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In: Stickel, Gerhard (Hrsg.): Deutsch von außen. Berlin/New York: de Gruyter 2003 (Institut für Deutsche Sprache; Jahrbuch 2002). – S. 74–98.
Der Beitrag geht davon aus, dass Deutsch allgemein den Mythos einer verstaubten, hyperschweren und historisch belasteten Sprache hat. Vor diesem Hintergrund setzt er sich zunächst mit allgemeinen Aspekten der Problematik, was überhaupt eine Sprache schwierig und unattraktiv macht, auseinander und konzentriert sich darauf, die Position, das Image und das sprachenpolitische wie auch soziolinguistische Profil des Deutschen in den MOE-Staaten zu zeigen. Alles in allem lässt sich die Titelfrage („Deutsch als leichte und sympathische Sprache?“) angesichts der Mehrdimensionalität des Problembündels – natürlich – nicht eindeutig und widerspruchsfrei beantworten. Es wird aber aus den Ausführungen deutlich, dass Deutsch unter Umständen – etwa aufgrund von im Beitrag ausgeführten Belegen aus Ungarn, Tschechien und Estland – als vergleichsweise „leichte“ und durchaus „attraktive“ sowie „sympathische“ Sprache erachtet werden kann und als solche zunehmend auch wahrgenommen wird. Dies stellt eine aktuelle Herausforderung für das Handlungsfeld der Sprachenpolitik dar.
2009
Daß das Deutsche eine sterbende Sprache sein könnte, scheint auf den ersten Blick eine sehr gewagte These, da die meisten von uns diese Sprache täglich benutzen und auch nicht vorhaben, dies in nächster Zeit zu ändern. Hier soll der Frage nachgegangen werden, ob die massive Fremdwortübernahme, vor allem aus dem Englischen, dahingehend gedeutet werden kann, daß das Deutsch eine sterbende Sprache ist
Lublin Studies in Modern Languages and Literature
This contribution focusses on varieties of German which are spoken in extraterritorial German communities. Many of these groups go back to emigration in the Middle Ages or in Early Modern Times and have developed a specific koiné which is characterized by dialect merger and language contact with the surrounding languages. Another group are so-called "border minorities", extraterritorial communities that emerged after World War I and are bordering German-speaking countries. The article first provides a historical overview of the various German-speaking minorities. Then, the different sociolinguistic settings of the respective language communities are addressed and illustrated by examples of communities with a different sociolinguistic and linguistic background.
In diesem Beitrag wird die österreichische Debatte rund um die ÖNORM A 1080 (Richtlinien für die Textgestaltung) des Austrian Standards Institutes 1 vom Jahr 2014 aus argumentativer Perspektive beleuchtet. Ein Komitee der Normierungsinstitution schlug damals eine Änderung besagter ÖNORM A 1080 vor und wollte damit die Möglichkeiten antidiskriminierender Schreibweisen in öffentlichen Texten erheblich einschränken. Antidiskriminierende Formulierungen hätten durch das pseudogenerische Maskulinum ersetzt beziehungsweise mit einer sogenannten ‛Generalklausel' vom Tisch gewischt werden sollen. Die hauptsächliche Stoßrichtung hatte zum Ziel, dem ‛Wuchern' neuerer Formen – z. B. solcher, die Geschlechtspluralität sprachlich darstellen – Einhalt zu gebieten. Eine derartige Norm hätte beispielsweise zur Folge gehabt, dass beim Erstellen von Schulbüchern künftig wieder das pseudogenerische Maskulinum empfohlen worden wäre. Folge dieses Vorschlags war ein medialer Diskurs, in welchem echte und vermeintliche Expert*innen Stellung bezogen. Nach eingehender Diskussion, die vor allem auch in einem Dialogforum von Austrian Standards stattfand, wurden die geplanten Änderungen schließlich ausgesetzt. Der vorliegende Beitrag gibt zuerst einen detaillierten Überblick über die in der ÖNORM A 1080 beschriebenen Ideen; hier wird zwar ein ‛geschlechtersensibler' Umgang mit Sprache gefordert, gleichzeitig aber durch das Festhalten am pseudogenerischen Maskulinum ad absurdum geführt. Aus der daraus resultierenden Debatte greifen wir pars pro toto ein wichtiges Diskurselement heraus und untersuchen die darin verwendeten Argumentationen. Es handelt sich um einen Offenen Brief von ca. 800 unterzeichnenden Personen, der zur Unterstützung der ÖNORM-Änderung aufrief und an die Minister*innen Gabriele Heinisch-Hosek und Reinhold Mitterlehner adressiert war. Bei der Analyse dieses Briefes legen wir besonderes Augenmerk auf die in der Argumentation enthaltenen expliziten und impliziten Konzeptualisierungen von ‛Sprache'. Zudem untersuchen wir, wie der Zusammenhang von Sprache und Demokratie im Offenen Brief transportiert wird.
„Leichte Sprache“ (LS) ist eine Sprachform, die von der Bewegung für Inklusion und Selbstbestimmung Behinderter entwickelt worden ist und auf die seit den 1970er Jahren zunächst in den USA, dann in anderen englischsprachigen Ländern entstandenen „People First“- und „Easy to Read“-Initiativen zurückgeht. Sie basiert auf einer kritischen Haltung gegenüber der zumindest impliziten ‚Bevormundung’ von Betroffenen – oft auch ihrer Angehörigen und Pfleger – durch die nicht-behinderten Verwender offizieller administrativer und medizinischer Fachsprache(n) sowie auch allgemeinsprachlicher Formulierungen, die für Menschen mit Lern- und Leseschwächen schwer oder nicht zu verstehen sind. Im Folgenden stellen wir einige LS-Aspekte vor und erläutern sie sprachkritisch.
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Bullettino della Commissione Archeologica Comunale di Roma 124, 2023, 2023
Libro Diseño y desarrollo de productos, 2012
Easylearnproject, 2019
American Ethnologist, 2019
Le château de mon père – My home my castle: Sécurité de vie, de propriété et de l’état en Mésopotamie ancienne – Safety of life, property and the state in ancient Mesopotamia. Deuxième colloque franco-tchèque, 2023
Quest, nos. 202 and 203, 2020
Journal of Big History, 2019
Journal of The National Science Foundation of Sri Lanka, 1988
E-journal of New World Sciences Academy, 2020
Vietnam Journal of Hydrometeorology, 2021
Acta Montanistica Slovaca
Engenharia térmica, 2015