- Ulrich Pfisterer has taught art history at the Ludwig-Maximilians- Universität in Munich since 2006. Since 2015 he is... moreUlrich Pfisterer has taught art history at the Ludwig-Maximilians- Universität in Munich since 2006. Since 2015 he is also director of the Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) in Munich.
He received his PhD from the University of Göttingen (1997) and undertook his ‘Habilitation’ at the University of Hamburg (2006). Fellowships allowed him to work at the Bibliotheca Hertziana in Rome, the Kunsthistorisches Institut in Florence, the Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, the Getty Research Center in LA and at CASVA/National Gallery of Art in Washington. His interests encompass the fields of early modern art in Europe and beyond as well as the methodology and historiography of art history. In 2012 he co-organized an exhibition on ‘Ideals and Idols’ which thematized the reception of non-European reglious artifacts in 15th- to 18th- century European books and book illustrations up to the publications of Montfaucon, Picart and Lafitau. He is directing two research projects on the ‘episteme of lines’ and drawing books from c. 1525–1925 and on concepts and images of the ruler’s body in early modern Europe. Ulrich has published books on – among others – Donatello, art literature and theory in the Italian Renaissance, the social uses of Renaissance medals in Italy, the Sistine Chapel and on ‘birthing art’ which deals with the relation of concepts of erotic and biological procreativity and artistic creativity in early modern Europe. He is also the general editor of the collected writings of Aby Warburg, for which he has co-edited the volume on Fragmente zur Ausdruckskunde (2015). Currently he is preparing a collected volume of global artistic exchange and contact zones c.1300-1650.edit
Kunstgeschichte ist eine Wissenschaft am Anfang, trotz ihrer langen Geschichte. Darin liegen ihre Herausforderungen und Chancen. Dieses Buch stellt Grundprobleme der Kunstgeschichte vor, die sich bei der Beschäftigung mit Kunst und allen... more
Kunstgeschichte ist eine Wissenschaft am Anfang, trotz ihrer langen Geschichte. Darin liegen ihre Herausforderungen und Chancen. Dieses Buch stellt Grundprobleme der Kunstgeschichte vor, die sich bei der Beschäftigung mit Kunst und allen mit ästhetischem Anspruch gestalteten Artefakten stellen. Ausgehend von aktuellen Entwicklungen der Disziplin, wie sie sich unter anderem aus einer global erweiterten Perspektive und der wachsenden gesellschaftlichen Relevanz von Bildern im weitesten Sinne ergeben, werden Forschungsgeschichte und Forschungsdiskussionen in den Blick genommen. Vier große Abschnitte zu Kunst, Geschichte, Wissenschaft und Institutionen behandeln dabei ein breites Spektrum an Fragen von der Formanalyse bis zu den neuen Möglichkeiten einer Digital Art History.
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Seit den Jahren um 1500 gibt es druckgraphische Reproduktionen von antiken Statuen und anderen Monumenten des Altertums. Nachdem lange Zeit vor allem untersucht wurde, welche Werke diese Graphiken darstellen, richtet sich das Interesse... more
Seit den Jahren um 1500 gibt es druckgraphische Reproduktionen von antiken Statuen und anderen Monumenten des Altertums. Nachdem lange Zeit vor allem untersucht wurde, welche Werke diese Graphiken darstellen, richtet sich das Interesse nun zunehmend darauf, wie sie dies tun.
Dieser Beitrag untersucht, wann und in welchen Zusammenhängen im 16. und 17. Jahrhundert begonnen wurde, antiken Werke systematisch aus mehreren Ansichten wiedergegeben. Dabei lieferte die antiquarische, nicht allein die künstlerische Beschäftigung mit antiken Skulpturen einen entscheidenden Beitrag zu ‚Vielansichtigkeit‘ und 'dokumentierendem Darstellungsmodus'. Gerade auch ungewöhnliche antike Werke etwa aus Ägypten oder aber nicht-europäische Götterfiguren und ‚Idole‘ erforderten innovative Abbildungen aus mehreren Blickwinkeln.
Erst im 19. Jahrhundert sollte dann mit neuen Reproduktionsformen von Skulptur experimentiert und deren Einsatz diskutiert werden - bis hin zu den auf die Fotografie ausgerichteten Überlegungen Heinrich Wölfflins, "wie man Skulpturen aufnehmen soll".
Dieser Beitrag untersucht, wann und in welchen Zusammenhängen im 16. und 17. Jahrhundert begonnen wurde, antiken Werke systematisch aus mehreren Ansichten wiedergegeben. Dabei lieferte die antiquarische, nicht allein die künstlerische Beschäftigung mit antiken Skulpturen einen entscheidenden Beitrag zu ‚Vielansichtigkeit‘ und 'dokumentierendem Darstellungsmodus'. Gerade auch ungewöhnliche antike Werke etwa aus Ägypten oder aber nicht-europäische Götterfiguren und ‚Idole‘ erforderten innovative Abbildungen aus mehreren Blickwinkeln.
Erst im 19. Jahrhundert sollte dann mit neuen Reproduktionsformen von Skulptur experimentiert und deren Einsatz diskutiert werden - bis hin zu den auf die Fotografie ausgerichteten Überlegungen Heinrich Wölfflins, "wie man Skulpturen aufnehmen soll".
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Free download under the link below! What did the ruins of Rome look like when they were built in antiquity? For centuries, antiquarians and artists of the early modern period tried to create an idea of the ancient Urbs and its... more
Free download under the link below!
What did the ruins of Rome look like when they were built in antiquity? For centuries, antiquarians and artists of the early modern period tried to create an idea of the ancient Urbs and its monuments in text and image. This paper examines when and how a print mode of representation developed that somewhat systematically contrasts the reconstructed state of the buildings with their ruins - a principle referred to here as before-and-after illustration. After isolated examples in the second half of the 16th century - above all by Étienne Dupérac and his circle - and less successful publications by Giovanni Maggi and Pietro Paolo Orlandi, it was only the illustrated editions of Alessandro Donati's widely published bestseller Roma vetus ac recens from 1662 that achieved the breakthrough. The history of its impact, as well as alternative modes of representation, is being traced into the 19th century.
Wie sahen die Ruinen Roms zu ihrer Erbauungszeit in der Antike aus? Die Antiquare und Künstler der Frühen Neuzeit versuchten aber Jahrhunderte, in Text und Bild eine Vorstellung der antiken Urbs und ihrer Monumente zu entwerfen. Dieser Beitrag untersucht, wann und wie sich ein druckgraphischer Darstellungsmodus entwickelt hat, der einigermaßen systematisch den rekonstruierten Zustand der Gebäude ihren Ruinen gegenüberstellt – ein Prinzip, das hier als Vorher-Nachher-Illustration bezeichnet wird. Nach vereinzelten Beispielen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts – vor allem von Étienne Dupérac und seinem Umkreis – und wenig erfolgreichen Publikationen von Giovanni Maggi und Pietro Paolo Orlandi erzielten erst die illustrierten Ausgaben von Alessandro Donatis vielfach aufgelegtem Bestseller Roma vetus ac recens ab 1662 den Durchbruch. Dessen Wirkungsgeschichte, aber auch alternative Darstellungsweisen werden bis ins 19. Jahrhundert verfolgt.
What did the ruins of Rome look like when they were built in antiquity? For centuries, antiquarians and artists of the early modern period tried to create an idea of the ancient Urbs and its monuments in text and image. This paper examines when and how a print mode of representation developed that somewhat systematically contrasts the reconstructed state of the buildings with their ruins - a principle referred to here as before-and-after illustration. After isolated examples in the second half of the 16th century - above all by Étienne Dupérac and his circle - and less successful publications by Giovanni Maggi and Pietro Paolo Orlandi, it was only the illustrated editions of Alessandro Donati's widely published bestseller Roma vetus ac recens from 1662 that achieved the breakthrough. The history of its impact, as well as alternative modes of representation, is being traced into the 19th century.
Wie sahen die Ruinen Roms zu ihrer Erbauungszeit in der Antike aus? Die Antiquare und Künstler der Frühen Neuzeit versuchten aber Jahrhunderte, in Text und Bild eine Vorstellung der antiken Urbs und ihrer Monumente zu entwerfen. Dieser Beitrag untersucht, wann und wie sich ein druckgraphischer Darstellungsmodus entwickelt hat, der einigermaßen systematisch den rekonstruierten Zustand der Gebäude ihren Ruinen gegenüberstellt – ein Prinzip, das hier als Vorher-Nachher-Illustration bezeichnet wird. Nach vereinzelten Beispielen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts – vor allem von Étienne Dupérac und seinem Umkreis – und wenig erfolgreichen Publikationen von Giovanni Maggi und Pietro Paolo Orlandi erzielten erst die illustrierten Ausgaben von Alessandro Donatis vielfach aufgelegtem Bestseller Roma vetus ac recens ab 1662 den Durchbruch. Dessen Wirkungsgeschichte, aber auch alternative Darstellungsweisen werden bis ins 19. Jahrhundert verfolgt.
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Seit den Jahren um 1500 gibt es druckgraphische Reproduktionen von antiken Statuen und anderen Monumenten des Altertums. Nachdem lange Zeit vor allem untersucht wurde, welche Werke diese Graphiken darstellen, richtet sich das Interesse... more
Seit den Jahren um 1500 gibt es druckgraphische Reproduktionen von antiken Statuen und anderen Monumenten des Altertums. Nachdem lange Zeit vor allem untersucht wurde, welche Werke diese Graphiken darstellen, richtet sich das Interesse nun zunehmend darauf, wie sie dies tun. Dieser Beitrag untersucht, wann und in welchen Zusammenhängen im 16. und 17. Jahrhundert begonnen wurde, antiken Werke systematisch aus mehreren Ansichten wiedergegeben. Dabei lieferte die antiquarische, nicht allein die künstlerische Beschäftigung mit antiken Skulpturen einen entscheidenden Beitrag zu ‚Vielansichtigkeit‘ und ’dokumentierendem Darstellungsmodus’. Gerade auch ungewöhnliche antike Werke etwa aus Ägypten oder aber nicht-europäische Götterfiguren und ‚Idole‘ erforderten innovative Abbildungen aus mehreren Blickwinkeln. Erst im 19. Jahrhundert sollte dann mit neuen Reproduktionsformen von Skulptur experimentiert und deren Einsatz diskutiert werden - bis hin zu den auf die Fotografie ausgerichteten Überlegungen Heinrich Wölfflins, "wie man Skulpturen aufnehmen soll"
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Le pagine che seguono non intendono solo discutere l’idea di Donatello che mostra e catalogo sviluppano, o il modo in cui sono state affrontate le sfide poste dalle opere e da uno stato della ricerca ampio e in parte estremamente... more
Le pagine che seguono non intendono solo discutere l’idea di Donatello che mostra e catalogo sviluppano, o il modo in cui sono state affrontate le sfide poste dalle opere e da uno stato della ricerca ampio e in parte estremamente controverso. Si tratta anche di capire quali siano le aspettative che un museo statale ha riguardo una mostra di questo genere, che tipo di pubblico si attenda, quali siano i risultati auspicati, e quali gli standard da rispettare. A quanta trasparenza e autoriflessione
critica siamo tenuti come storici dell’arte, soprattutto quando si agisce in nome di un’istituzione statale?
critica siamo tenuti come storici dell’arte, soprattutto quando si agisce in nome di un’istituzione statale?