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Melanie Alamir

Die Aufloesung der bipolaren Weltordnung zu Beginn der neunziger Jahre hat das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Gesicht Europas grundlegend veraendert. Waehrend sich die jungen postkommunistischen Staaten im oestlichen... more
Die Aufloesung der bipolaren Weltordnung zu Beginn der neunziger Jahre hat das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Gesicht Europas grundlegend veraendert. Waehrend sich die jungen postkommunistischen Staaten im oestlichen Europa inmitten umfassender oekonomischer und politischer Transformationsprozesse befinden, sieht sich die westliche Staatengemeinschaft vor die Aufgabe gestellt, ihre zukuenftige Rolle, ihre innere Verfassbarkeit und ihr Verhaeltnis zu den ehemaligen Ostblockstaaten neu zu definieren. Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit der Suche nach Identitaet als ein Motiv sicherheitspolitischer Perzeptionen und Entscheidungen. Es wird die Frage aufgeworfen, warum die postkommunistischen Laender in Zeiten erheblich reduzierter militaerischer Bedrohung und des Ausbaus der Kooperationsbeziehungen mit Russland in die NATO draengen. Ein zentrales Motiv in Ost- und Mitteleuropa fuer das Begehren der NATO anzugehoeren, liegt in der Identitaetssuche, in dem Beduerfn...
Against the backdrop of the transfer of the broad mandate of the International Security Assistance Force (ISAF) to its successor mission Resolute Support with a primarily training mandate by end of 2014 in Afghanistan, the author reflects... more
Against the backdrop of the transfer of the broad mandate of the International Security Assistance Force (ISAF) to its successor mission Resolute Support with a primarily training mandate by end of 2014 in Afghanistan, the author reflects on civil-military interfaces in complex peace building scenarios. Her particular focus is on the role of foreign military forces in a context where civil-m military boundaries are blurred. She argues that foreign military forces have valuable and necessary contributions to make not inly in the area of establishing and maintaining security, but also in other fields such as security system reform, build-up or reconstruction of government structures as well as disarmament and reintegration.
Kaum ein sicherheitspolitisches Konzept in Deutschland hat in den vergangenen zwei Dekaden eine vergleichbare Karriere gemacht wie das der 'Vernetzten Sicherheit'. Zugleich bleibt es wenig greifbar und weit hinter den Erwartungen, die es... more
Kaum ein sicherheitspolitisches Konzept in Deutschland hat in den vergangenen zwei Dekaden eine vergleichbare Karriere gemacht wie das der 'Vernetzten Sicherheit'. Zugleich bleibt es wenig greifbar und weit hinter den Erwartungen, die es weckte, zurück.  Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutungsdimensionen 'Vernetze Sicherheit' hat. Sie zeichnet die deutsche Debatte nach und analysiert dabei auch die bislang kaum beachtete wachsende Schere zwischen inhaltlicher und politischer Dimension der Diskussion. Sie wirft zudem einen kritischen Blick auf die Praxis 'Vernetzter Sicherheit' in Peacebuilding-Prozessen. Zuletzt reflektiert sie die Zukunft dieses Konzepts in Afghanistan und kommt zu einem differenzierten und abgewogenen Urteil über die bisherige Debatte, ihren Stellenwert im sicherheitspolitischen Diskurs und ihren möglichen künftigen Nutzen.

Hardly any other security policy concept looks back on a similar career in Germany in the recent two decades like the concept of 'Networked Security' (literal translation) or 'Comprehensive Approach'. At the same time, however, it remained vague and fell short of the expectations it has raised.
The author depicts the different denotations of 'Networked Security'. She traces the German debate and analyses the increasing but widely unnoticed gap between the conceptual and the political dimensions of the discussion. Moreover, she casts a critical view on the implementation of 'Networked Security' in peace building processes. Finally, the reflects on the future of the concept in Afghanistan. She concludes with a differentiated and balanced assessment of the debate, its relevance in the security policy discourse and its potential future value.