern Denmark, University of Kiel, University of Mainz, Danish Central Library in Southern Sleswig, the Federal of the German Minority in Northern Slesvig, and the Konrad Adenauer Foundation.