Fines Transire
Jahrgang 29 ● 2020
Archäologische Arbeitsgemeinschaft
Ostbayern/West- und Südböhmen/Oberösterreich
Archeologická pracovní skupina
východní Bavorsko / západní a jižní Čechy / Horní Rakousko
29. Treffen / setkání
5. bis 8. Juni 2019
in Žumberk
Verlag Marie Leidorf GmbH • Rahden/Westf. 2020
Herausgeber: Ondřej Chvojka, Miloslav Chytráček, Heinz Gruber, Ludwig Husty, Jan Michálek,
Ruth Sandner, Karl Schmotz, Stefan Traxler
Redaktion:
Ondřej Chvojka, Daniela Hofmann, Ludwig Husty, Jan Michálek, Ruth Sandner,
Karl Schmotz
Übersetzungen/překlad: Ondřej Chvojka, Jan John, Jan Michálek
PC-Satz: Ulrike Lorenz-Link – Publikations- und Grafikdienstleistungen, Esslingen a. Neckar
Druck: Ebner, Deggendorf
http://www.archaeologie-bay-cz-ooe.de
© 2020 Verlag Marie Leidorf GmbH, Geschäftsführer: Dr. Bert Wiegel, Stellerloh 65,
D-32369 Rahden/Westf. – Tel.: +49/(0)5771/9510-74; Fax: +49(0)5771/9510-75
E-Mail: info@vml.de; Internet: http://www.vml.de
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-89646-224-4
ISSN 1868-2308
Auflage: 150
Gefördert durch
Ernst-Pietsch-Stiftung Deggendorf
Private Spende
Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Ondřej Chvojka – Petr Zavřel
Alt bekannt, neu untersucht. Ergebnisse der aktuellen archäologischen Forschung
an drei vorgeschichtlichen Grabhügeln bei Plav, Kr. České Budějovice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Andrea Junková
Three burial mounds investigated in Dýšina near Pilsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Ondřej Chvojka – Petr Menšík
Frühbronzezeitliche Grabhügelbestattungen in Südböhmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Wolfgang Klimesch
Die archäologische Untersuchung des spätbronzezeitlichen Grabhügelfeldes von Unterweitersdorf im
Mühlviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Joachim Zuber
Grabhügel der Urnenfelderzeit in Ostbayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Robert Schumann
Grabhügel und Flachgräber der älteren Eisenzeit im oberösterreichischen Voralpenland . . . . . . . . . . . . . . 65
Bernd Mühldorfer – Doris Mischka
Neue Forschungsergebnisse zum hallstattzeitlichen Gräberfeld
von Sankt Helena, Lkr. Nürnberger Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Nevenka Atanasoska – Ondřej Chvojka
Chronological transformation of prehistoric burial mounds in South-Western Balkans . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Barbora Machová – Jan John et al.
The potential of LiDAR data for the identification of burial mounds in the area
of Hluboká nad Vltavou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Martin Golec ‒ Zuzana Mírová
Hallstatt Period in Moravia – Elites, centralisation and social models in Ha D1‒D3 . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Milan Metlička – Petr Menšík
Frühmittelalterliche Grabhügelfelder in Südwestböhmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Christian Later
Frühmittelalterliche Grabhügel in Altbayern – ein vielgestaltiges Phänomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Hans Losert
Slawische Hügelgräber in Nordostbayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Gabriele Raßhofer
Zur Kenntnis vorgeschichtlicher Grabhügel in der Oberpfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Ralph Hempelmann
Topographie und Verbreitung vorgeschichtlicher Grabhügel in Niederbayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285
Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295
Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
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Frühmittelalterliche Grabhügelfelder in Südwestböhmen*
Milan Metlička – Petr Menšík
Raně středověké mohylové pohřbívání (přelom 7. a 8. století až 10. století) představuje v Čechách poslední období,
kdy je tento druh pohřebního ritu praktikován. Na území Čech se s jejich přítomností setkáváme nejčastěji v jižních
Čechách, méně poté v oblastech severovýchodní části Čech a v západočeském regionu. Archeologické výzkumy zatím
datují nejstarší mohyly v západních Čechách do 8. století. Pohřebiště tvoří až několik desítek mohyl, někdy orientovaných do řad ve směru východ-západ, ale daleko častější jsou menší skupiny. Mohyly jsou většinou menší o průměru
5-6 m a vysoké kolem 1 m, výjimečně mají průměr až 14 m a výšku až 2 m. Nejčastěji mají kruhový půdorys, méně
časté jsou oválné nebo čtvercové. Charakteristickým rysem toho období je mělký příkop po obvodu. Pod mohylami se
nejprve pohřbívá žárově (Bezemín, Lhota u Černošína), kdy jsou zbytky kremace nasypány na vrchol mohyly pod povrchem násypu nebo rozptýleně v plášti mohyly. Pohřební výbava se skládá převážně z nádob, řidčeji se vyskytnou jako
milodary železné nože. Od 9. století začíná být praktikován také kostrový ritus jednoho i více jedinců pod společnou
mohylou. Nejmladším dokladem mohylového pohřbívání v Čechách je lokalita Hlohovičky u Rokycan.
Early medieval barrow burials (from the turn of 7th and 8th to the 10th centuries) represent the final stage of Bohemian
history when this kind of burial rite is used. Within Bohemia, the phenomenon is widespread in southern Bohemia, lesser
concentrations are to be found in north-eastern and western Bohemia. Current archaeological research dates the oldest
barrows in western Bohemia back to the 8th century. Burial sites are formed by up to several dozen barrows, sometimes
oriented in an east-west direction, however, smaller groups are much more frequent. Barrows are usually rather small
(5–6 meters in diameter; 1 meter tall), with exceptional barrows reaching a width of up to 14 metres and a height of
2 metres. Predominantly, they have a circular ground plan, as oval or square shapes are much less frequent. The most
characteristic feature of the described period is a shallow ditch around the barrow circumference. In the earlier part of
the period, cremation was used (e.g. Bezemín, Lhota u Černošína) with the cremation residue spilled either on top of
a barrow right under the embankment, or scattered within the uppermost layer. Grave goods comprise predominantly
vessels, iron knives are much less common. From the 9th century, inhumation of one or more individuals began to be
practised within a single barrow. The latest evidence of a burial mound can be found Hlohovičky u Rokycan.
Die bewaldeten Gebiete Südwestböhmens zählen
zu den typischen Regionen mit Grabhügelfeldern.
In Südböhmen sind derzeit mehr als 300 Grabhügelfelder bekannt. Die Gesamtzahl der in den
Wäldern erhaltenen Grabhügel wird auf 6000 bis
7000 geschätzt.
Die überwiegende Mehrheit der südwestböhmischen
Grabhügel stammt aus der Vorgeschichte. Die Bestattung in Hügeln setzte hier am Übergang von früher
zu mittlerer Bronzezeit ein, während in der mittleren
Bronzezeit ausschließlich in Hügeln bestattet wurde.
Auch in der Urnenfelderzeit wurde paradoxerweise
ein Drittel bis zur Hälfte der bekannten Bestattungen
in Hügeln vorgenommen. Nach einer kurzen Phase
des Rückgangs der Hügelbestattungen während der
späten Bronzezeit wurden Beisetzungen dieser Art
* Posterpräsentation.
zu Beginn der Hallstattzeit bei Bestattungen der
sogenannten Kostelecer Phase (Übergang Ha B3 –
Ha C1) wieder durchgeführt und setzten sich in der
Hallstätter Hügelgräberkultur (Ha C – Ha D1) fort.
In der späten Hallstattzeit und zu Anfang der Latènezeit waren Bestattungen in Hügeln einer privilegierten Gesellschaftsschicht vorbehalten. Es kommen
auch nachträgliche Urnenbestattungen in älteren
Grabhügeln vor.
Danach wurde diese vorgeschichtliche Bestattungsweise in ganz Böhmen allmählich aufgegeben. In
Südwestböhmen wurden die letzten Bestattungen
in Grabhügeln im frühen Mittelalter vorgenommen,
genauer in der frühen und mittleren Burgwallzeit
(vom Ende des 7. und Anfang des 8. Jahrhunderts
bis ins 10. Jahrhundert).
Vor dieser Zeit praktizierten die frühesten slawischen
Bewohner Südwestböhmens, nachgewiesen durch
die Keramik des Prager Typs, die Brandbestattung
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und setzten die Überreste der Verbrennung in einer
auf dem Boden der Grabgrube deponierten Urne bei.
Manchmal wurde der Leichenbrand einfach auf den
Grubenboden gestreut. In der Pilsener Region sind
diese frühesten slawischen Bestattungen bisher nicht
nachgewiesen. Obwohl Hügel für die mittlere Phase
des Frühmittelalters eine charakteristische Grabform sind, kommen sie sowohl im östlichen Mitteleuropa als auch in Böhmen selbst nur unregelmäßig
vor. In Böhmen finden wir sie vor allem im südlichen, seltener im nordöstlichen Landesteil sowie in
Westböhmen (detaillierter z. B. Lutovský 2013 mit
weiterführender Literatur; in Bezug auf Südwestböhmen zuletzt Metlička et al. 2015, 155 Karte 13)
(Abb. 1).
Die bisherigen archäologischen Untersuchungen
führten zur Datierung der ältesten Hügelgräber der
Region in das 8. Jahrhundert. Die Gräberfelder
bestehen teilweise aus einer zweistelligen Zahl an
Hügeln, die manchmal in Ost-West ausgerichteten
Reihen angeordnet sind. Weit häufiger kommen
jedoch kleinere Gruppen mit nur wenigen Hügeln,
überwiegend in Lagen über 400 m ü. NHN vor.
Meist handelt es sich um kleinere Grabhügel mit
einem Durchmesser von 5–6 m und einer Höhe von
ungefähr 1 m, in Ausnahmefällen weisen sie einen
Durchmesser von bis zu 14 m und eine Höhe von bis
zu 2 m auf (Abb. 2). Ihr Grundriss ist meist kreisrund, weniger häufig sind ovale und selten quadratische Grundrisse. Ein charakteristisches Merkmal
dieser Zeit ist ein flacher um den Hügel ziehender
„Graben“, der durch den Aushub der umliegenden
oberen Erdschicht zur Aufschüttung des Grabhügels
entstand. Dieser „Graben“ konnte auch eine symbolische Bedeutung als Abgrenzung des Bestattungsplatzes haben.
In die Grabhügel wurden zunächst Brandbestattungen eingebracht (Bezemín, Lhota bei Černošín).
Dabei wurden die Überreste der Verbrennung nicht
weit unter der Oberfläche der Hügelkuppe verstreut
oder im Grabhügelmantel verteilt. Die Grabbeigaben bestanden vor allem aus Gefäßen, seltener
treten Eisenmesser auf. Scherben von oft absichtlich
zerbrochenen Gefäßen kommen im Grabhügelmantel verteilt vor. Dies gibt Hinweise auf den Verlauf
der eigentlichen Beisetzung und auch auf anschließende rituelle Praktiken, die entweder in engerem
oder größerem zeitlichen Abstand an die Schließung
des Grabhügels durchgeführt wurden. Ab dem 9.
Jahrhundert wurden auch Körperbestattungen mit
einem oder mehreren Individuen in einem gemeinsamen Grabhügel vorgenommen. Der neueste Beleg
Abb. 1: Verbreitungskarte frühmittelalterlicher Grabhügelfelder in Westböhmen. Mit Fragezeichen versehene Plätze
sind unsicher. 1 Bezemín I; 2 Bezemín II; 3 Bezemín III;
4 Hlohovičky; 5 Kralovice (?); 6 Lhota bei Černošín; 7
Mydlovary; 8 Přebudov; 9 Sušice (?); 10 Těnovice (?);
11 Únehle.
Abb. 2: Lhota bei Černošín (Kr. Tachov). Der auffallend
große frühmittelalterliche Grabhügel 9 aus nordwestlicher
Richtung.
für Hügelbestattungen stammt aus Hlohovičky bei
Rokycany und zählt zu den jüngsten in Böhmen.
Die deutlichste Konzentration von Grabhügelfeldern
befindet sich in der Region um Stříbro/Mies (Turek
1967). Eines der größten davon weist 46 kleinere
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Abb. 4: Bezemín (Kr. Tachov). Nordöstliches Viertel von
Grabhügel 1 mit markierten Keramikfundstellen. Ausgrabung ZČM Pilsen 1990.
Abb. 3: Bezemín (Kr. Tachov). Funde aus dem 1950 von
J. Kudrnáč untersuchten Hügelbrandgrab D.
Hügel mit Durchmessern von 2–6 m und erhaltenen
Höhen von 0,50–0,80 m (Abb. 1,1–3) auf. Es liegt
im Vorland des frühmittelalterlichen Burgwalls
Bezemín (Kr. Tachov/Tachau) am Standort „Švédská
šance“ über dem Zusammenfluss der Bäche Uherský
potok und Hadovka. Dieses Grabhügelfeld wurde
1934 durch den Lehrer L. Bittner entdeckt, der
auch einen Plan des Burgwalls und des Gräberfelds
erstellte (Lutovský 2001, 21 Abb.). Er untersuchte
außerdem den Grabhügel 22 mit einer Brandbestattung und frühmittelalterlicher Keramik, die er detailliert in den oben genannten Plan einzeichnete. Neben
den Resten der Brandbestattung und Holzkohlen vermerkte er Keramikscherben von vier Gefäßen, die er
als Urnen bezeichnete (Lerch 1936, 139–142). In
den Jahren 1949–1950 wurden vier Grabhügel von J.
Kudrnáč erforscht, die er mit den Buchstaben A bis
D bezeichnete (Kudrnáč 1951, 185–190; 198–200;
217; 1963, 630; 650–651). In den Jahren 1989–1990
untersuchte H. Svobodová ebenfalls vier durch Holzwirtschaft gestörte Grabhügel (Svobodová 1992,
15; 1995, 19–20) (Abb. 3–5). Bei allen entdeckten
Gräbern handelte es sich um Brandgräber. Die Überreste der Verbrennung waren auf dem Bodenniveau
des Hügels oder in der Nähe seines höchsten Punktes
verteilt. Im Falle von Hügelgrab A (Kudrnáč 1951,
185) können Reste einer Holzkonstruktion vermutet
werden (Abb. 3,2–7). Die Grabbeigaben waren
gewöhnlich sehr ärmlich. Meist handelte es sich
um zerscherbte keramische Gefäße, kleine Hüttenlehmklumpen und Eisenmesser (Abb. 3,1). Nach-
Abb. 5: Bezemín (Kr. Tachov). Steinkern des nordöstlichen Viertels von Grabhügel 2. Ausgrabung ZČM Pilsen
1989.
trägliche Rituale werden durch zerschlagene Gefäße
in der Aufschüttung und um den Grabhügel herum
belegt, wie Untersuchungen des Doppelhügelgrabs
1 und 2 durch H. Svobodová zeigen (Abb. 4). Bei
diesen Untersuchungen konnten mehrere Gefäße
rekonstruiert werden, darunter ein flaschenförmiges,
mit einer Kombination aus Rippen und gestempelten Bändern verziertes Gefäß, zu dem Analogien
in Nordwestböhmen zu finden sind (Svobodová
1992, 15). Das Grabhügelfeld kann in das 8. bis 9.
Jahrhundert datiert werden, was der Zeitstellung
des nahegelegenen frühmittelalterlichen Burgwalls
entspricht (Baštová 1986, 3; Bašta/Baštová 1988,
12). LIDAR-Vermessungen der Geländeoberfläche
zeigten vier weitere Grabhügelfelder im Vorland
des Bezemíner Burgwalls in den Katastern Bezemín
und Lomnička (Sokol/Kasl 2016, 141–150). Anhand
der äußeren Merkmale und der Anordnung der
Grabhügel kann davon ausgegangen werden, dass
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mindestens zwei dieser Gräberfelder aus dem frühen
Mittelalter stammen (Sokol/Kasl 2016, 145; Sokol
2017, 115–116, Abb. 201). Bei dem Gräberfeld mit
der Bezeichnung S2 am Standort „Horské domy“ im
Kataster Lomnička (Kr. Tachov/Tachau) scheint eine
Datierung zumindest einiger Grabhügel in das Frühmittelalter möglich zu sein. Dies wird durch deren
Form und ihre Anordnung in Reihen angedeutet, was
für diese Zeit typisch ist, auch wenn ein zufällig entdecktes Flachgrab in unmittelbarer westlicher Nachbarschaft zu einem hallstattzeitlichen Gräberfeld
gehört (Břicháček/Metlička, in Vorb.).
Weit sicherer kann das aus lediglich sechs Hügeln
bestehende Grabhügelfeld S4 östlich des Standorts „Horské domy“ in das Frühmittelalter datiert
werden. Auf der Kuppe von Hügel 5 wurden in einer
von Wild gescharrten Grube verbrannte Knochen
entdeckt, ein typisches Merkmal frühmittelalterlicher Hügelgräber.
In der Umgebung von Bezemín können außerdem
drei nicht untersuchte Grabhügel mit einem Durchmesser von 5 m und einer Höhe von 0,50–0,70 m
(Baštová 1986, 14) beim nahegelegenen Mydlovary
(Kr. Plzeň-sever) am Standort „U Křelovic“ (Abb
1,7) und drei Grabhügel aus Únehle (Kr. Tachov/
Tachau) „Vraní vrch“ (Abb 1,11) mit charakteristischem „Graben“ um den Hügel für frühmittelalterlich gehalten werden.
Archäologische Untersuchungen fanden im westlichsten Grabhügelfeld der Region in Lhota bei
Černošín (Kr. Tachov/Tachau) statt, das ebenfalls
L. Bittner entdeckt hatte und hier im Jahr 1935 ein
Grab freilegte (Turek 1962, 131–133) (Abb. 1,6). J.
Kudrnáč untersuchte im Jahr 1951 einen weiteren
Grabhügel (1952, 487–490). Beide Hügel enthielten
Brandbestattungen und Keramikscherben, die eine
Datierung in das 8. Jahrhundert oder eventuell in die
erste Hälfte des 9. Jahrhunderts ermöglichen. Der
1951 untersuchte Grabhügel hatte einen aus flachen
Schiefersteinen bestehenden Kern, über dem eine
Brandschicht verlief. Die Gefäßscherben und Fragmente verbrannter Knochen wurden nur über den
Steinen oder um den Grabhügel gefunden.
Auf Grundlage geographischer Ähnlichkeiten mit
dem Burgwall Bezemín wurden ursprünglich auch
grabhügelähnliche Gebilde im Vorland des frühmittelalterlichen Burgwalls von Plzeň-Bukovec
„Holý vrch“ für ein aus 13 Hügeln bestehendes
frühmittelalterliches Grabhügelfeld gehalten (Beneš
1979, 5–14; 1982, 38). Im Jahr 2004 durchgeführte
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Rettungsgrabungen zeigten jedoch, dass es sich
nicht um ein Grabhügelfeld, sondern um ein abgegangenes mittelalterliches Dorf mit Überresten
von Steinkonstruktionen handelt, deren Funktion
aufgrund fehlenden Produktionsabfalls unbekannt
bleibt (Metlička/Uherský 2005; 2007, 116–137).
Die Gesamtsituation des abgegangenen Dorfs wurde
durch ALS-Vermessungen dokumentiert (Sokol/Kasl
2017, 128–145).
Dieselbe Situation zeigte sich beim vermeintlichen
Grabhügelfeld Ždírec bei Blovice (Kr. Plzeň-jih)
am Standort „Na Vinici“. Hier wurden zu Beginn
des 20. Jahrhunderts Untersuchungen durch J. L.
Píč an zwei Hügeln vorgenommen. Bereits zuvor
war an diesem Platz ein weiterer Hügel untersucht
worden, doch fehlen hier genauere Informationen
über das Fundmaterial (Píč 1909, 32, Abb. 11). A.
Beneš und M. Doubová versuchten in der zweiten
Hälfte der 1970er Jahre den Standort des vermeintlichen Gräberfelds zu lokalisieren (Beneš/Doubová
1978, 58). Bei den von J. L. Píč publizierten Funden
(1909, Abb. 11) handelt es sich aber um deutlich
jüngere Keramik, die nicht mehr mit Grabhügelbestattungen in Verbindung gebracht werden kann. Auf
die junge Erscheinung und den Siedlungscharakter
der gefundenen Keramik hatte bereits J. Turek
(1958, 46) aufmerksam gemacht. Neu durchgeführte
detaillierte Untersuchungen durch J. Pícka, der den
Standort der Grabhügelgebilde richtig lokalisierte,
zeigten deutlich, dass es sich auch hier nicht um ein
Gräberfeld, sondern erneut um Reste einer früh- bis
hochmittelalterlichen Siedlung mit mindestens zwei
Siedlungsphasen handelt, wobei die ältere aus dem
11. bis 12. Jahrhundert, die jüngere vom Ende des
13. Jahrhunderts stammt (Pícka 2004, 197–198). Die
Fehleinschätzung vorgeschichtlicher und frühmittelalterlicher Grabhügelfelder und eine anschließende
Interpretation als jüngere Objekte wurde bereits
mehrfach erörtert (z. B. Dohnal/Šída 2007; Menšík
2013 mit weiterer Literatur).
Eine weitere Fundstelle kann ebenfalls nicht eindeutig als Grabhügel bezeichnet werden. 1976
wurde bei Revisionsgrabungen im Bereich eines
Gräberfelds der frühen Latènezeit auf dem Hügel
Červená Hora bei Kralovice (Kr. Plzeň-sever)
(Abb. 1,5) unter einer geringfügigen Erhebung ein
slawisches Objekt mit Steindecke freigelegt, das ein
– rekonstruierbares – Gefäß vom Ende der frühen
bis Anfang der mittleren Burgwallzeit enthielt. Es
ist zwar nicht ausgeschlossen, dass es sich um ein
beschädigtes Hügelgrab handelt (Doubová 1981,
270, Tab. XXVI,4; 1990, 30 Abb. 5,5), doch wurden
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Abb. 6: Hlohovičky (Kr. Rokycany). Körpergrab in Grabhügel Nr. 5. Untersuchung durch J. A. Jíra im Jahr 1922.
bei der Untersuchung keine Spuren einer Brandoder Körperbestattung festgestellt.
Ebenso unsicher und problematisch sind auch die
beiden letzten Plätze in der südlichen Pilsener Region
an der Grenze zu Südböhmen. Auf der kleinen Anhöhe
„Na Mladech“ nördlich von Těnovice (Kr. Plzeň-jih)
(Abb. 1,10) trugen die örtlichen Anwohner in den
1920er Jahren Sand zum Bau von Häusern ab. Hierbei wurden laut der Gemeindechronik mindestens
vier ganze Gefäße gefunden, von denen zwei in die
Sammlung des Westböhmischen Museums in Pilsen
gelangten. Ein Bericht über die Besichtigung der
Fundstelle durch V. Čtrnáct aus dem Jahr 1925 überliefert undeutliche Erhebungen. Obwohl im ersten
publizierten Bericht über die Funde keine Grabhügel
erwähnt werden (Macháček 1926, 27) interpretiert M.
Doubová diese als aus Hügeln stammende Grabfunde
und ordnet den Fundplatz als wahrscheinliches Grabhügelfeld ein (Doubová 1990, 31 Abb. 3,1–2). In den
Berichten über die Funde wird jedoch nirgends eine
Beziehung der Gefäße zu den oben genannten Erhöhungen erwähnt, weshalb es sich um eine Fundstelle
völlig ungesicherten Charakters handelt.
Auf die zweite Fundstelle macht ein Bericht von
J. Siblík aufmerksam (genauer Siblík/Hykeš 1915,
124), der am Anfang des 20. Jahrhunderts im Wald
135
„Neřádovna“ zwischen Budislavice und Přebudov (Kr.
Plzeň-jih; die Fundstelle wird unter beiden Bezeichnungen geführt) (Abb. 1,8) in einem Grabhügel eine
„Brandbestattung aus der späten Slawenzeit“ freilegte.
J. Turek (1958, 39) wies auf eine falsche Zitierung des
ursprünglichen Berichts bei J. L. Píč (1909, 25) hin
und Turek gab zugleich an, dass die im Museum in
Blatná aufbewahrten Funde aus dem Grabhügel verschwunden seien. Bei einer Revision der Sammlung
vor einigen Jahren wurden die Scherben aus dem
angeblichen Grabhügel gefunden, doch handelt es
sich um recht widersprüchliche Keramik. Neben einer
Scherbe mit Verzierungen in Form von Kammwellen
enthält die Kollektion drei Randscherben von Gefäßen
des 13. Jahrhunderts. Wie es schon mehrfach der Fall
war, stellt sich auch hier die Frage, ob es sich nicht
eher um Funde mit Siedlungscharakter aus einem
oberirdischen Objekt handelt, das in seinem Aussehen an einen Grabhügel erinnert. Die Nähe mehrerer
bestätigter frühmittelalterlicher Grabhügelfelder, die
sich bereits in Südböhmen, also jenseits der Grenze
der Region befinden, schließt das Vorkommen frühmittelalterlicher Grabhügel in diesem Gebiet nicht aus.
Unklar ist ebenfalls ein Befund aus Sušice (Kr. Klatovy)
vom Fuß des Berges Svatobor (Abb. 1,9). An dieser
Stelle befand sich ein weitläufiges Flachgräberfeld mit
Körperbestattungen aus der Zeit vom Ende des 10. bis
zur ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Im Jahr 1961
wurde bei archäologischen Untersuchungen festgestellt, dass eines der Gräber ein älteres Objekt störte.
Ein Steinhaufen auf dem Grab stammte angeblich von
einem sekundär genutzten frühmittelalterlichen Grabhügel, wobei das keramische Material dieser Annahme
entsprechen sollte (Fridrich 1968; Beneš 1980, 19–20;
25–34).
Ab dem 9. Jahrhundert wurden auch Körperbestattungen in Grabhügeln vorgenommen. Im Laufe der
Zeit überwog diese Bestattungsform und der Bau von
Grabhügeln wurde aufgegeben. In diesem Zusammenhang ist ein isoliertes Grabhügelfeld, das in Hlohovičky
(Kr. Rokycany) untersucht wurde, vollkommen außergewöhnlich. Es erstreckt sich südöstlich der Gemeinde
in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Die einzelnen
Grabhügel sind im Gelände fast nicht auszumachen. Im
Jahr 1920 leitete hier J. A. Jíra Untersuchungen an 20
Hügelstellen, wobei nur ein einziges Brandgrab festgestellt werden konnte (Abb. 1,4). Bei dieser Bestattung
wurden die verbrannten Knochen und Keramikscherben wahrscheinlich an der Oberfläche des Grabhügels beigesetzt. Die Körperbestattungen wurden auf
dem Niveau des ursprünglichen Geländes oder in
eingetieften rechteckigen, mit Steinen ausgekleideten
136
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Abb. 7: Hlohovičky (Kr. Rokycany). Grabhügel 8 mit freigelegten Gräbern aus westlicher Richtung. Untersuchung
durch J. A. Jíra im Jahr 1922.
und abgedeckten Gruben vorgenommen (Abb. 6–7).
Unter den Grabhügeln konnten ein Individuum oder
auch mehrere Individuen begraben sein. Anhand des
Befunds ist nicht ausgeschlossen, dass Männer mit
dem Kopf in östlicher und Frauen mit dem Kopf in
westlicher Richtung beigesetzt wurden. In einigen
Hügelgräbern wurden Spuren von Holzkonstruktionen
entdeckt, die sogenannte „Totenhäuser“ symbolisieren sollten. Die Grabbeigaben bestanden aus Gegenständen des täglichen Gebrauchs, z. B. Keramikgefäßen, Messern, Feuerstählen, beschlagenen Holzeimern, Spinnwirteln und bei Frauen besonders aus
Schmuck wie bronzenen und silbernen Schläfenringen
sowie Perlenhalsketten aus Halbedelsteinen, Bernstein
und Glas. Auf diesem Gräberfeld wurde vom Ende
des 9. bis gegen Ende des 10. oder Anfang des 11.
Jahrhunderts bestattet. Es handelt sich somit um das
jüngste Grabhügelfeld in Böhmen (Turek 1958, 12–17
Tab. XVI,1–3; Lutovský/Tomková 1994, 96–106).
Dass die Slawen vorgeschichtliche Grabhügelfelder
in der Landschaft wahrnahmen, wird von unzähligen
Funden auf dem mittel- und spätbronzezeitlichen
Grabhügelfeld in Pilsen-Nová Hospoda bezeugt.
Bei Untersuchungen des Grabhügels 88 im Jahr
1939 wurden in der obersten Schicht der Hügelaufschüttung Gefäßscherben der Burgwallzeit gefunden.
Im Grabhügel 47 wurde 1948 im nördlichen Teil der
Aufschüttung eine 40 cm tiefe Grube mit aschenartiger Füllung und Scherben aus der Burgwallzeit
gefunden (Jílková 1958, 330; 322; Doubová 1990,
31). Besonders in diesem zweiten Fall kann nicht
ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Nachbestattung in der Aufschüttung des vorgeschichtlichen Grabhügels handelte, auch wenn im Bericht
neben der aschenartigen Füllung keine verbrannten
Knochen erwähnt werden. Es könnte sich auch
lediglich um ein nachträgliches Bestattungsritual
gehandelt haben, wie wir es von anderen slawischen
Grabhügelfeldern kennen. Ein unsicherer Beleg ist
auch ein Gefäß aus der Burgwallzeit mit Kammverzierungen aus den Untersuchungen von F. X. Franc,
welches aufgrund der Inventarnummern der Funde
von gestörten Grabhügeln in Šťáhlavy stammen
könnte (Doubová 1990, 31).
Allgemein ist festzustellen, dass Grabhügelbestattungen im Laufe des 10. Jahrhunderts nach und
nach aufgegeben wurden. Ab dieser Zeit gab es nur
noch in Reihen angelegte Bestattungen in eben angelegten Gräberfeldern, die mit dem aufkommenden
Christentum in der Nähe der entstehenden Kirchen
ihren neuen Standort fanden.
Abschließend ist festzuhalten, dass in Südwestböhmen Grabhügelfelder mit Brandbestattungen
die einzigen Belege slawischer Bestattungen im
8. und 9. Jahrhundert darstellen. Es besteht daher
ein deutliches Missverhältnis unter den Befunden
mit Siedlungscharakter, ob nun aus Flachlandsiedlungen oder Burgwällen, welche ab dem Ende des
7. Jahrhunderts in der Region bekannt sind. Außerdem liegt keine der behandelten Stätten in den am
dichtesten besiedelten und klimatisch verträglichsten
Gebieten des Pilsener Beckens und seiner Umgebung. Die genannten Fundplätze sind am Rand des
untersuchten Gebiets verteilt. Nördlich von Stříbro/
Mies bilden sie in der Umgebung von Konstantinové
Lázně/Konstantinsbad eine deutliche Konzentration
(Abb. 1), welche durch das Vorkommen slawischer
Höhensiedlungen und Burgwälle weiter hervorgehoben wird.
Fines Transire 29, 2020
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315
Fines Transire 29, 2020
Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Autorinnen und Autoren
Mgr. Nevenka Atanasoska
Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
Filozofická fakulta
Archeologický ústav
Branišovská 31a
CZ-37005 České Budějovice
nevenka_atanasoska@yahoo.com
Mgr. Markéta Augustýnová
Západočeská univerzita v Plzni
Fakulta filozofická
Katedra archeologie
Sedláčkova 15
CZ-30614 Plzeň
Mgr. Martin Golec, Ph.D.*
Univerzita Palackého v Olomouci
Filosofická fakulta
Katedra historie
Sekce archeologie
Na Hradě 5
CZ-77900 Olomouc
martin.golec@upol.cz
Mag. Heinz Gruber
Bundesdenkmalamt
Abteilung für Archäologie
Rainerstraße 11
A-4020 Linz
augustynovam@seznam.cz
heinz.gruber@bda.gv.at
doc. Mgr. Ondřej Chvojka, Ph.D.
Jihočeské muzeum
archeologické oddělení
Dukelská 1
CZ-37051 České Budějovice
Dipl.-Prähist. Petra Härtl
Naturkundemuseum Stuttgart
Rosenstein 1
D-70191 Stuttgart
petra_haertl@gmx.de
chvojka@muzeumcb.cz
und
Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
Filozofická fakulta
Archeologický ústav
Branišovská 31a
CZ-37005 České Budějovice
PhDr. Miloslav Chytráček, Ph.D.
Archeologický ústav AV ČR, Praha, v.v.i.
Letenská 4
CZ-11801 Praha 1
chytracek@arup.cas.cz
Dr. Wolfgang David M.A.
Archäologisches Museum Frankfurt
Karmelitergasse 1
D-60311 Frankfurt am Main
wolfgang.david@stadt-frankfurt.de
Dr. Florian Eibl
Kreisarchäologie Dingolfing-Landau
Obere Stadt 1
D-84130 Dingolfing
florian.eibl@landkreis-dingolfing-landau.de
Michael Hahn
Waldstraße 21
D-94419 Reisbach
steinhahn@t-online.de
Stefan Hanöffner M.A.
Kreisarchäologie Deggendorf
Herrenstraße 18
D-94469 Deggendorf
hanoeffners@lra-deg.bayern.de
Dr. Ralph Hempelmann
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Adolf-Schmetzer-Str. 1
D-93055 Regensburg
ralph.hempelmann@blfd.bayern.de
Mgr. Daniel Hlásek, Ph.D.
Prácheňské muzeum v Písku
Velké nám. 114
CZ-39724 Písek
hlasda@centrum.cz
316
doc. Mgr. Petr Hrubý, Ph.D.
Masarykova univerzita
Filosofická fakulta
Ústav archeologie a muzeologie
Arna Nováka 1
CZ-60200 Brno
Fines Transire 29, 2020
Dr. Christian Later
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Hofgraben 4
D-80539 München
christian.later@blfd.bayern.de
Dr. Ludwig Husty
Kreisarchäologie Straubing-Bogen
Klosterhof 1
D-94327 Bogen-Oberalteich
Dr. Hans Losert
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der
Neuzeit
Am Kranen 14
D-96045 Bamberg
Doc. PhDr. Luboš Jiráň, CSc.
Archeologický ústav AV ČR, Praha, v.v.i.
Letenská 4
CZ-11801 Praha 1
Mgr. Barbora Machová
Archeologický ústav AV ČR, Praha, v.v.i.
Letenská 4
CZ-11801 Praha 1
PhDr. Jan John, Ph.D.
Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
Filozofická fakulta
Archeologický ústav
Branišovská 31a
CZ-37005 České Budějovice
PhDr. Petr Menšík, Ph.D.
Západočeská univerzita v Plzni
Fakulta filozofická
Katedra archeologie
Sedláčkova 15
CZ-30614 Plzeň
Mgr. Andrea Junková
Západočeské muzeum
Zborovská 40
CZ-30100 Plzeň
Mgr. Milan Metlička
Západočeské muzeum
Zborovská 40
CZ-30100 Plzeň
Mag. Wolfgang Klimesch
Archeonova
Klopstockstraße 6
A-4050 Traun
PhDr. Jan Michálek
Nádražní 120
CZ-39701 Písek
PetrSilberbergbau@seznam.cz
husty.ludwig@landkreis-straubing-bogen.de
jiran@arup.cas.cz
jjohn@ff.jcu.cz
ajunkova@zcm.cz
wolfgang.klimesch@archeonova.at
Mgr. Vlastimil Král
Muzeum středního Pootaví
Zámek 1
CZ-38601 Strakonice
vlastimil.kral@muzeum-st.cz
Dr. Ludwig Kreiner
Adalbert-Stifter-Ring 18
D-94405 Landau a. d. Isar
Ludwig.Kreiner@gmail.com
loshans@web.de
machova@arup.cas.cz
mensik.p@email.cz
mmetlicka@email.cz
janmichalek@email.cz
Mgr. Zuzana Mírová
Univerzita Karlova – Filosofická fakulta
Ústav pro archeologii
Celetná 20
CZ-11642 Praha
mirova.z@seznam.cz
Prof. Dr. Doris Mischka*
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Ur- ud Frühgeschichte
Kochstr. 4/18
D-91054 Erlangen
doris.mischka@fau.de
317
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Dr. Bernd Mühldorfer
Naturhistorisches Museum
Marientorgraben 8
D-90402 Nürnberg
bernd.muehldorfer@gmx.de
Bc. Karel Novák
Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích
Filozofická fakulta
Archeologický ústav
Branišovská 31a
CZ-37005 České Budějovice
karel.novaku@gmail.com
Dr. Joachim Pechtl
Universität Innsbruck
Institut für Archäologien
Fachbereich Ur- und Frühgeschichte
Langer Weg 11
A-6020 Innsbruck
joachim.pechtl@uibk.ac.at
Dr. Gabriele Raßhofer*
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Adolf-Schmetzer-Str. 1
D-93055 Regensburg
gabriele.rasshofer@blfd.bayern.de
Dr. Ruth Sandner
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Adolf-Schmetzer-Str. 1
D-93055 Regensburg
ruth.sandner@blfd.bayern.de
PhDr. Pavel Sankot
Národní muzeum
Václavské náměstí 69
CZ-115 79 Praha 1
pavel_sankot@nm.cz
Mgr. Klára Šabatová, Ph.D.
Masarykova univerzita
Filosofická fakulta
Ústav archeologie a muzeologie
Arna Nováka 1
CZ-60200 Brno
sabatova@phil.muni.cz
PhDr. Pavel Šebesta
Májová 55
CZ-35002 Cheb
sebestovi@cbox.cz
Dr. Robert Schumann
Universität Heidelberg
Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie
Sandgasse 7
D-69117 Heidelberg
robert.schumann@zaw.uni-heidelberg.de
Mag. Dr. Stefan Traxler
Oberösterreichisches Landesmuseum
Abt. Römerzeit, Mittelalter- und Neuzeitarchäologie
Welser Straße 20
A-4060 Leonding
s.traxler@landesmuseum.at
Ao. Univ-Prof. Dr. Gerhard Trnka
Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie
der Universität Wien
Franz-Klein-Gasse 1
A-1190 Wien
gerhard.trnka@univie.ac.at
PhDr. Petr Zavřel, Ph.D.
Jihočeské muzeum
archeologické oddělení
Dukelská 1
CZ-37051 České Budějovice
zavrel@muzeumcb.cz
Mgr. Antonín Zelenka
Západočeské muzeum
Zborovská 40
CZ-30100 Plzeň
azelenka@zcm.cz
Dr. Joachim Zuber
Kreisarchäologie Kelheim
Münchener Str. 4
D-93326 Abensberg
joachim.zuber@landkreis-kelheim.de
* Auf der Veranstaltung nicht anwesende Autorinnen und Autoren