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Stefan Elit, Stephan Kraft, Andreas Rutz (Hrsg.): Das ‚Ich’ in der Frühen Neuzeit. Autobiographien – Selbstzeugnisse – Ego-Dokumente in geschichts- und literaturwissenschaftlicher Perspektive = zeitenblicke. Online-Journal für die Geschichtswissenschaften 1 (2002), Nr. 2.
Ego-Dokument oder Ich-Konstruktion? Selbstzeugnisse als Quellen zur Erforschung des frühneuzeitlichen Menschen2018 •
Das Buch unternimmt den Versuch dar, die Funktionsweisen des spätmittelalterlichen städtischen Gerichtswesens auf die Leitunterscheidung ‚Inklusion / Exklusion‘ zurückzuführen. Ausgegangen wird von der Annahme, dass Konflikte an sich die Zugehörigkeit der Streitenden zur spätmittelalterlichen Stadt gefährdeten. Dies wird aus der in der Vormoderne ganz anders gelagerten Vergesellschaftung des Einzelnen hergeleitet, wie es u. a. von Max Weber und Niklas Luhmann dargelegt wurde. Allein ein Konflikt zwischen Mitgliedern des genossenschaftlichen Verbandes, so die These, bedeutete immer zugleich eine Gefährdung der Mitgliedschaft in diesem Verband. Das gesamte Prozessgeschehen, so die zweite These, wurde durch die Infragestellung von Zugehörigkeit geprägt, weil das Gericht der Ort war, an dem über Inklusion/Exklusion verhandelt wurde. Konkret beleuchtet werden u. a. Gericht und städtischer Raum, Professionalisierung des Personals sowie Rituale und Schriftlichkeit.
2019 •
Obwohl der Westfälische Frieden zu den am dichtesten beschriebenen historischen Momenten der modernen Historiographie gehört und ein zentrales Ereignis für die Internationalen Beziehungen der Frühen Neuzeit darstellt, ist der Westfälische Friedenskongress in seiner Eigenlogik als erster europäischer Gesandtenkongress weit weniger gut erforscht. Der Forschungsbericht zeichnet die zentralen Forschungsentwicklungen nach und hebt dabei aktuelle Ansätze und Desiderate hervor. Die Autorinnen zeigen, dass die bis heute im Vergleich zu den Friedensverträgen geringe Forschung zum Westfälischen Friedenskongress als diplomatisches Ereignis vor allem aus seiner Stellung an der Schnittstelle zwischen Historischer Friedensforschung und Neuer Diplomatiegeschichte resultiert. Die aus der Hofforschung kommende Neue Diplomatiegeschichte hat den Eigenheiten der Kongressdiplomatie bislang nur selten Aufmerksamkeit geschenkt. Zudem weisen die Autorinnen auf das Potenzial einer diplomatiegeschichtlich fundierten Forschung zum Westfälischen Friedenskongress für die Historische Friedensforschung hin. Nur so können die Schwierigkeiten des Friedenschließens adäquat herausgearbeitet werden. Abstract The Peace of Westphalia is extensively described in modern historiography and regarded as a central event in the history of early modern international relations. However, the inherent logic of the preceding peace congress as the first international and multilateral delegated peace congress is much less explored. This research report delineates the main research developments and highlights current approaches as well as desiderata. Thereby the authors show that the lack of research on the peace congress as a diplomatic event results from its position between Historical Peace Research and New Diplomatic History. Originating from court research, New Diplomatic History has so far not paid much attention to the specifics of congress diplomacy. Accordingly, the authors stress the potential that lies in analysing the Westphalian Peace Congress from such a cultural historical perspective for Historical Peace Research, which is the only way allowing us to explore the difficulties of peacemaking in a profound and comprehensive manner.
Landesausbau, Umweltwandel und Sturmfluten im hohen und späten Mittelalter in den südlichen nordfriesischen Uthlanden
Mersch wechselwirkungen (1)2016 •
2016 •
Selbstzeugnisse im polnischen und deutschen Schrifttum im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit (15.-18. Jahrhundert) / hrsg. von Renata Skowrońska [et al.].
Writing in a private space : three case studies2014 •
2011 •
Gott und die heiden. Mittelalterliche Funktionen und Semantiken der Heiden
Gott und die heiden – Einleitung2015 •
2017 •
Rheinische Vierteljahrsblätter 79 (2015), S. 1-19.
Deutsche Landesgeschichte europäisch. Grenzen - Herausforderungen - Chancen, in: Geisler, Oliver/ Gebhard, Gunther/ Schröter, Steffen (Hg.): Heimat. Konturen und Konjunkturen eines umstrittenen Konzepts, Bielefeld 2007, S. 57-79.
[Remembering places. Heimat/Home and Perceptions of Space in Early Modern Ego-Documents] Verortung der Erinnerung. Heimat und Raumerfahrung in Selbstzeugnissen der Frühen Neuzeit2010 •
Räume des Selbst. Selbstzeugnisforschung transkulturell (Selbstzeugnisse der Neuzeit 19)
Räume des Selbst. Gastfreundschaft im Reisebericht des tatarischen gelehrten Publizisten Abdurraschid Ibrahim (frühes 20. Jahrhundert)2007 •
Rheinische Vierteljahrsblätter 75 (2011), S. 280–295.
Renaissance am Rhein? Überlegungen zur rheinischen Geschichte im 15. und 16. JahrhundertArchiv für Sozialgeschichte
Cholera und Tod: Epidemieerfahrungen und Todesanschauungen in autobiografischen Texten von Arbeiterinnen und Arbeitern [Cholera and Death: Experiences of Epidemics and Concepts of Death in Workers’ Autobiographical Texts]2015 •
2020 •
2017 •
Akademische Wissenskulturen. Praktiken des Lehrens und Forschens vom Mittelalter bis zur Moderne
Wissensgeschichten. Zugänge, Probleme und Potentiale in der Erforschung mittelalterlicher Wissenskulturen2015 •
Rheinische Vierteljahrsblätter 82 (2018), S. 358–360
Rezension: Krull, Lena (Hrsg.): Westfälische Erinnerungsorte. Beiträge zum kollektiven Gedächtnis einer Region (Forschungen zur Regionalgeschichte 80), Paderborn 2017.