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2023
Translation processes in the Islamic world of the early modern period, especially in the Ottoman Empire, have hardly been researched so far. The new Emmy Noether Junior Research Group TRANSLAPT aims to change this and invites you to its inaugural event on 19 October in Münster. In addition to the presentation of the TRANSLAPT team, the event will also feature a lecture by the renowned scholar Andrew Peacock (St. Andrews) on the topic of "Translation and the Making of Islamic Intellectual Culture", as well as a muscial contribution by Maktub Trio. All interested are cordially invited!
KONKURRENZKULTUR UND KULTURTRANSFER: Höfische Repräsentationsstrategien im Alten Reich (1650-1800)
2019-10 Münster, Konkurrenzkultur und Kulturtransfer, deutsch-französisches ForschungsatelierThomas Wilke: Die Neuausstattung der Galerie dorée im Hôtel de Toulouse in Paris
Das Verhältnis von „Zeit“ und „Raum“ gehört zu den umstrittensten Fragen, auch in der Geschichts-wissenschaft. In Folge des „spatial turn“ konzentrierten sich die Debatten lange Zeit v.a. auf die Kritik der Nationalhistoriographie, also der Spaltung von Geschichte(n) entlang stabiler, abgeschlossener (Ereignis)Räume. Insbesondere die Globalgeschichtsschreibung, die vornehmlich „außer“-europäische Area History sowie die transnationale und transregionale Geschichte diskutiert hier alternative Kon¬zepte; auch die Lokal- und Landesgeschichte lieferte einschlägige Beiträge. Ihnen gemeinsam ist, dass sie sich zwar „jenseits des Nationalstaates“ (Osterhammel) verorten, aber trotzdem implizit oder ex¬plizit von einem Primat des abgrenzbaren Raums ausgehen. „Raum“ wurde nun entweder nach Grö¬ßenmaßstab differenziert, sei es das Lokale, die Aufteilung in verschiedene (Welt)Regionen, die Spal¬tung Europa/Außer-Europa bis hin zum tendenziell die gesamte Erde umfassenden Globalen. Oder Raum wurde als Beziehungs- und Bewegungsraum verstanden, dessen Grenzen zwar als überwindbar gefasst wurden, der aber letztlich konkrete räumliche Einheiten wie Nationen oder Weltregionen voraussetzt bzw. diese schafft. Zuletzt wurden diese Diskussionen durch die Neuthematisierung des Temporalen in Geschichte und Geschichtsschreibung ergänzt und Vergangenheit, Gegenwart und Zu¬kunft neuartig problematisiert. Zwar wurde damit das Nachdenken über „Erfahrungsräume“ (Koselleck) bspw. um „Zukunftsräume“ (Hölscher) erweitert, die Annahme einer relativ eindeutigen geradlinigen Beziehung zwischen Räumlichkeit und Zeitlichkeit blieb aber bestehen: Der Raum wurde entweder als Voraussetzung oder aber als Folge historischer Praxis und Prozesse thematisiert. Räum¬lichkeit wurde dabei meist als abgrenzbare und – zumindest für bestimmte Phasen – feststehende Einheit verstanden, die vor- oder nachgängig gegenüber Zeitlichkeit ist. Spaltungen und Abgrenzungen bis hin zu kriegerischen Konflikten gehen mit raumzeitlichen Zuschrei¬bungen einher. Die Sektion fragt danach, wie es gelingen kann, empirisch und konzeptionell von einer offeneren Beziehung von Räumlichkeit und Zeitlichkeit auszugehen und Spaltungen von Gesellschaften auf konstruierte Differenzen zurückzuführen, die mit bestimmten raumzeitlichen Vorstellungen aufge¬laden sind. Als Ausgangspunkt dient uns dabei das Paradigma der Translokalität. Wenn auch die darin enthaltene, bisher wenig reflektierte temporale Dimension beachtet wird, bietet es einen geeigneten konzeptionellen Rahmen, das Wechselverhältnis von Räumlichkeit und Zeitlichkeit auszuleuchten. Verschiedene Disziplinen unterbreiteten Vorschläge, um in Anlehnung an Hermann Minkowski und Albert Einstein Raum und Zeit als (soziale) Raumzeit zusammenzudenken (Bachtin 1975 [1937/38], Dorsch/Rau 2013, Weidenhaus 2015). Michel de Certeau fragte sich in „Arts de faire“ (1980), was erotisch daran sei, von oben oder aus der Entfernung „das Ganze zu sehen“ – seine Antwort: Die kom¬plexe, dynamisch-instabile und damit „betörende“ Um-Welt des Parcours verwandelt sich durch den ikarisch-panoptischen Blick in einen geordneten Raum. De Certeau schrieb aus seiner raum¬interessierten Perspektive zwar nicht von Ent-Zeitlichung, verwies aber auf die machtvolle Erotik der Stillstellung zeitlicher Dynamiken. Der Betrachter kann durch Distanzierung eine geradlinige Beziehung zum betrachteten Raum aufbauen und diesen so quasi gottgleich wie einen Text lesen. Eine ähnliche Kritik formulierte Achim Landwehr: In bewusster Gegenübersetzung zum räumlichen Konzept der „Landschaft“ führte er den Begriff der „Zeitschaft“ ein (2015). Damit wand er sich v.a. gegen die räum¬liche „Stillstellung“ der Zeitdimension, die zu einem Verlust bzw. einer Erstarrung von Zeitlichkeit und Geschichte führe. Das seit einigen Jahren diskutierte Konzept der Translokalität (Freitag/von Oppen 2010; Brahm/Epple/Habermas 2013) bietet – so unsere These – das Potenzial, das Verhältnis von Räumlich¬keit und Zeitlichkeit in seiner Historizität, Standortgebundenheit und Dynamik zu fassen und zugleich das skizzierte Primat des Raums aufzulösen, ohne zu linearen Narrativen von Geschichte zurückzu¬kehren. Translokalität geht – kurzgefasst – nicht von einem stabilen Verhältnis von (kategorial abgrenz¬barer) Räumlichkeit und (stillgestellter) Zeitlichkeit aus, sondern von einem immer wieder neu zu (re-)produzierenden lokalen Raum aus, der Um-Welt, deren räumliche und zeitliche Horizonte im Handeln ständig transzendiert/überschritten werden. Damit geraten die machtvollen Verschränkungen von Akteuren und ihren Um-Welten ebenso in den Fokus wie die zugehörigen dynamischen Lokalisierungs-, „Einrichtungs-“ und Aneignungspraktiken. Die hier vorgeschlagene Sektion adressiert also die kategoriale Spaltung von Geschichte bzw. Zeit ent¬lang räumlicher Kategorien und lotet das Potential des Konzepts „Translokalität“ in der Historiographie aus. Sie setzt sich aus Eingangsstatements, Podiums- und Publikumsdiskussion zusammen. Der global¬geschichtlich informierten Area History, aus der die Statements stammen, gelingt über das Konzept der Translokalität zugleich die konzeptionelle Bearbeitung der Dichotomie europäische-außereuropä¬ische Geschichte. Sie greift den interdisziplinären Hintergrund der Translokalitätsdebatte auf und ver¬knüpft die Ergebnisse von Fallstudien mit methodisch-theoretischen Fragestellungen der Geschichts¬schreibung. So diskutieren Initiator*innen und Anwender*innen des Konzepts der Translokalität in den Geschichtswissenschaften auf dem geplanten Podium über Potentiale der genannten Fragestellungen. Ulrike Freitag hat in den letzten Jahren insbesondere zur Geschichte des Urbanen im arabischen Raum sowie zur Geschichtsmethodik gearbeitet, und wird am historischen Beispiel von Jidda (heute Saudi-Arabien) und des historischen Wandels von Staatsangehörigkeitsregeln betrachten, wie sich die Räume ver¬ändern, in denen sich bestimmte Personen niederlassen und bewegen. Angelika Epple analysiert über die transnationale und die Verflechtungsgeschichte hinausgehend mittels einer ‚relationalen’ Geschichtsschreibung die Dynamik, die durch die Hervorbringung von Räumen mittels translokaler Beziehungen entsteht. Sie verbindet genuin historische Fragen nach der zeitlichen Entwicklung mit den Ansätzen in Folge des spatial turn. Jürgen Zimmerer arbeitet zur Geschichte Afrikas, zur internationalen Genozidforschung, zum (Post-)Kolonialismus sowie zu Hamburgs (post-)kolonialem Erbe. Auf dem Po¬dium fragt er am Beispiel der Benin-Bronzen nach translokalen Bedeutungsverschiebungen (post-)ko¬lonialer Objekte in Raum und Zeit. Birte Förster untersucht Machttransformationen während der De¬kolonisierung Afrikas und Infrastrukturen als koloniale Machtspeicher. Die Produktion und Kontingenz translokaler Räume wird sie an Staudämmen und den dazugehörigen Townships diskutieren. Sebastian Dorsch arbeitet vorrangig zu São Paulo und zur Amazonasregion in ihren atlantisch-globalen Verflech¬tungen sowie zu Theorien von RaumZeitlichkeit. In diesem Kontext wird er Überlegungen zu trans¬lokalen Wissensakteuren und kartographischen Praktiken zur Diskussion stellen. Achim von Oppen forscht derzeit zur Geschichte von Zukunftswahrnehmungen an Fallbeispielen im südlichen und öst¬lichen Afrika. Anhand von Verwendungen des Konzepts „Translokalität“ wird er methodische Über¬legungen zum Verhältnis räumlicher und zeitlicher Grenzüberschreitung in der Area History vorstellen.
Danish-German Summer University "Minorities - Problem or diversity?" a cooperation between the University of Southern Denmark, the Europauniversität Flensburg, Christian-Albrechts Universität Kiel, University Marburg, Konrad Adenauer Foundation, the Danish Central Library in Flensburg and the German Minority in North Slesvig.
Wir rufen eine "Heilige Zusammenkunft" aus und "Versammeln die Ältesten von Europa" nach Joel 2:17
"REFORMATION 2017!" - München 19.10.2017 cventsB. Weisser, Asia recepta und Autopsie. Das Münzkabinett Berlin im Projekt Translatio Nummorum, in: Das Altertum 61, 2016, 281-288. Aufgabe des Münzkabinetts im Rahmen des Projektes Translatio Nummorum war es, die antiken Münzoriginale bereitzustellen, um diese mit den Münzabbildungen der Antiquare der Renaissance vergleichen zu können. Autopsie ist nur dort möglich, wo die Münzen auch öffentlich zugänglich sind, falls sich Fragen ergeben. Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin gehört mit einem Bestand von über 540.000 Münzen und Medaillen zu den bedeutendsten Einrichtungen seiner Art. Mit rund 152.000 Münzen bietet die Antike einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt innerhalb des Museums. Aus unterschiedlichen Gründen ist es aber in den vergangenen Jahrzehnten nicht zu gedruckten Bestandskatalogen in nennenswertem Umfang gekommen. Mit der Ende 2005 entwickelten CMS-Datenbank mk_edit ergibt sich erstmals die technische Voraussetzung, die Bestände in größerem Umfang in Bild und Schrift zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Diese CMS-Datenbank mk_edit, die durch den Ingenieur Dr. Jürgen Freundel für das Münzkabinett entwickelt wurde, orientiert sich in seiner Datenstruktur einerseits an den Datenfeldern für Museum Plus der Staatlichen Museen zu Berlin, gleichzeitig aber auch an den durch die CIDOC-Richtlinien vorgegebenen Datenfeldern
Osmanlı'da İlm-i Tarih, der. Zahit Atçıl, Ercüment Asil, Cemal Atabaş (İstanbul: İSAR Yayınları, 2023), 271-96.
Şaşkınların Mürşidi Katib Çelebi ve Avrupa Tarihi Hakkmdaki Eserleri2023 •
Journal of Paleontology
Morphology and paleobiology of the Late Cretaceous large-sized shark<i>Cretodus crassidens</i>(Dixon, 1850) (Neoselachii; Lamniformes)2022 •
Między historią polityczną a historią społeczną. Księga Jubileuszowa ofiarowana Profesorowi Andrzejowi Skrzypkowi w siedemdziesięciolecie urodzin praca zbiorowa pod redakcją Janusza Gołoty. Pułtusk-Olsztyn-Ostrołęka-Warszawa
Kwestia dostępu odradzającego się państwa polskiego do Morza Bałtyckiego a interesy Niemiec2014 •
Drug Development Research
Ensemble Classification of Cancer Types and Biomarker Identification2012 •
«ОБРАЗОВАНИЕ И НАУКА В XXI ВЕКЕ»
Международный научно-образовательный электронный журнал2024 •
Ecological Entomology
Feeding ecology and phylogenetic structure of a complex neotropical termite assemblage, revealed by nitrogen stable isotope ratios2011 •
Revista Espanola De Derecho Constitucional
Interpretar la política. Comentario a la STC 42/2014, de 25 de marzo, sobre la Declaración de soberanía y el derecho a decidir del pueblo de Cataluña2014 •
2013 •
Biochemical and Biophysical Research Communications
Renin angiotensin system blockade ameliorates lead nephropathy2013 •
International Journal of Renewable Energy Research
Building performance modelling for the First House in Newfoundland built on PHIUS+2015 standards and design of Renewable energy system2020 •