Ein immer noch verirrter Kater im Nether
Von Cube Kid
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Über dieses E-Book
"Fast wäre ich aufgebrochen. Ich wandte mich um, ein Knie gebeugt. Doch dann erstarrte ich, als ich einen schwachen Laut vernahm. Einen Schrei in der Ferne. Ich glaubte, das Wort "Nova" heraushören zu können, so wie in "Endernova". "Gut", sagte ich mir da, "vielleicht bin ich ein neugierigerer Kater, als ich selbst dachte. Was geschieht mit mir?! Die Neugierde ist eine üble Schwäche. Ich muss ... widerstehen ... dem Verlangen ... zu wissen ... was da ... Ich stürzte mich in die Öffnung. Ohne im Geringsten darauf vorbereitet zu sein, was mich dort erwartete."
Billy weiß nun, dass er Teil der Weissagung ist und in dem Krieg gegen den Augenlosen, der sich anbahnt, eine Rolle zu spielen hat. Er kennt nur noch ein Ziel: Minus wiederzufinden und ihm auf seiner Suche zur Seite zu stehen. Während seiner Zeit in Dorfstadt schließt sich der kleine Kater der Verlorenen Legion an und versucht, mehr über seine Kräfte herauszufinden. Aber bekanntlich ist das Leben in Dorfstadt alles andere als ruhig und beschaulich …
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Buchvorschau
Ein immer noch verirrter Kater im Nether - Cube Kid
Published in the French language originally under the title: Un Chaton dans le Nether
© 2017, 404 éditions, an imprint of Édi8, Paris, France.
ISBN 979-1-0324-0244-3
Texte: Cube Kid
Illustrationen: Vladimir ZloyXP
Subbotin
Layout: Axel Mahé
„Minecraft ist eine eingetragene Marke der Notch Development AB. Dieses Buch ist ein rein fiktives Werk. Es handelt sich dabei nicht um ein offizielles „Minecraft
-Lizenzprodukt und steht in keiner Verbindung mit Mojang AB oder einem anderen „Minecraft"-Rechteinhaber.
Alle Namen, Charaktere, Orte und Handlungen sind vom Autor erdacht und rein fiktiv.
Lieber Leser, liebe Leserin,
solltest du ein begeisterter Anhänger der anderen Cube Kid-Reihe „Tagebuch eines Noobs sein, wirst du dich wahrscheinlich daran erinnern können, diesem Kätzchen schon einmal begegnet zu sein, und zwar als „Eebs
. Es handelt sich um dieselbe Katze, die du auch hier kennenlernen wirst, wenn auch unter einem anderen Namen: Billy.
Viel Spaß beim Lesen!
Copyright der deutschen Ausgabe:
© Ullmann Medien GmbH
Übersetzung aus dem Französischen: Annette Ostlaender
Lektorat: Christoph Eiden
Satz: ce redaktionsbüro
Redaktion: Daniel Fischer
Coveradaption: Beate Lennartz
Gesamtherstellung: Ullmann Medien GmbH, Rheinbreitbach
E-ISBN 978-3-7415-2541-4
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
www.ullmannmedien.com
INHALT
Cover
Opener
Impressum
Titelblatt
Inhalt
Tag 13 - Teil I
Tag 13 - Teil II
Tag 13 - Teil III
Tag 13 - Teil IV
Tag 13 - Teil V
Tag 13 - Teil VI
Tag 14 - Teil I
Tag 14 - Teil II
Tag 15 - Teil I
Tag 15 - Teil II Prophezeiung
Tag 15 - Teil III Kais Kohrübs
Tag 15 - Teil IV
Tag 16 - Teil I
Tag 16 - Teil II
Tag 16 - Teil III
Tag 16 - Teil IV
Tag 16 - Teil V
Tag 16 - Teil VI
Tag 17
Tag 18 - Teil I
Tag 18 - Teil II
Tag 18 - Teil III
Tag 18 - Teil IV
Tag 18 - Teil V
Tag 18 - Teil VI
Tag 18 - Teil VII
Tag 18 - Teil VIII
Tag 18 - Teil IX
Tag 18 - Teil X
Tag 19 - Teil I
Tag 19 - Teil II
Tag 19 - Teil III
Biografie des Autors
Band 1
Außerdem
TAG 13 - TEIL I
— Er wacht einfach nicht auf.
— Dann schüttle ihn doch mal!
— Los, mach schon!
— Wieso gerade ich?!
— Wie heißt der überhaupt?
— Äh, ich glaube, sein Name beginnt mit „B" … Balthasar?
— Hey! Balthasar! Wach auf!
Diese Stimmen rissen mich aus dem Tiefschlaf. Als ich meine Augen öffnete, starrten drei Menschen mich von oben herab an, zwei Jungs und ein Mädchen. Sie trugen alle die gleichen schwarzen Rüstungen aus Metall mit ein paar roten und weißen Stellen.
— Ich heiße Billy, sagte ich.
Alle lachten, einer der Jungen winkte mir zu und rief:
— „Gut-tag!!"
Das Mädchen seufzte.
— Leonard, hör endlich auf so blöd zu sprechen.
— Ach ja, wenn du mich endlich Leo nennst, antwortete er.
Er war ungefähr zwölf Jahre alt, genau wie sie.
— Was passt dir nicht an „Gut-tag"? Das ist der offizielle Gruß!
— Daran ist nichts offiziell. Es ist nur eine dämliche Art, „Guten Tag" zu sagen, erwiderte sie.
— Egal, vielleicht sollten wir mal darüber abstimmen.
Nachdem ich sie verständnislos angeblickt hatte, sah ich mich im Zimmer um. Komischerweise war Alice gar nicht da. Ihr Bett war leer.
Ich erinnerte mich dunkel daran, in der Nacht eine Tür gehört zu haben, aber ich war sofort wieder eingeschlafen ...
— Äh, wo ist sie?, fragte ich.
— Keine Ahnung.
Das kam von dem anderen Jungen. Er war der älteste von ihnen, wahrscheinlich etwa 16 Jahre alt.
— Der Bürgermeister bat uns, dich zu suchen. Die anderen Dorfbewohner sind mit .. äh, irgendetwas anderem beschäftigt. Kurzum, sie wollten, dass wir uns um dich kümmern.
— „Wir"?
— Ach ja, sorry. Ich heiße Hugo Roter. Das ist …
— Leila, sagte das Mädchen. Kein Nachname.
— Und Leo. Wir sind Mitglieder der Verlorenen Legion, mit Kalle. Gut-tag!!
— Für den Augenblick kannst du in der Festung unseres Clans bleiben, sagte Leila. Auf jeden Fall so lang, bis Minus zurück ist.
— Und was soll ich da machen?
— Nichts besonderes.
— Gut, Hauptsache ich muss nicht wieder mit diesem hässlichen Kerl mit den Augenbrauen zusammenarbeiten.
Leo und Leila blickten sich verwirrt an.
— Hässlicher …
— … Kerl mit Augenbrauen?
— Na, dieser Dorfbewohner, der … ach, vergesst es!
Ich warf einen letzten Blick auf Alices Zimmer und fühlte mich ziemlich traurig.
Womit sollte ich diesen Tag beginnen? Dieser Dorfbewohner namens Minus war unauffindbar, Alice hatte sich in der Nacht davongestohlen und mich diesen drei Wesen aus einer anderen Welt ausgeliefert.
Ich blickte sie erneut an.
Was soll ich machen? Mit ihnen gehen? Eigentlich habe ich Hunger …
Ich kramte in meinem Inventar, aber da war nichts Essbares. Dann erweckte ein Blatt Papier meine Aufmerksamkeit. Alice hatte es wohl hier für mich zurückgelassen.
Lieber Billy,
ich habe erfahren, dass Minus auf eine Mission geschickt worden ist. Der Bürgermeister hat sich wohl gedacht, dass er mehr über die wirkliche Welt in Erfahrung bringen muss. Aber er hätte schon zurück sein müssen. Also hat man mich gebeten, ihn zu suchen und zurückzubringen.
Ein Mitglied der Verlorenen Legion wird dich heute morgen besuchen. Es wäre das Beste, du bleibst bis zu meiner Rückkehr bei ihnen. Es tut mir leid. Bitte, sag zu niemandem ein Wort.
— Alice
Nun gut, damit hatte sich die Frage erledigt.
Aber auch ohne diesen Brief wäre ich mitgegangen, schließlich hatte Leila mich zu einem außergewöhnlichen Gericht überredet, einem „frittierten Kugelfisch". Er muss Zauberkräfte enthalten haben, denn kaum hatte ich den Teller geleert, waren Leila und ich beste Freunde.
— Kann … kann ich noch einen Nachschlag haben?!
— Nein, sagte sie. Aber in der Festung gibt es mehr. Ich bin nämlich die beste Anglerin der Legion, und Steff ist die beste Köchin, also ... hey, wo willst du denn hin?
Ich war schon draußen.
(Natürlich hatte ich keinen Schimmer, wohin ich gehen sollte, also blieb ich sofort wieder stehen, um auf sie zu warten.)
TAG 13 - TEIL II
Während wir uns zur Festung aufmachten, stellte ich ihnen haufenweise Fragen. Es ist noch nicht so lange her, da war ich noch ein ganz gewöhnliches Tier und hatte keine Probleme. Es war also ganz normal, dass ich Fragen hatte, oder? Was ist ein Clan? Stammen sie alle von der Erde? Warum tragen sie alle die gleiche Rüstung?
Sie kamen tatsächlich alle von der Erde, also waren sie Erdlinge, so wie ich, der in Aetheria geboren wurde, ein Aetherianer bin(auch wenn ich immer denke, das sei nur eine höfliche Umschreibung für „NPC").
Ihre völlig schwarze Rüstung war die offizielle Uniform der Verlorenen Legion. Sie hatten die notwendigen Materialien dafür erst vor Kurzem bekommen, um jedes Mitglied, na ja, fast jedes, auf diese Art einzukleiden.
Natürlich zogen wir unterwegs sämtliche Blicke auf uns. Kein Wunder: Hugo war sehr klein, trug ein riesiges Schwert und hatte weißrote Haare. Leila trug eine stockähnliche Waffe, die ich schon einmal gesehen hatte. Leonard schließlich stand irgendwie unter Strom und sprach sehr laut. Aber trotz ihrer Sonderbarkeiten war ich das Wesen, das die größte Aufmerksamkeit auf sich zog.
Ein Dorfbewohner starrte mich an und sagte:
— Hau bloß ab!
Ein kleiner Junge rannte auf mich zu.
— Mein Haus ist von einem Monster wie dir zerstört worden!
— Wir wollen hier keine Monster!, rief ein alter Mann mit einem Stapel Karotten auf dem Arm.
— Geht weiter, Leute!, sagte Hugo. Lasst uns in Ruhe, sonst bekommt ihr es mit dem Bürgermeister zu tun. Dieses Kätzchen steht unter unserem persönlichen Schutz.
Aber seine Worte bewirkten nicht viel.
— „Kätzchen"? Das nennt ihr ein „Kätzchen"?!
— Egal, was es ist, ich bin sicher, es ist mit Flöhen der Leere verseucht!
— Nein, das stimmt nicht, sagte Leo. Ich habe das überprüft! Man kann sein Fell für mindestens drei Craftingrezepte verwenden!
— Verschwindet von hier!
— Ich werde nie mehr einem Legionär etwas verkaufen!
— Beachte sie einfach nicht, murmelte Hugo. Gehen wir weiter! Wir müssen weitere ... Zwischenfälle unbedingt vermeiden.
Leo drehte sich zu mir um.
— Davon hatten wir nun schon einige, sagte er. Gestern, zum Beispiel, da ... Er achtete nicht auf den Weg und stieß gegen den Dorfbewohner mit den Karotten, die in alle Richtungen purzelten.
— Oh, Verzeihung!, sagte Leo und gab dem Dorfbewohner ein paar Smaragde.
Der Alte blickte Leo mürrisch an und öffnete den Mund. Doch bevor er etwas erwidern konnte, hielt ihm Leo einen roten Trank vor die Nase.
— Los, trinken Sie das!, sagte er.
Das machte den Dorfbewohner noch wütender.
— Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man Leute wie euch in unserem Dorf duldet. Seit ihr hier seid, sind die Monsterangriffe immer schlimmer geworden.
— Na klar!, antwortete Leo und gab ihm noch mal doppelt so viel Smaragde sowie einen blauen und rubinroten Trank.
— Ihr glaubt wohl, ihr könnt mich einfach ...
Schreie aus der Ferne unterbrachen den Alten. Sie waren so laut, dass sich alle in ihre Richtung umdrehten.
Der Lärm kam von dem Typ mit den Augenbrauen. Er bellte einen Dorfbewohner an, der gerade ein Haus baute und eine Tür offensichtlich falsch platziert hatte. Das hatte den Augenbrauendörfler so in Rage gebracht, dass er die Tür aus den Angeln riss und sie wie eine Waffe gegen die Hausmauer schlug. Bei jedem Hieb brüllte er.
Erster Schlag: „Du Wolkenbergmann, du …"
Zweiter Schlag: „ … Du Sturmläufer, du …"
Dritter Schlag: „ … mit leerem Eimer …"
Vierter Schlag: „ … AUF EINER BRÜCKE AUS KIES …"
Beim fünften Hieb zerbrach die Tür in Stücke: „D-D-D … D-D … IDIOT VON EINEM PULVERFASSREITER!!"
In diesem Augenblick begriff Hugo, wen ich mit „böser Typ mit den Augenbrauen" gemeint hatte.
— Lass uns abhauen, sagte er. Der wird immer seltsamer, ist noch genervter als sonst. Ich habe keine Lust, mich mit diesem Irren da zu beschäftigen. Los weg, sofort! Bloß keinen Googol-Stress!"
— Was ist denn ein Googol?, fragte Leo.
— Mega viel.
— Oh.
Wir machten uns sofort vom Acker.
So wie die Dorfbewohner mich behandelten, war ich froh darüber, dass diese Leute mich geholt gerettet hatten. Wirklich sehr froh!
Ihre Festung lag doch tatsächlich unter der Erde. Nachdem wir eine endlose Treppe hinuntergestiegen waren, liefen wir durch ein riesiges unterirdisches Netz aus Tunneln rechts und links von uns. Jeder Tunnel hatte ein Schild: Tunnel 74, Tunnel 75 usw. Auch im Haupttunnel gab es hin und wieder ein Schild, auf dem „Verlorene Festung" stand sowie ein Pfeil mit der Beschriftung „Hier entlang", der in die Richtung zeigte, in die wir gingen.
Das alles erinnerte mich ein wenig an den Nether.
— Ich habe im Leben noch nie eine derart riesige Höhle gesehen, bemerkte ich.
— Das ist eine Mine, erklärte Leila. Die Gänge sind wirklich ziemlich groß, oder? Wer bloß die ganzen Steine hier rausgeschafft hat?
— Der Haupttunnel war ein unterirdischer Fluss, bemerkte Hugo. Das hat die Arbeit der Dorfbewohner sehr erleichtert. Sie brauchten nur noch die Nebentunnel zu graben.
Leo blickte mich an.
— Wir wollten eine Festung für die Legion bauen und Luzie hatte die gute Idee, sie unterirdisch