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Kaysha Riggs
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2013 Fall.Includes bibliographical references.Text in German; title and abstract in English and German.The current discussion on Hermann Hesse's 1906 book, Unterm Rad, leaves many open-ended questions. Because the storyline so closely... more
2013 Fall.Includes bibliographical references.Text in German; title and abstract in English and German.The current discussion on Hermann Hesse's 1906 book, Unterm Rad, leaves many open-ended questions. Because the storyline so closely follows Hermann Hesse's personal biography, it obfuscates his authorial intentions and makes it difficult for scholars to differentiate between the two. Many critics also claim that the correlations between Unterm Rad's protagonist, Hans Giebenrath, and Hesse's personal life have actually stagnated later research about the book, as discussions always circle back to Hesse's personal struggles in the Prussian school system. This thesis, although acknowledging the similarities to Hesse's personal timeline, aims to frame the book in historical context in order to discuss its importance in a literary context. This thesis begins by analyzing the norm of educational methods in the early nineteenth century, and establishes that they are...
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Der bisherige Forschungsdiskurs zu Hermann Hesses 1906 erschienener Erzählung Unterm Rad enthält viele offene Fragen. Weil die Handlung sich so nah an Hesses eigener Biographie bewegt, verschleiert sie eine alleingültige Intention des... more
Der bisherige Forschungsdiskurs zu Hermann Hesses 1906 erschienener Erzählung Unterm Rad enthält viele offene Fragen. Weil die Handlung sich so nah an Hesses eigener Biographie bewegt, verschleiert sie eine alleingültige Intention des Autors und macht es umso schwieriger für Kritiker, zwischen den zwei Geschichten zu unterscheiden. Viele Kritiker tragen im Wesentlichen vor, dass die Zusammenhänge zwischen dem Protagonisten Hans Giebenrath und Hesses eigenem Leben die weitere Forschung über die Erzählung stagnieren lassen, da die literaturwissenschaftliche Diskussion immer wieder zurück zu Hesses eigener Erfahrung im preußischen Schulsystem kehrt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, auch wenn sie die Parallelen zu Hesses Leben würdigt, das Buch in den damaligen historischen Rahmen einzuordnen, um seine Wichtigkeit im literarischen Kontext zu analysieren.

Sie beginnt mit einer Analyse der Normen der  Erziehungsmethoden des Bürgertums und der Adelsgesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert, also der Entstehungszeit der Erzählung, die sich innerhalb der langen Tradition von Kindererziehung mit Kraft und Strafe bewegt und auf Quellen bis ins Jahr 1752 zurück verfolgt werden kann. Hesses fiktive Figur ist deswegen die ideale Grundlage für eine Analyse der pädagogischen Methoden in dieser Zeit.

Um eine neuere Perspektive zu eröffnen, soll dieser Beitrag die Diskussion durch Roland Barthes Theorie der "Absicht des Autors" im Lichte der New Historicism-Theorie ergänzen. Die These analysiert den Text innerhalb der Einschränkungen von "Der Tod des Autors" und fährt fort mit Michel Foucoults "Was ist ein Autor?" Das Ziel ist es zu beurteilen, was Unterm Rad über die Kindererziehung zur Jahrhundertwende in Deutschland sagt, insbesondere begabte Kinder, und wie es darauf angewendet werden kann, was vom historischen Standpunkt aus bereits bekannt ist. Zusätzlich wird die Erzählung aus Hans Giebenraths Sicht auf das Konzept der deutschen Psychologin Katharinas Rutschky, der "Schwarzen Pädagogik" und ihrer Theorien zur Unterdrückung angewandt. Weiterhin wird dieses Konzept durch Alice Millers Untersuchungen zur Kindererziehung in Bezug auf Hans Erfahrungen an der Schule in Maulbronn erweitert.
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