History of the German minority in Romania

This study deals with the process of constructing political guilt within three political trials, all of them involving members of the German minority in communist Romania. Based on the archives of the former Securitate and on testimonies of the survivals of these trials, the present contribution analyzes issues such as the stages of the construction of political guilt within communist Romania institutional system. The analysis discusses the internal and external constraints exerted on the before mentioned process, as well as the strategies and techniques used by the Securitate in the three cases analyzed. The study argues that the political guilt which legitimized the conviction of those being accused within these trials was mainly constructed  through discursive means, the substance of the process consisting in the capture and translation of different discourses into the one issued by the Securitate, Military Procuracy and Courts.

Die Tätigkeit des Volksbunds bei den Sathmarer Schwaben (1940–1944)
Zusammenfassung
Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit der Tätigkeit des Volksbunds während des
zweiten Weltkriegs im Kreis der Sathmarer Schwaben. Die Hauptfrage dieser Studie
ist: in welchem Maße konnte der Volksbund die bis 1918 überwiegend
assimilierten, aber in der Zwischenkriegszeit durch die rumänische Regierung
teilerwiese regermanisierten Sathmarer Schwaben beeinflüssen? Die zweite Frage
ist, ob dieser Regermanisierungsprozess nach dem Zweiten Wiener Schiedspruch
zur Illojalität dem ungarischen Staat gegenüber führte oder nicht?
Bis zum Ende des ersten Weltkrieges waren die Sathmarer Schwaben ein Teil
der Ungarndeutschen, aber aus verschiedenen Gründen wurden sie am meist
magyarisiert. Nach dem Imperiumswechsel begann die rumänische Regierung diese
Gruppe der Deutschen Schritt zum Schritt zu regermanisieren um durch eine
rumänische–deutsche Einheitsfront die ungarischen Bestrebungen
zurückzudrängen. Dieser Regermanisierungsprozess ging aber nicht so leicht ab
und wurde bis 1940 nicht beendet, aber es waren schon sehr sehenswerte
Ergebnisse. In diesem Zustand der Volksidentität kam der nächste
Imperiumswechsel, und die Sathmarer Schwaben sich wieder in das
Ungarndeutschtum hineingegliederten.
Zusammen mit dem Zweiten Wiener Schiedspruch unterschrieben Berlin und
Budapest das Wiener Volksgruppenabkommen, das den Volksbund als einziger
Vertreter der duetschen Minderheit in Ungarn anerkannte und der Verbreitung der
nationalsotialistischen Ideologie freie Hand gewährte. Im rückgegliederten nordsiebenbürgischen
Gebiet standen zwei Volksbund - Gebiete auf, darunter die eine
das Sathmar-Gebiet war. Im Rahmen der Hitlers „Heim ins Reich” Politik gab die
Möglichkeit der Sathmarer Schwaben ins Deutsche Reich anzusiedeln, aber sie
wollten damit nicht leben.
In den Herbstmonaten des Jahres 1940 waren die Konfrontierungen zwischen
des Volksbundes und der neuorganisierten, überhaupt ungarischen lokalen
Verwaltungen häufig. Der Volksbund wollte die Sathmarer Schwaben für sich mit
kräftiger Propaganda-Arbeit einnehmen, aber die Volkszählung im Jahre 1941
zeigte, dass die Schwaben – natürlich aus verschiedenen Gründen – neben ihrer
ungarischen Identität optierten. Das war eindeutig der Ausdruck der Lojalität
Ungarn gegenüber. Neben all diesen aber die Zahl der Volksbund-Ortsgruppen
steigte sich rasch. Über die Zahl der Mitglieder wissen wir aber im Stand der
heutigen Forschung gar nichts.
Eine Bruchlinie war auch innerhalb der ungarndeutschen Einwohnern die zwei
SS-Rekrutierungen in den Jahren 1942 und 1943. Der Unterschied zwischen den
beiden war aber ziemlich groß. Bei der ersten Rekrutierung war die Zahl der
Rekrutierten im Bezug auf die Volkszählungsergebnissen zu hoch, aber 1943 schon
unter veränderten Bedingungen gelang die Rekrutierung dem Volksbund nicht
mehr. In diesem Jahr traten viele Mitglieder aus dem Volksbund hinaus. Auch
deshalb verursachte die Zwangsmusterung im Jahre 1944 große Erbitterung.
Das Schicksal der Sathmarer Schwaben und der Ungarndeutschen trennte sich
im Herbst 1944 wieder ab. Das gemeinsame Zeichen war: alle beide deutsche
Gruppen wurden zur Verantwortung gezogen.
Die Antwort auf unsere Frage ist: Nach der Rückgliederung des Nord-
Siebenbürgens war das Ziel sowohl des bedeutensten Teils der ungarischen,
politischen Elite, als auch der breiten ungarischen Öffentlichkeit der Schutz der
Gebietsintegrität. Die Regierung wußte, dass die Minderheitenpolitik vorsichtig
behandelt werden muß, aber es fehlte der lokalen Verwaltungen an den
entsprechenden politischen Sinn, und diese führte zur Konfrontierungen mit der
deutschen und rumänen Einwohnern. Die Tatigkeit des Volksbundes war in
mehreren Punkten illojal Ungarn gegenüber, aber die Mehrheit die Sathmarer
Schwaben standen nicht neben dem Volksbund, sondern dem ungarischen Staat.

The present essay outlines a project, which aims to catalogue and tap the potential of medieval German manuscripts in the collections of both church and secular libraries and archives in Romania. The project complements current efforts to catalogue and explore medieval German manuscripts in Eastern European
countries. At the same time, the project prepares the ground for a regionally oriented literary history of Transylvania. Here, too, the aim is to build on current trends in medieval German studies in particular. Instead of a concept of literary history based almost exclusively on individual authors and their work, these trends advocate a literary historiography that turns to regional factors and manuscript transmission in describing literary activity in a particular area

Die Studie verdankt sich der Identifizierung des ʽHeltauer Marienliedesʼ in zwei Handschriften, die wie die von CAROLA L. GOTTZMANN 1991 bekannt gemachte Grazer Handschrift Ms. 1972 dem bairisch-österreichischen Raum entstammen: Paris, BN, Ms. lat. 16664, fol. 4r und Wien, ÖNB, Cod. 3835, fol. 82v-84r. Mein besonderes Augenmerk gilt der Vorstellung der überlieferten Handschriften des ʽHeltauer Marienliedesʼ (die Handschrift aus Heltau [rumänisch Cisnădie, ungarisch Nagydisznód] ist seit 1916 verschollen), geben sie doch Aufschluss wenn auch nicht über die funktionale Einbindung, so doch über die Überlieferung dieses Textes, der im deutschen Südosten nachweislich als Lied wahrgenommen wurde. Mir geht es also nicht (bzw. nicht in erster Linie) darum, ob das Lied in liturgischen oder außerliturgischen Kultzusammenhängen verwendet wurde oder der privaten Lektüre diente, denn die untersuchten Handschriften bieten keine eindeutigen Indizien, die es erlauben würden, diese im Zusammenhang der Diskussion um die Funktionsbestimmung des mittelalterlichen geistlichen Liedes aufgekommene Frage zu beantworten. Ergiebiger scheint mir, die Orte der Überlieferung in den Blick zu nehmen. Gefragt werden soll also nach der Verortung unseres Textes innerhalb der jeweiligen Handschrift und der Zuordnung der jeweiligen Handschrift zu einer bestimmten sozialen Formation. Diese Untersuchungen zur Überlieferung werden durch eine Edition komplettiert, die das ʽHeltauer Marienliedʼ in synoptischer Form präsentiert, indem auf der einen Seite die durch den Heltauer Text vertretene ostmitteldeutsche, auf der anderen die durch die Handschriften aus Graz, Paris und Wien repräsentierte bairisch-österreichischen Texttradition dargeboten wird.

The paper presents the policy of the Lutheran Church of the Germans of Romania in the period 1942-1944 towards the then Soviet territory of Transnistria, which was given by Hitler as a gift to the dictator Antonescu after the successful participation of Romanian troups at the conquest of Odessa and Sevastopol, and in the so-called "Generalgouvernement".

"Während der Bestand der Bibliotheca Batthyaneum in Karlsburg/Alba Iulia als relativ gut erforscht gelten darf, weiß man über die deutschsprachigen Codices in den Bibliotheken
und Archiven in Heltau/Cisnǎdie, Hermannstadt/Sibiu und Bukarest relativ wenig. Einige Bestandslisten kann Nemes durch Handschriftenfunde ergänzen, die er im Zuge eines eigenen Projekts, einer rumänischen Literaturgeschichte, und
durch Hinweise von Kollegen (wieder-)entdeckt hat

Proiectul enunţat îşi asumă obiectivul de a reuni într-un catalog manuscrisele medievale de limbă germană aflate în bibliotecile şi arhivele din România, o lucrare pe a cărei bază se conturează – dintr-o perspectivă regională axată asupra Transilvaniei – istoria literaturii germane medievale de pe teritoriul actual al României. Din punct de vedere metodologic este esenţială racordarea la direcţiile actuale de cercetare promovate în cadrul medievisticii cultivate de germanişti, tendinţe, care opun conceptului de istorie a producţiei literare, concept organizat exclusiv în jurul autorului şi operei, o viziune literar-istoriografică circumscrisă regional şi orientată pregnant în sensul identificării transmiterii textuale, modalitate prin care poate fi cuprinsă producţia literară dintr-o arie geografică determinată. O istorie a literaturii din perspectivă regională, cu o atenţie sporită îndreptată asupra Transilvaniei, nu se va opri exclusiv asupra expresiei germane, ci îşi va lărgi orizontul într-un efort interdisciplinar, prin cooptarea în analiză şi a producţiei, respectiv a receptării scrisului în limba maghiară, dar în special în latină, ţinând seama astfel de eventualele interferenţe literare. Avantajul unei astfel de perspective asupra istoriei literaturii, netributară unei anumite „literaturi naţionale”, este faptul că se deschide calea în direcţia unor concluzii care privesc producţia literară a unui areal (multi)cultural în ansamblu său."

L’article présente les différentes façons dont les manuels scolaires communistes roumains pour les deux niveaux inférieurs d’enseignement (3.-10./12. année d’études) ont représenté les Allemands d’Allemagne et les minorités allemandes de Roumanie. Il essaie de distinguer pour chaque groupe des époques où une image déterminée a eu cours et constate que sur la base des changements intervenus dans les représentations, il est possible d’établir des périodes qui correspondent aux différents stades idéologiques du régime communiste roumain, montrant ainsi la dépendance de l’historiographie officielle de la doctrine communiste en vigueur. En plus, l’article révèle que l’image des Allemands d’Allemagne et l’image des minorités allemandes de Roumanie sont peu liées.

Între anii 1913 si 1942 a apărut la Bucuresti cu anumite intreruperi revista catolică de limbă germană "Bukarester Katholisches Sonntagsblatt". Iniţiativa înfiintării acestei reviste a apartinut episcopului Raymund Netzhammer. La data de 10 februarie 1913, dupa cum se relatează in jurnalul episcopului (1) , acesta a discutat cu Monseniorul Karl Auner despre oportunitatea si necesitatea infiintării unei reviste catolice de limbă germană la Bucuresti. Revista urma să slujească in primul rand intereselor spirituale, in conformitate cu conceptia episcopului Netzhammer despre pastoratia in limba maternă a credinciosilor. Aricolul de fată isi propune să analizeze profilul revistei parohiale de limbă germană, in special in perioada 1913-1931. Contextul infiintării revistei de limbă germană. Incepand cu prima jumatate a secolului XIX, cele doua principate romane Tara Romaneasca si Moldova au fost zone de imigrare cu populatie venita din spatiul Europei Occidentale. Pe langa alte "elemente alogene" ce s-au asezat pe teritoriul acestor Principate in decursul timpurilor, cum ar fi evrei, armeni, bulgari, greci, albanezi si lipoveni, in secolul XIX odată cu inceperea procesului de modernizare si industrializare o mare parte din colonistii straini ce s-au asezat pe teritoriul acestor principate erau de origine germana sau austriaca, italiana, franceza sau maghiara. Un exemplu sugestiv este cazul orasului Turnu-Severin unde, odata cu infiintarea in anul 1860 a santierului naval de Agentia de navigatie austriacã (D.D.S.G.) au venit multi germani, austrieci, maghiari si italieni, împreunã cu familiile lor. Relatari asemanatoare exista pentru Craiova, Pitesti, Braila si evident Bucuresti. Pentru vorbitorii de limba germana, apare in 1880 la Bucuresti un cotidian de limba germana, "Bukarester Tagblatt", cu o aparitie neintrerupta pana la sfarsitul celui de al doilea razboi mondial. Limba germana era predata ca limba materna sau ca limba straina intr-o serie de scoli confesionale apartinand Bisericii Evanghelice A.B. sau Bisericii Romano-Catolice. Datele referitoare la populatie dupa origine etnica ("neam") nu sunt accesibile pentru zona Vechiului Regat mai devereme de anul 1930. (1) Raymund Netzhammer, "Bischof in Rumänien", volumul I, pag. 412

Das vorgestellte Projekt verfolgt das Ziel, die in den Bibliotheken und Archiven Rumäniens befindlichen mittelalterlichen deutschen Handschriften zu erschließen, um auf dieser Basis und in einer regional vornehmlich auf Siebenbürgen bezogenen Perspektive die Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters auf dem Gebiet des heutigen Rumänien in Form von Fallstudien zu beschreiben. Methodisch gilt es dabei […] einem ausschließlich dem Autor und Werk verpflichteten Konzept von Literaturgeschichtsschreibung eine stärker überlieferungsorientierte und regional ausgerichtete Literaturhistoriographie entgegen[zu]setzen, um auf dieser Weise den Literaturbetrieb einer bestimmten Region zu erfassen. Eine regional vornehmlich auf Siebenbürgen ausgerichtete Literaturgeschichte wird sich indes nicht nur auf die deutschsprachige Literatur beschränken, sondern sich für einen interdisziplinären Zugang öffnen und auch die ungarische und vor allem die lateinische Literaturproduktion und -rezeption im untersuchten Gebiet in ihre Überlegungen mit einbeziehen, um möglichen literarischen Interferenzen Rechnung zu tragen. Der Vorteil einer solchen, nicht einer bestimmten ‚Nationalliteratur’ verpflichteten Sicht auf die Literaturgeschichte ist, dass sie ermöglicht, Aussagen über den Literaturbetrieb einer Region (hier vor allem Siebenbürgen) als Ganzes zu treffen.

Im 19. Jahrhundert entstanden Unternehmen mit ausschließlich oder vorwiegend deutschem Kapital im Dienstleistungsbereich (Apotheken, Druckereien, Mühlen und Fabriken), so dass sich ein kleines, aber stabiles städtisches Milieu entwickeln konnte. Für die Betreuung der 14.529 aus Österreich-Ungarn stammenden Personen und 944 Reichsdeutschen (1899: zusamen 1,3 % der Gesamtbevölkerung Olteniens und 10,3 % der städtischen Bevölkerung) wurden preußische und österreichische Vizekonsulate in Krajowa und Turnu-Severin eingerichtet. (Stand 18.09.2014)

This study analyzes the manner in which the concept of “German nationalists” (“naţionalişti germani”) has been defined and used by the Romanian Securitate in order to legitimize its repressive policies and the social surveillance focused on the German minority in Romania. The analysis is mostly based on documents issued by the Securitate during its different stages of evolution. The transformations suffered by the concept of “German nationalists” reflect the evolution of these repressive policies during the communist period, taking into account that very often the Securitate put under this conceptual framework almost all the members of the ethnical minority. The main hypothesis argued in this study is that the Securitate used the concept of “German nationalists” during the first period of its evolution (1948-1964) mainly to legitimize the above mentioned repressive policies.  During the second period (1964-1989) the concept has been mainly used to legitimize policies of mass surveillance. The conclusions are that immediately after the Second World War the concept was connected with the antifascist discourse and policies of the Romanian communist regime who manipulated these practices in order to cover the political repression against the elements perceived by the regime as enemies. From the late sixties, however, it was connected with the intention of the majority of the members of this community to emigrate to Federal Republic Germany, intention perceived by the communist regime as political guilt.