This paper considers how women and gender are conceptualised within early German Romanticism and argues that work by early German Romantic women should be addressed in scholarship on this movement. The chapter addresses feminist critiques... more
This paper considers how women and gender are conceptualised within early German Romanticism and argues that work by early German Romantic women should be addressed in scholarship on this movement. The chapter addresses feminist critiques of early German Romanticism as exemplified by the work of Friedrich Schlegel and Novalis, concluding that an essentialist view of traditional gender characteristics informs central aspects of these writers’ work, including their view of the relationship between human beings and nature and their theories of language and poetry. The paper argues that a thoroughgoing critique of gender categories and development of the implications of this critique are found in the early German Romantic writings, not of Schlegel and Novalis, but of Dorothea Veit-Schlegel and Karoline von Günderrode.
Dieser Artikel setzt sich mit der Beziehung zwischen Ontologie, Kontingenz und Geschlecht in der Frühromantik auseinander und legt den Fokus dabei auf die Figur von Dorothea Schlegel. Obwohl Dorothea Schlegels Werk oft getrennt von den... more
Dieser Artikel setzt sich mit der Beziehung zwischen Ontologie, Kontingenz und Geschlecht in der Frühromantik auseinander und legt den Fokus dabei auf die Figur von Dorothea Schlegel. Obwohl Dorothea Schlegels Werk oft getrennt von den theoretischen Zielen der Frühromantik behandelt wird, argumentiere ich für die Zentralität ihres Romans Florentin im nachkantischen Kontext. Florentin bietet eine wichtige Revision von Friedrich Schlegels Poetik und Metaphysik der Ehe an, sowie der geschlechtsspezifischen Dynamik seiner Idee einer romantischen Symphilosophie. Darüber hinaus lässt sich der Roman als eine Inszenierung grundlegender Aspekte der realistischen Ontologie Markus Gabriels lesen, die angesichts von Beisers Plädoyer für eine nichtsubjektive Ansicht auf die transzendentalen Ziele der Romantiker für die Romantikforschung in Anspruch genommen werden kann. In Kontrast zu Gabriels Sinnfeldontologie, die Ontologie in letzter Instanz von Geist abhängig macht, insistiert Dorothea Schlegels Florentin allerdings auf die irreduzible Präsenz der Körper und körperlicher Kontingenzen.