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2019, Mythen der Diktaturen/Miti delle dittature
Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und NationalsozialismusMiti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo Themenausstellung im Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol 13. April – 30. Juni 2019Mostra tematica del Museo storico-culturale della Provincia di Bolzano Castel Tirolo13 aprile – 30 giugno 2019
Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus – Miti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo, 2019
Das Thema ist weitgespannt, und stellt sich doch zugleich kristallklar dar. Kunst, Kultur und Nationalsozialismus – der scheinbare Gegensatz könnte größer kaum sein. Schließen sich diese Formationen nicht von vorneherein gegenseitig aus? Sind Geist und Diktatur nicht prinzipiell unvereinbar? Oder darf man mentale Dispositionen und strukturelle Gewalt nicht auch komplementär denken? Kunstschaffende, Literaten, Architekten, Intellektuelle wurden in den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft 1933–1945, in den zwölf Jahren eines weltgeschichtlich beispiellosen Kultur- und Zivilisationsbruchs, nicht nur auf infame Weise verfemt, verfolgt und ermordet. Viele von ihnen stellten sich auch in den Dienst eines Regimes, das angetreten war, die Welt zu erobern und zu beherrschen, und das von sich in rassistischer Absicht behauptete, auch eine kulturelle Mission der „Reinigung“ und „Erneuerung“ zu erfüllen. Beide Nachtseiten der NS-Herrschaft – absichtsvolle Zerstörung und seidiges Mitläufertum – sind also zu bedenken, wenn man sich anschickt, den Spannungsbogen Kultur und Politik unter den Bedingungen des Totalitarismus zu betrachten. Pur essendo di ampio respiro, il tema è di una chiarezza cristallina. Arte, cultura e nazionalsocialismo – il contrasto potrebbe difficilmente apparire più stridente. Non si escludono forse reciprocamente già in partenza questi concetti? Spirito e dittatura non sono forse inconciliabili per principio? Oppure non è possibile pensare che inclinazioni della mente e violenza strutturale possano essere complementari? Negli anni del dominio nazionalsocialista, 1933-45, nella decade di una rottura culturale e civilizzatrice senza pari nella storia mondiale, artisti, letterati, architetti, intellettuali non furono soltanto messi all’indice, perseguitati e assassinati in modo infame. Molti di loro si posero al servizio di un regime che si apprestava a conquistare il mondo e a dominarlo e che di sé sosteneva, con intento razzista, di svolgere anche una missione culturale di “pulizia” e “rinnovamento”. Ambedue i lati oscuri della dominazione nazionalsocialista – distruzione intenzionale e serico fiancheggiamento – vanno dunque considerati, quando ci si dispone a osservare l’arco di tensione che si stabilisce fra cultura e politica, nel contesto del totalitarismo.
ISBN 978-88-95523-16-3, 2019
Die von Carl Kraus und Hannes Obermair kuratierte Ausstellung auf Schloss Tirol zerpflückt die Mythen des deutschen und des italienischen Faschismus. Hitlers und Mussolinis Unrechtsherrschaft wurde ganz maßgeblich von Künstlern und Künstlerinnen mit Bildern und Narrativen bedient. Auch in Südtirol, in Nord- und Osttirol und im Trentino. Einige wenige stemmten sich dagegen, und ihre Werke wurden als „entartet“ verfemt. Die systemkonforme Kunst entwarf Heldenbilder, beschwor Blut und Boden, rückte „Führer“ und „duce“ ins rechte Licht und verkitschte die „Heimat“ selbst dann noch, als von den Diktatoren die Aussiedlung der Bevölkerung beschlossen wurde. Die Schau „Mythen der Diktaturen“ ist eine Wende für die regionale Kunst- und Kulturgeschichte. Viele ihrer Kapitel müssen neu geschrieben werden. Doch die Ausstellung öffnet auch den Blick auf aktuelle autoritäre Verführungen und deren ästhetische Strategien. La mostra a Castel Tirolo, cuarta da Carl Kraus e Hannes Obermair, esamina accuratamente e decostruisce i miti del fascismo italiano e tedesco. Il dominio illegittimo di Hitler e Mussolini fu ampiamente servito dagli artisti e dalle loro opere figurative e letterarie. Anche in Tirolo meridionale, settentrionale, orientale e in Trentino. Solo in pochi si opposero ad esso e le loro opere furono bandite e definite “degenerate”. L’arte conforme al sistema produsse immagini eroiche, evocò sangue e terra, mise il Führer e il Duce nella “giusta” luce e svendette il concetto stesso di “patria” quando i dittatori decisero il reinsediamento della popolazione. La mostra Miti delle dittature segna un punto di svolta nella storia artistica e culturale dell’intera regione. Molti dei suoi capitoli andrebbero riscritti, ma la mostra offre anche uno sguardo sulle attuali seduzioni autoritarie e sulle loro strategie estetiche.
Geschichte und Region/Storia e regione 20/1, 2012
Die zwanzigjährige Herrschaft des italienischen Faschismus ist Thema kaum noch zu überblickender Studien. Besonders im letzten Jahrzehnt sind grundlegende regionale Forschungen erschienen, und es sei in diesem Zusammenhang nur auf die Arbeiten von Stefan Lechner und Andrea Di Michele verwiesen. Aber auch "Geschichte und Region/Storia e regione" hat sich wiederholt der Thematik angenommen und mehrere Ausgaben dem Phänomen des lokalen Faschismus gewidmet (siehe: 8 (1999) Faschismus in der Provinz/Fascismo in provincia, 13 (2004) 1 Sport und Faschismen/Sport e fascismi, 13 (2004) 2 Faschismen im Gedächtnis/La memoria dei fascismi, 17 (2008) 1 Faschismus und Architektur/Architettura e fascismo). All diese Beiträge sind von einem neuen Geschichtsverständnis durchdrungen. Sie bemühen sich um die Einbettung regionaler Fragestellungen in den Horizont der internationalen Forschung und bedienen sich zugleich vergleichender Ansätze. Es geht weniger darum, "eine" Geschichte des Grenzfaschismus zu rekonstruieren, als vielmehr jene peripheren faschistischen Herrschaftselemente herauszuarbeiten, die zentral in die Debatte um den Gesamtcharakter des Totalitarismus hineinführen. Unabhängig von den neuen historischen Forschungsergebnissen bietet der Blick auf Frühphase und Aufstieg des Faschismus die Möglichkeit, Analogien und Unterschiede deutlicher herauszuarbeiten, die auch die unübersichtliche Methodendiskussion der Nachkriegszeit bestimmt haben. Insgesamt wird aus den in dieser Ausgabe versammelten Beiträgen deutlich, dass es bei der Thematik des Faschismus zentral auch um mentale Dispositionen und Mythenbildungen geht, deren nationale und kolonialistische Zuspitzung in den Grenzregionen gerade für die neuen Eliten besonders attraktive Optionen darstellten. Damit geraten immer auch gesamtgesellschaftliche Dimensionen in den Blick. Trotz der intensiven Forschungen der letzten Jahre kann die historiografische Debatte zum Faschismus nicht als abgeschlossen gelten. Das Südtiroler Beispiel zeigt, dass wichtige Untersuchungen noch ausstehen, wenngleich eine tragfähige Basis längst gelegt ist.
Euripides has Paedra write a letter to Theseus in which she accuses Hippolytus of raping her. In the Heroides, Ovid has Phaedra write a letter to Hippolytus which describes her burning love for the young man. In Roman visual arts the story is usually depicted as a nurse handing over a letter to Hippolytus, which he declines. It seems obvious to identify this letter with the one composed by Ovid, i.e., it is this letter that found its way into the visual arts. The contents of the love letter gradually overshadowed the tragic outcome of the story: they represented endless spousal love in sepulchral art. Keywords: Phaedra's love letter, Hippolytus and Phaedra in Roman art, the relationship between literature and visual arts in the imperial period, changing of the meaning of the myth
1960
Publication View. 48614075. Storia dell'arte in Italia(1785-1943) (1960). Maltese, Corrado. Abstract. Storia dell'arte in Italia(1785-1943), Corrado Maltese. . - Torino. NALUAF000800, Einaudi. NAEDAF002031, 1960. Publication details. ...
Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenchaft, hg. v. Josef Früchtl, Reinold Schmücker und Philipp Theison, Heft 68/1, Hamburg 2023, S. 49-62.
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Tipografia Viața Românească S.A., Iași, 1927
Sociologija, 2019
MATEC Web of Conferences, 2018
Proceedings of the 6th International Conference on Community Development (ICCD 2019), 2019
Journal of Chemical Education, 2008
Acta neurobiologiae experimentalis, 1995
Anais da Academia Brasileira de Ciências, 2020
Enzyme and Microbial Technology, 2005
iBusiness, 2011
Journal of Indian Association for Child and Adolescent Mental Health