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2020, Schimanski, Johan. Grenzungen: Versuche zu einer Poetik der Grenze. Ed. Anna Babka & Matthias Schmidt. Trans. G. H. H. Wien: Turia + Kant, 2020.
»Ohne Grenzquerungen wären wir nicht im Stande, das Andere in uns selbst zu entdecken.« Johan Schimanski entfaltet das Phänomen der Grenze als ein Geschehen, das in seinem Versuch, Ordnung zu schaffen, ebensoviele Verwerfungen produziert. Statt als statische Demarkationslinie konzipiert Schimanski Grenzen als dynamische Gebilde, die als Vorgänge der Grenzung gedacht werden müssen. Da diese Grenzungen grundsätzliche Parallelen zu Schrift aufweisen, eröffnet eine Poetik der Grenze das geeignete Instrumentarium, um ihre zahlreichen Dimensionen, Charakteristika und Effekte zu beschreiben, um die Ambivalenz der Grenze zu artikulieren und ihre komplexe politische Struktur lesbar zu machen.
2007
In Zeiten, in denen Traditionalismen, Fundamentalismen und Nationalismen hoch im Kurs stehen, hat unbestritten eines Konjunktur: die Grenze. Im Versuch, Eindeutigkeit herzustellen, verdeckt sie Vielschichtigkeit, Komplexität und multiple Zugehörigkeiten. Stattdessen erzeugt sie Bipolaritäten und Feindschaft. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, bei »Grenze« nur an Abschottung zu denken. In jeder Hinsicht birgt sie ein paradoxes Potential. Sie grenzt ab, aus und ein und ermöglicht damit erst Zugehörigkeit, Identität und Erkenntnis. Dieser Band bietet den überraschend anderen Blick der Literatur auf ein hochaktuelles Thema, das sämtliche Bereiche des Lebens berührt. Aus dem Inhalt: Amos Oz: Bilder eines Dorflebens – Izzat Ghazzawi: Al-Hallaj erscheint des Nachts – Claudio Magris: Der Lügner, der die Wahrheit sagt. Enric Marco, der falsche Zeuge der Gräueltaten von Flossenbürg – Anna Maria Carpi: Lubìm tà oder Der Findling – Herta Müller: Man will sehen, was nach einem greift. Zu Canettis »Masse« und Canettis »Macht« – Dubravka Ugresic: Literarische Geopolitik – Christoph Ransmayr: Verriegelte Orte, luftige Räume. Ein Plädoyer – Alissa Walser: Über mein Schreiben – Yoko Tawada: Das Theater der Toten – Aras Ören: Illusion – Tankred Dorst: Nibelungen-Akt – Peter Turrini: Mein Nestroy.
2010
Das im Titel aufgerissene Problemfeld des Projekts hat drei Dimensionen, (1) ästhetisch-poetologische Aspekte, (2) Funktionsformen der Grenze in den Sprachen der Kunst, (3) Grenzerfahrung und das Problem der Sprache der Grenzerfahrung. Von dieser Problemstellung aus werden verschiedene literarische Erscheinungen untersucht – die Werke von Franz Grillparzer, Thomas Mann, Hermann Broch, Ernst Jünger, Ernst Jandl, Johannes Bobrowski, Wolfgang Borchert, Thomas Bernhard, Peter Handke, Elfriede Jelinek, auch die Sprachen der Musik – von Bach, Mozart, Beethoven, Liszt, Wagner. Obwohl alle drei Dimensionen miteinander innerlich verbunden sind, werden sie im Rahmen dieses Forschungsberichtes der Reihe nach knapp erläutert
Eine gestische Geschichte der Grenze
Über die Sprache hinaus, 2018
Babylonia Journal of Language Education
In diesem Essay wird gezeigt, wie die Türen im ersten Kapitel von Kafkas Roman "Der Prozeß" konstitutiv sind für die Grenze, die durch die Einnahme der Räume durch das Gericht entsteht. Im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass K. nicht in der Lage ist, diese Grenze zu überschreiten und in sein altes Leben zurückzukehren. Die diskursiv und strukturell konstituierte literarische Wirklichkeit des Romans lässt das nicht zu; das Gericht erkennt die Grenze nicht an.
Journal of Turkish Studies, 2024
Contemporary Levant, 2024
Temas y problemas de Filosofía Medieval: Miscelánea, 2019
Jurnal Sumberdaya Lahan
FEBS Letters, 2010
Medical science educator, 2012
Bulletin of the American Physical Society, 2008
Papers of the British School at Rome, 2010
Cahiers d’ethnomusicologie. Anciennement Cahiers de musiques traditionnelles, 1992
Journal of Advances in Medical and Biomedical Research, 2021