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Der Orient erscheint seit jeher als eine Region des Konfliktes und der dauerhaften Streitigkeiten zwischen Religionen, Ethnien und politischen Mächten. Mit dem erneuten Aufkommen der europäischen Interessen im Zuge der fortschreitenden Kolonisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts bekommen die Auseinandersetzungen im Nahen Osten jedoch neue Dimensionen. Der Erste Weltkrieg und die darauf folgende politische Neuaufteilung der Region bringen zusätzliche Konflikte zum Vorschein, deren Folgen bis heute spürbar sind. Das vorliegende Werk beleuchtet, neben der allgemeinen Schilderung der Ereignisse, insbesondere die Beziehungen zwischen den britischen und arabischen Akteuren und verdeutlicht dabei einige der Ursachen für die heutigen Eskalationen in der arabischen Welt.
Politikum, 2020
Im Nahen und Mittleren Osten verändert sich Souveränität in rasanter Geschwindigkeit. Syrien, Libanon, Ägypten und Libyen liefern Anschauungsmaterial für veränderte Souveränitätskonstellationen – von schwacher über zerfallende bis hin zu abhängiger Souveränität. Viele Staaten dieser Region blieben trotz Erlangung ihrer staatlichen Souveränität in Abhängigkeit ihres kolonialen Erbes. Dies bestärkte den Souveränitätsanspruch substaatlicher Akteure, die ein Alternativkonzept zum Nationalstaat anbieten und die staatliche Souveränität zur Disposition stellen. Das damit verbundene Konfliktpotential sollte auch die europäischen Nachbarn beschäftigen.
Im Zentrum der regionalen Sicherheitslage im Nahen Osten steht gegenwärtig der syrische Bürgerkrieg - das Schlachtfeld eines Stellvertreterkriegs um die regionale Vormachtstellung. Die Folgen dieses Konflikts für Israels Sicherheit sind ambivalent.
Staat und Kommunalismus im Nahen und Mittleren Osten, 1985
Wissenschaftler wie Politiker werden durch ihr professionelles Ordnungsbedürfnis oft dazu verführt, sich übermäßig von harmoniestiftenden »Großideologien« beeindrucken zu lassen. So auch in Bezug auf die Gesellschaften des Vorderen und Mittleren Orients: In den 1950er und 1960er Jahren war es der »arabische Nationalismus«, der im Mittelpunkt unzähliger Bücher, Artikel, Erklärungen, Reden und Programme stand ‒ und seit Mitte der 1970er Jahre scheint er dort durch die sogenannte »Re-Islamisierung« abgelöst worden zu sein. Notorisch unterbelichtet blieb dabei stets eine andere, nicht minder bedeutsame Grundströmung der betreffenden Gesellschaften, die sich allerdings wesentlich schlechter den monozentrischen Diskursen der jeweiligen Meisterdenker fügen wollte und darüber hinaus von den Staatsführern der Region auch aus guten Gründen tabuisiert wird: nämlich die ebenso breitgestreute wie heterogene Vielfalt ethnischer, konfessioneller, tribaler oder regionalistischer Spannungen, Bewegungen, Zusammenstöße und Revolten, die die massiven Einheits-Diskurse ›von oben‹ immer wieder dementieren.
INEF Policy Brief 09, 2011
Die politische Landschaft im Nahen Osten erlebt gerade den deutlichsten Wandel der vergangenen Jahrzehnte. Nach Jahren der Stagnation und der Verkrustung in autoritären Strukturen begannen Demokratiebewegungen, breite gesellschaftliche Mobilisierungen und in einzelnen Fällen aufständische Gruppen gegen diese Zustände aufzubegehren. Die deutsche Regierung wie auch zivilgesellschaftliche Akteure sehen sich aktuell mit einer veränderten Situation konfrontiert, die die Suche nach angemessenen Reaktionsmöglichkeiten und mitunter eine strategische Umorientierung notwendig macht. Vor allem in den Bereichen der Wirtschafts- und Migrationspolitik sowie bei der Bewertung von und dem Umgang mit gesellschaftlicher Akteuren in der Region besteht dabei besonderer Reformbedarf. In diesem INEF Policy Brief werden Charakteristika der gegenwärtigen Entwicklungen im Nahen Osten zusammengefasst und besonders das Zusammenspiel von regionalen und lokalen Faktoren analysiert sowie konkrete Empfehlungen für zukünftige deutsche und westliche Nahostpolitik formuliert.
2007
Wie unzählige Kommentare und Publikationen zum vierzigsten Jahrestag des Sechs tagekrieges zeigen, wird dieser auch heute noch in Wissenschaft und Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Häufig stehen dabei Ursachen und ethische Bewertung des Krieges im Vordergrund. Von zumindest ebenso hoher Relevanz sind jedoch dessen strukturelle Wirkungen, die bis heute die geopolitische Konstellation und vor allem auch die Identitäten der Akteure prägen.
A. Groslambert, C. Saliou et D. Tilloi D’Ambrosi (éd.), Entre Rhône et Oronte. Mélanges en l’honneur de Bernadette Cabouret, 2022
International Security Studies, 2023
Language and Linguistics Compass, 2024
2021
Matilde Serangeli and Thomas Olander, Dispersal and Diversification: Linguistic and Archaeological Perspectives on the Early Stages of Indo-European , 2020
Swift iso20022fordummies 6thedition 2022, 2022
Journal of Clinical Microbiology, 2006
HortScience, 2016
Proceedings of 1st International Electronic Conference on Applied Sciences, 2020
Marine and Petroleum Geology, 2015
Frontiers in Microbiology, 2021
Black Sea Economic Studies, 2020
Otolaryngology - Head and Neck Surgery, 2000
Annals of King Edward Medical University