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Die dunkle Seite des Taijiquan: Dim-Mak in der Peking-Form
Die dunkle Seite des Taijiquan: Dim-Mak in der Peking-Form
Die dunkle Seite des Taijiquan: Dim-Mak in der Peking-Form
eBook165 Seiten48 Minuten

Die dunkle Seite des Taijiquan: Dim-Mak in der Peking-Form

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Über dieses E-Book

Mit dem vorliegenden Buch möchten wir eine wenig bekannte und daher "dunkle" Seite des Taijiquan beleuchten: Techniken, die gezielt gegen Meridiane, Akupunkturpunkte, Blutgefäße, Muskeln, Sehnen und Nerven mit teilweise verheerender Wirkung gerichtet sind.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Okt. 2016
ISBN9783743184121
Die dunkle Seite des Taijiquan: Dim-Mak in der Peking-Form
Autor

Achim Keller

Achim Keller betreibt seit 1973 Karate und weitere Kampfkünste. Seit 1986 beschäftigt er sich darüber hinaus intensiv mit dem Kyusho-Jitsu. Er trägt den 9. Dan Kyusho-Jitsu, Ryukyu Kempo (DKI), den 9. Dan Shotokan Karate im Zendoryu Martial Arts, den 8. Dan Karate (DKV), und den 8. Dan Kyusho-Jitsu (DKV). Achim Keller ist Karate-Lehrer, A-Trainer und A-Prüfer im DKV, sowie Kyusho-Jitsu-Instructor der DKI in Deutschland. Er ist im DKV als Referent in der Aus- und Fortbildung (Karate-Lehrer und Kyusho-Jitsu-Multiplikatoren) tätig.

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    Buchvorschau

    Die dunkle Seite des Taijiquan - Achim Keller

    Literaturverzeichnis

    Vorwort

    Mit dem vorliegenden Buch möchten wir eine wenig bekannte und daher „dunkle" Seite des Taijiquan beleuchten: Techniken, die gezielt gegen Meridiane, Akupunkturpunkte, Blutgefäße, Muskeln, Sehnen und Nerven mit teilweise verheerender Wirkung gerichtet sind. Bekannt sind solche Aktionen in den chinesischen Kampfkünsten unter den Bezeichnungen Dim-Mak (Kantonesisch) und Dian-Mai/Dian-Xue (Mandarin), im japanischen Kampfkunstbereich unter dem Begriff Kyusho-Jitsu. In Korea werden sie Kupso Sul oder Hyol Do Bop, in Indien Marma-Adi genannt. Für den Untertitel unseres Buches haben wir Dim-Mak gewählt, da dieser Terminus für den Bereich der chinesischen Kampfkünste am bekanntesten ist. Dim-Mak, das wie das Taijiquan auf den legendären Zhang Sanfeng zurückgehen soll, ist keine eigenständige Kampfkunst und kein Kampfsport, sondern ein System zur Manipulation der Vitalpunkte, das in fast allen Kampfstilen und Selbstverteidigungssituationen eingesetzt werden kann.

    In der Literatur zu Taijiquan finden sich nur an wenigen Stellen Erwähnungen zu Angriffen auf vitale Punkte. Entweder ist das Wissen verloren gegangen, wurde wegen der Gefährlichkeit geheim gehalten oder gar absichtlich verschwiegen, um ein gesundheitsorientiertes Image nicht zu beschädigen.

    Im theoretischen Teil dieses Buches werfen wir einen kurzen Blick auf die Entwicklung des Taijiquan als System zur Verteidigung gegen Angriffe und Krankheiten, woran sich eine Einführung in die Theorie und die Möglichkeiten des Dim-Mak anschließt. Im praktischen Teil zeigen wir anhand der 24 Folgen der Peking-Form, wie sich die Techniken gegen vitale Punkte des Angreifers effektiv anwenden lassen.

    Geübt werden sollte nur unter der Anleitung eines erfahrenen Lehrers, der auch die Reanimationstechniken beherrscht. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für eventuelle Schäden, die durch unsachgemäßes Anwenden der in diesem Buch beschriebenen Techniken verursacht werden!

    Taijiquan

    Das Wort Taijiquan setzt sich aus zwei Bedeutungseinheiten zusammen: Taiji und Quan (Chuan). Quan kann mit „Faust oder „Kampfkunst übersetzt werden und weist auf die martialische Herkunft hin.

    Eine eher profane Übersetzung für Taiji (Tai Chi) ist „Berggipfel oder „Höchster First (Engelhardt, 1981, S. 11), der oberste Balken des Hauses. Eine wichtige Rolle im Weltbild des alten China spielte Taiji als „der große Balken". (Anders, 2001, S. 9) Die Erde wurde als Viereck gedacht, über dem sich der Himmel wölbt. Damit dieser nicht die Welt zerdrückt, wird er gestützt von Balken an den Rändern und dem großen in der Mitte, der tief in der Erde wurzelt und am Himmel den Nordstern berührt.

    Als ins Geisteswissenschaftliche reichende Übersetzung für Taiji „bietet sich das höchste Äußerste an. (Bödicker, 2013, S. 13) Als „universaler Urzustand (Moegling, 1993, S. 5) ist es der Ursprung von Yin und Yang, die als philosophische Begriffe seit dem 4. Jh. v. Chr. bekannt sind. (Bödicker, 2013, S. 16) Sie stellen ein Gegensatzpaar dar, dessen Elemente sich gegenseitig bedingen wie der zyklische Wechsel von Tag und Nacht. Ist ein Extremum erreicht, beginnt der Wandel hin zum diametralen Gegensatz. Grafisch dargestellt wird dies durch das runde Taiji-Symbol, dessen Elemente Yin (schwarz) und Yang (weiß) ihr Gegenüber jeweils in einem kleinen Kreis beinhalten.

    Welche Übersetzung oder Interpretation man auch bevorzugt, so ist doch allen gemein, dass Taiji eine herausragende Rolle spielt. In Verbindung mit Quan entsteht die „höchste Kampfkunst. Zugeordnet wird Taijiquan der „Inneren Schule, die sich in den Tempeln des Wudang-Gebirges entwickelt haben soll. (Engelhardt, 1981, S. 11)

    Die Geschichte des Taijiquan

    Der Legende nach soll der daoistische Gelehrte Zhang Sanfeng (Ende des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts), der als Eremit im Wudang-Gebirge lebte, den Kampf einer Schlange mit einem Kranich (Bödicker, 2013, S. 21) bzw. einer Elster (Engelhardt, 1981, S. 12) beobachtet haben. Durch Flexibilität und runde Bewegungen gelang es der Schlange, sich

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