Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte

Since Christian visual culture emerged from the substratum of antique pagan imagery in the late second – third century AD, the relationship between iconoclastic and iconophile views has oscillated in Christianity. The basis of the criticism against imagery was the ban imposed in the Old Testament, which was interpreted, depending on exegetical stringency, as a strict ban on either the production of images of God or of any representation of animated creatures. In the eighth century, the confrontation between the opposing inner-Christian positions culminated in the Byzantine Iconoclastic Controversy. With reference to the actual discourse of hybridity in cultural theory, this paper provides a case study of processes in the eighth century which took place in the Syro-Palestinian region during the clash of Christian and Muslim Arab religious ideas and visual cultures. Archaeological investigations of church interiors in this area have documented a trend towards geometrical motifs on the one hand, and deliberate destruction of older figural representations on the other: mosaic tesserae were removed from relevant places in floor mosaics and rearranged on the same spot into abstract or floral motifs. These discoveries raise the questions of the agents’ identity and the backgrounds to these iconophobic acts.

Der Beitrag zeigt den didaktischen Mehrwert auf, der durch den Einsatz digitaler Medien in der architekturgeschichtlichen Lehre gegenüber herkömmlichen Präsentationsformen erreicht werden kann. Anhand von Fallbeispielen werden verschiedene Formen der digitalen Simulation architektonischer Räume vorgeführt und deren Einbindungsmöglichkeiten in Vortrags- und Lehrsituationen erläutert. Abschließend wird darauf verwiesen, welche Konsequenzen diese Entwicklungen hinsichtlich wissenschaftlicher Fragestellungen im architekturhistorischen Diskurs mit sich bringen. Grundriss, Aufriss, Schnitt und Axonometrie haben sich in der Neuzeit nicht nur als Kanon der Architekturdarstellung im Entwurfsprozess herausgebildet, sondern sind neben der fotografischen Erfassung eines Gebäudes gleichermaßen auch die Grundlage für die Dokumentation und Analyse historischer Bauwerke. In der kunsthistorischen Forschung und Lehre bilden sie daher die traditionellen bildlichen Schemata für die Darstellung historischer Bauten in Publikationen und Vorträgen. Sie entsprechen in ihrer Zweidimensionalität und Unbewegtheit insbesondere den medienimmanenten Anforderungen einer Textpublikation, können also gut als textergänzende Abbildungen auf Papier gedruckt werden. Diesem Darstellungskanon sind allerdings zwei Prämissen inhärent: erstens dass sich dreidimensionale Räume über das Hilfsmittel der Projektion als zweidimensionale Flächen abstrahieren lassen und zweitens dass ein architektonischer Raum mit einem Objekt und seinen begrenzenden Flächen identifiziert werden kann. Ein solcher Raumbegriff gerät in der jüngeren Forschung jedoch zunehmend in die Diskussion. Eine architekturgeschichtliche Forschung, die sich in zeitgemäßer Form mit Raumfragen auseinandersetzen will, besitzt mit den digitalen Medien heute erstmals angemessene Visualisierungs- und durch das Potential interaktiver Elemente auch Verifizierungsmöglichkeiten für ihre Thesen. Es ist zu erwarten, dass sich diese visuellen Darstellungsmöglichkeiten auch auf das Publikationswesen wissenschaftlicher Information auswirken werden. Bislang lassen sie sich in das Vortrags-, nicht aber in das gängige Publikationswesen integrieren. (Vortrag am 16.3.2007 beim XXIX. Deutschen Kunsthistorikertag in Regensburg)