Es ist nötig und möglich, Interdisziplinarität aktiv zu organisieren. Dies zeigt der Beitrag am Beispiel der umweltwissenschaftlichen Ausbildung. Diskutiert werden Unterschiede zwischen Multi-, Inter- und Transdisziplinarität.... more
Es ist nötig und möglich, Interdisziplinarität aktiv zu organisieren. Dies zeigt der Beitrag am Beispiel der umweltwissenschaftlichen Ausbildung. Diskutiert werden Unterschiede zwischen Multi-, Inter- und Transdisziplinarität. Multidisziplinär bedeutet das gleichberechtigte Nebeneinander verschiedener Disziplinen in einem Projekt oder in einem Studiengang. Interdisziplinär bedeutet die partielle Zusammenarbeit von Disziplinen und ist ein Quell der Innovation in der Entwicklung der Disziplinen. Transdisziplinär bedeutet den Einbezug der Anwender in die Forschung und ist in besonderem Maße in der Umweltforschung relevant geworden.
Schon seit Jahrtausenden stellen Flussläufe und Auen ein bevorzugtes Siedlungsgebiet für Menschen dar, die sich das Wasser zunächst für die Nahrungserzeugung (Landwirtschaft, Fischfang), später als Handelsweg und in jüngster Zeit auch für... more
Schon seit Jahrtausenden stellen Flussläufe und Auen ein bevorzugtes Siedlungsgebiet für Menschen dar, die sich das Wasser zunächst für die Nahrungserzeugung (Landwirtschaft, Fischfang), später als Handelsweg und in jüngster Zeit auch für die Energieerzeugung zu Nutze machten. Die fortschreitende Intensität dieser Nutzung ging jedoch mit immer mehr Eingriffen in die natürliche Beschaffenheit von Flussläufen einher – darunter etwa Begradigungen, Aufstauungen oder die Verschmutzung durch Einleitung schädlicher Substanzen. Diese im Rahmen des interdisziplinären Fernstudiums Umweltwissenschaften an der FU Hagen entstandene Arbeit widmet sich einer spezifischen Konsequenz menschlicher Aktivitäten an Flüssen – dem Verlust der sogenannten ökologischen Durchgängigkeit.
Mein Beitrag setzt bei Webers Vorträgen zu Wissenschaft als Beruf (1917) und Politik als Beruf (1919) an. Die These ist: Wissenschaft ist mit Ende des 20sten Jahrhunderts eine eigene Profession geworden. Über die ungeheure Ausweitung des... more
Mein Beitrag setzt bei Webers Vorträgen zu Wissenschaft als Beruf (1917) und Politik als Beruf (1919) an. Die These ist: Wissenschaft ist mit Ende des 20sten Jahrhunderts eine eigene Profession geworden. Über die ungeheure Ausweitung des Hochschulwesens hat auch Wissenschaft einen Professionalisierungsschub erhalten. Wissenschaft hat das Stadium der Geistesaristokratie und des elitären Expertentums hinter sich gelassen und ist ein akademischer Ausbildungsberuf geworden. Politik hingegen ist Beruf, aber keine Profession. Den Unterschied machen Schließungsprozesse aus: In modernen, demokratischen Gesellschaften muss Politik als Beruf wesentlich allen voraussetzungslos zugänglich sein. Anders als Wissenschaft ist Politik kein Ausbildungsberuf; die Ausübung von Politik knüpft sich nicht an den Nachweis von formalen Qualifikationen. Der Eingang in die Wissenschaften, und damit der Zutritt zu den Stätten der Spitzenforschung in Industrie und Staat, erfolgt heute über ein Hochschulstudium. Mein Beitrag belegt einen Schließungsprozess der Wissenschaft als Profession anhand von Daten zu beruflichen Umwelttätigkeiten und der Umweltwissenschaft in der Schweiz.
Herausgeber/editors: Hoyos, Carl Graf; Kroeber-Riel, Werner; Rosenstiel, Lutz von; Strümpel, Burkhard Abstract Beziehungen zwischen dinglichen Umwelten und personalen Strukturen werden aus umweltpsychologischer, wirtschafts- und... more
Abstract
Beziehungen zwischen dinglichen Umwelten und personalen Strukturen werden aus umweltpsychologischer, wirtschafts- und techniksoziologischer Sicht analysiert und
Titel Sammelwerk: Grundbegriffe der Wirtschaftspsychologie: Gesamtwirtschaft - Markt - Organisation - Arbeit