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Zusammenfassung Anhand zweier deutschsprachiger Theaterstücke (Rudolph von Gottschall, Robespierre. Drama in fünf Aufzügen. Neisse: Ferdinand Burckhardt 1845 und Robert Wolfgang Griepenkerl, Maximilian Robespierre. Trauerspiel in fünf... more
Zusammenfassung Anhand zweier deutschsprachiger Theaterstücke (Rudolph von Gottschall, Robespierre. Drama in fünf Aufzügen. Neisse: Ferdinand Burckhardt 1845 und Robert Wolfgang Griepenkerl, Maximilian Robespierre. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Braunschweig: Friedrich Krampe 2 1849) aus dem 19. Jahrhundert wird Robespierres ‚Rede zum Höchsten Wesen' vom 20. Prairial des Jahres II (7. Juni 1794) vergleichend untersucht und auf die Frage nach der Nähe zur historischen Überlieferung und zur historisch überlieferten Robespierrefigur befragt. Es stellt sich dabei heraus, dass die Reden der Autoren trotz des Versuchs, die historisch überlieferte Rede möglichst genau wiederzugeben, deutlich divergieren und von den beiden Autoren auch nicht die gleiche Absicht mit der Rede verfolgt wird. Zudem gibt es in Bezug auf Robespierres Biographie nach wie vor Undeutlichkeiten, die der Interpretation des jeweiligen Autors einen großen Spielraum lassen.
Siegfried Lenz hat sich in drei Werken ausführlich mit dem Thema seiner ma-surischen ‚Heimat' auseinandergesetzt: in seinem Erzählband So zärtlich war Suleyken (1955) 1 , in der Erzählung Schwierige Trauer (1960) 2 und im monu-mentalen... more
Siegfried Lenz hat sich in drei Werken ausführlich mit dem Thema seiner ma-surischen ‚Heimat' auseinandergesetzt: in seinem Erzählband So zärtlich war Suleyken (1955) 1 , in der Erzählung Schwierige Trauer (1960) 2 und im monu-mentalen Roman Heimatmuseum (1978) 3. Die langjährige Auseinandersetz-ung mit dem Thema geschah vor dem Hintergrund der Vertriebenenproble-matik und Lenz' Versuch, seinen eigenen Heimatverlust mit der Schriftsteller-existenz in der neu entstandenen BRD in Einklang zu bringen. Ähnlich wie bei Günter Grass ging es dabei nicht nur um die Beschreibung der verlorenen Hei-mat, sondern auch um die Konstruktion eines neuen Heimatgefühls in der BRD im Zeichen der Versöhnung und des Verzichts, die bei beiden Schriftstellern zu politischem Engagement zugunsten der SPD und Willy Brandts führte und im Dezember 1970 im gemeinsamen Gang nach Warschau mit dem Bundes-kanzler gipfelte, der die Anerkennung der deutschen Schuld und der Oder-Neiße-Grenze beinhaltete.
This article deals with the possibilities of political Eloquence during the Enlightenment in Germany and France. It emphasizes the link between the political Ideas of the Enlightenment in both countries and examines which of these Ideas... more
This article deals with the possibilities of political Eloquence during the Enlightenment in Germany and France. It emphasizes the link between the political Ideas of the Enlightenment in both countries and examines which of these Ideas became relevant to the French Revolution. This forms the basis for an enquiry into the rise of the Rhetoric(s) of the French Revolution, especially the preconditions for this entirely new Rhetoric which envisaged, above all, the systematic destruction of the symbols of the Ancien Regime. How did the Revolutionaries create a language that could meet their requirements, what kind of difficulties did they have to deal with, and how did they manage to solve the linguistic problems they met? Were there already theories of the Revolutionary Language at the Beginning of the French Revolution and, if so, what did they postulate or entail? The last part of the article addresses the political Rhetoric of the French Revolution itself. Which schools of thinking (historical, linguistic, anthropological) investigated the language of the French Revolution in the 19th and 20th centuries and what were their conclusions for the 21st century? Which styles of eloquence did the Revolutionaries develop and on which traditions did they draw? How can we describe the Eloquence of the French Revolution today and what kind of theoretical framework should we use when doing so?
This article describes the development of the relationship between the German and the Polish population in Siegfried Lenz' novel Heimatmuseum. Historically speaking, the novel begins in the Wilhelmene Era in Masuria and ends after World... more
This article describes the development of the relationship between the German and the Polish population in Siegfried Lenz' novel Heimatmuseum. Historically speaking, the novel begins in the Wilhelmene Era in Masuria and ends after World War II in Western Germany. With the help of the theoretical framework of comparative imagology and the different auto-images and hetero-images proposed by the German protagonists, we point out how the Polish minority is seen from a mainly German perspective and how the German majority sees itself in contrast with this minority. Through several historical events, the relationship between the Polish and the German population is described in the novel. Above all, the flight and expulsion of the Germans led to a significant change in this relationship.
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag möchte zur Erweiterung der Forschung über Georg Büchners Drama ‚Dantons Tod' beitragen, indem er die im Drama enthaltenen öffentlichen Reden Robespierres in Bezug auf die Gesamtentwicklung des... more
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag möchte zur Erweiterung der Forschung über Georg Büchners Drama ‚Dantons Tod' beitragen, indem er die im Drama enthaltenen öffentlichen Reden Robespierres in Bezug auf die Gesamtentwicklung des Dramas hin betrachtet, den rhetorischen Gehalt dieser Reden untersucht und deren Funktion im Drama neu bestimmt. Die Dramenfigur Robespierre wird bei Büchner vor allem als eine vor der Öffentlichkeit sprechende, diese überzeugende, angelegt, während von Danton eine private, den Sinn der Revolution in Zweifel ziehende Darstellung gegeben wird. Wie Robespierre im inneren und äußeren Kommunikationssystem der als Spiel-im-Spiel inszenierten öffentlichen Reden überzeugt, soll in diesem Aufsatz beantwortet werden. Abstract In this paper, I intend to enlarge on the research results with regard to Georg Büchner's " The Death of Danton " by putting the public speeches of Robespierre in the context of the whole drama and by analyzing their development in the drama. Furthermore, I look at the rhetorical devices used in these speeches and try to redefine their function within the drama. The Robespierre in the drama is above all a public figure who tries to convince people using his rhetorical talent whereas Danton appears as a more private man who doubts the goals and the sense of the Revolution. This article also explains how Robespierre succeeds in convincing his public in the inner (i.e. on the stage) and the outer (i.e. audience) communication system using a play-within-a-play-situation.
Research Interests:
Landeskundliche Einführung in die Schweiz
Research Interests:
This article demonstrates how Robespierre succeeded in being accepted as an orator by using the ancient ideal of the ideal speaker that takes into account a strong ethical component. Already in Antiquity, the orator had to be virtuous... more
This article  demonstrates how Robespierre succeeded in being accepted as an orator by using the ancient ideal of the ideal speaker that takes into account a strong ethical component. Already in Antiquity, the orator had to be virtuous and show this not only in his speech but also in his general attitude.
This article treats the Baudelaire's positioning on the literary market in comparison to German writers as Gertrud Kolmar.
This article treats Gertrud Kolmar's relation to the Romantic and Symbolistic Tradtion in Poetry and her relation to Walter Benjamin, especially their childhood experience in Berlin around 1900.
Denkt man an deutsch-türkische oder frankomaghrebinische Gegenwartsautoren, so fallen einem Namen wie Feridun Zaimoğlu, Emine Sevgi Özdamar, Selim Özdogan oder Soraya Nini, Fawzia Zouari Leïla Hourari ein, deren Literatur nicht eindeutig... more
Denkt man an deutsch-türkische oder frankomaghrebinische Gegenwartsautoren, so fallen einem Namen wie Feridun Zaimoğlu, Emine Sevgi Özdamar, Selim Özdogan oder Soraya Nini, Fawzia Zouari Leïla Hourari ein, deren Literatur nicht eindeutig zu einer oder zwei nationalstaatlichen Literaturen zugeordnet werden kann. Die Literatur dieser Autoren muss als plurikulturell und mehrsprachig bezeichnet werden. Myriam Geiser hat in ihrer Arbeit für den Migrationskontext, aus dem diese und andere Autoren der zweiten und dritten Generation aus der Türkei und aus dem Maghreb stammen, den Begriff der „Postmigration“ entwickelt, da es sich ganz offensichtlich bei diesen Autoren nicht mehr um eine Migrantenliteratur im eigentlichen Sinne handelt, wenn man den Terminus auf die Biografie der Autoren selbst bezieht, die in Deutschland oder Frankreich zur Welt gekommen sind. Es handelt sich vielmehr um eine Literatur, die als Folgeerscheinung der Migration anzusehen ist. Geiser vergleicht das literaturhistorische und ästhetische Phänomen, dem wir in diesen Werken begegnen, vergleichend und betont, dass diese Autoren auch nicht eindeutig einem Kulturraum zugeordnet werden können, was seit den 80er Jahren ebenfalls zu einer unklaren und schwierigen Rezeptionssituation in Deutschland und Frankreich geführt hat.
Der als Ehrenband für Mireille Tabahs (Université Libre de Bruxelles) Emeritierung herausgegebene Band Gender im Gedächtnis schreibt sich – wie der Titel es verdeutlicht – in zwei wesentliche Strömungen der heutigen Literatur-, Geistes-... more
Der als Ehrenband für Mireille Tabahs (Université Libre de Bruxelles) Emeritierung herausgegebene Band Gender im Gedächtnis schreibt sich – wie der Titel es verdeutlicht – in zwei wesentliche Strömungen der heutigen Literatur-, Geistes- und Kulturwissenschaften ein:  1. In die Diskussion um das Geschlecht bzw. Gender als Wissenskategorie, die „kritisch die soziokulturellen Dimensionen von Geschlecht und die damit verbundenen Vorstellungen von Identität“ (Poetini, S.7) aufwirft und 2. In die Diskussion um Gedächtniskonzepte, die „ihr Augenmerk auf die reglementierenden Diskurse, die das Erinnern und Vergessen steuern, Kultur etablieren und Macht stabilisieren“ (Poetini, S.7). Der Akzent liegt dabei auf der Gegenwartsliteratur, die in sehr unterschiedlichen Beiträgen von der deutsch-jüdischen Literatur in der BRD und der DDR vor und nach der Wende (Ruth Klüger,  Barbara Honigmann, Esther Dischereit) über die Darstellung Danzigs in der Gegenwartsliteratur (Sabrina Janesch und Pawel Huelle), der Auseinandersetzung mit deutsch-türkischer und algerischer Literatur (Özdamar und Djebar), Klassikern der deutschen Gegenwartsliteratur (Christa Wolf, Uwe Timm, Brigitte Kronauer), in Szene gesetzten NS-Geschlechterbildern (Gisela Elsner) bis hin zur Aufarbeitung der Vergangenheit in der Österreichischen Literatur der Gegenwart (Jelinek, Streeruwitz und Geiger) dargestellt wird.
Brunner hat bei der Neuausgabe seiner Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters (Erstausgabe, 1997) einer Nachfrage aus dem Fachpublikum entsprochen, auch die Literatur der Frühen Neuzeit, und zwar die jüngere Epoche der... more
Brunner hat bei der Neuausgabe seiner Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters (Erstausgabe, 1997) einer Nachfrage aus dem Fachpublikum entsprochen, auch die Literatur der Frühen Neuzeit, und zwar die jüngere Epoche der frühneuhochdeutschen Literatur (um 1500-um 1620) noch mit einzubeziehen, da es für letztere kaum übersichtliche, einführende Werke gibt, die leicht zugänglich sind und das Gebiet somit bis anhin eher 'stiefmütterlich' behandelt wurde. Das nun vorliegende Werk umfasst eine beeindruckende Zeitspanne von fast 900 Jahren (Mitte des 8. Jahrhunderts bis 1620), ein ambitiöses Projekt. Außerdem wird nun am Ende des Buches eine reichhaltige "Allgemeine Auswahlbibliothek" geboten, was für die Arbeit mit dem Buch wesentliche Vorteile mit sich bringt, da die verwendeten Quellen und die Sekundärliteratur so auf übersichtliche Weise dargestellt werden. Das Namenregister sowie das ebenfalls integrierte Register der anonymen Werke sind für ein Nachschlagewerk wie diese Literaturgeschichte von großer Wichtigkeit und darum auch zu erwähnen.
L'écriture du témoignage : récits, postures, engagements Comparatisme et Société Vol. 43 Met opmerkingen [HR1]: Volume 43. Table des matières L'écriture du témoignage et la question de sa mise en forme .........
Die Rhetorik der Französischen Revolution hat die politische Rhetorik bis heute beeinflusst. Sie basiert auf der antiken Rhetorik und entwickelte auch in der deutschen Literatur, insbesondere in Georg Büchners 'Dantons Tod' eine... more
Die Rhetorik der Französischen Revolution hat die politische Rhetorik bis heute beeinflusst. Sie basiert auf der antiken Rhetorik und entwickelte auch in der deutschen Literatur, insbesondere in Georg Büchners 'Dantons Tod' eine Ausformung, die bis heute wirkt. Im vorliegenden Buch werden rhetorische Überzeugungsstrategien in drei deutschen Dramen des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht anhand der historischen und fiktiven Figur Robespierres. Dabei werden historische und dramatische Reden verglichen. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Ethos Robespierres und die Rhetorik seiner Tugendethik gelegt.
Research Interests: