Kristina Hinz
Free University of Berlin, Institute For Latin American Studies, Department Member
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- My work focuses on gender, security, and violence in Brazil. I am particularly interested in intersections between re... moreMy work focuses on gender, security, and violence in Brazil. I am particularly interested in intersections between religiosity, violence, and organized crime. I am trained in classical political theory and specialized in theories of violence and domination.edit
Research Interests:
Brasilien ist ein gefährliches Land für Frauen. Alle 11 Minuten, so zeigen es offizielle Statistiken, wird eine Person in Brasilien vergewaltigt. Allein für das Jahr 2016 gingen fast 50.000 Frauen in die Liste der Vergewaltigungsopfer ein... more
Brasilien ist ein gefährliches Land für Frauen. Alle 11 Minuten, so zeigen es offizielle Statistiken, wird eine Person in Brasilien
vergewaltigt. Allein für das Jahr 2016 gingen fast 50.000 Frauen in die Liste der Vergewaltigungsopfer ein – die Dunkelziffer wird
allerdings weitaus höher angesetzt. Außerdem nimmt Brasilien den beschämenden 5. Platz der Länder mit den meisten Frauenmorden
ein.
Seit der Absetzung der gewählten Präsidentin Dilma Rousseff der Arbeiterpartei (PT) im Jahre 2016 hat sich die Situation für Frauen in
Brasilien noch einmal verschlimmert: Ultrakonservative und religiös-fundamentalistische Kräfte konnten unter der Regierung von
Michel Temer (PMDB) stark an politischer Macht gewinnen und haben die ohnehin schon prekäre Abtreibungsgesetzgebung in ihr
Visier genommen. Gegen den Angriff auf die reproduktiven Rechte machen Frauenbewegungen im ganzen Land mobil und haben sich
als Protagonistinnen im Kampf für Demokratie und Menschenrechte behauptet.
vergewaltigt. Allein für das Jahr 2016 gingen fast 50.000 Frauen in die Liste der Vergewaltigungsopfer ein – die Dunkelziffer wird
allerdings weitaus höher angesetzt. Außerdem nimmt Brasilien den beschämenden 5. Platz der Länder mit den meisten Frauenmorden
ein.
Seit der Absetzung der gewählten Präsidentin Dilma Rousseff der Arbeiterpartei (PT) im Jahre 2016 hat sich die Situation für Frauen in
Brasilien noch einmal verschlimmert: Ultrakonservative und religiös-fundamentalistische Kräfte konnten unter der Regierung von
Michel Temer (PMDB) stark an politischer Macht gewinnen und haben die ohnehin schon prekäre Abtreibungsgesetzgebung in ihr
Visier genommen. Gegen den Angriff auf die reproduktiven Rechte machen Frauenbewegungen im ganzen Land mobil und haben sich
als Protagonistinnen im Kampf für Demokratie und Menschenrechte behauptet.
Research Interests:
Brazil’s new gun legislation and measure package for public security threaten to increase gun deaths and police violence, particularly among black women and shantytown residents.