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Workshop: Klassische Themen des Geschichtsunterrichts globalgeschichtlich perspektiviert, GEI/Braunschweig 29.02.2024 - 01.03.2024 Workshop von AK Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven im Geschichtsunterricht (KGD) und der... more
Workshop: Klassische Themen des Geschichtsunterrichts globalgeschichtlich perspektiviert, GEI/Braunschweig 29.02.2024 - 01.03.2024

Workshop von AK Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven im Geschichtsunterricht (KGD) und der Arbeitsgruppe Weltregionale und Globale Geschichte (AKWGG) im VHD
<www.hsozkult.de/event/id/event-141809>.
Research Interests:
Jonas Schmid, Tagungsbericht: HT 2023: Globalhistorische Perspektiven im Geschichtsunterricht! Zwischen Fachwissenschaft, Geschichtsdidaktik und Unterrichtspraxis, In: H-Soz-Kult, 20.01.2024,... more
Jonas Schmid, Tagungsbericht: HT 2023: Globalhistorische Perspektiven im Geschichtsunterricht! Zwischen Fachwissenschaft, Geschichtsdidaktik und Unterrichtspraxis, In: H-Soz-Kult, 20.01.2024, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-141132>.
Research Interests:
"Menschenzoos", Bismarck-Denkmal, Humboldt-Forum, Mohrenstraße oder Restitution von Museumsbeständen: Gegenwärtig ist in vielen Städten Deutschlands eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen kolonialen Erbe vor Ort zu... more
"Menschenzoos", Bismarck-Denkmal, Humboldt-Forum, Mohrenstraße oder Restitution von Museumsbeständen: Gegenwärtig ist in vielen Städten Deutschlands eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen kolonialen Erbe vor Ort zu beobachten. So arbeitet Hamburg an einem „gesamtstädtischen dekolonisierenden Erinnerungskonzept“, 2020 startete Berlin das Pilotprojekt "Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt" und Leipzig erklärte offiziell, die "Leipziger Kolonialgeschichte in die Erinnerungskultur aufzunehmen". Dabei erhalten lokale, oft migrantisch geprägte Initiativen für ihre Kritik am Umgang mit dem kolonialen Erbe vermehrte mediale und politische Resonanz. Dies geschieht, während Auseinandersetzungen um die Präsenz und den Wert der Vergangenheit zunehmen und dabei oft orientierende und exkludierende Narrative des Nationalen eine Renaissance erleben.

Wie sind diese Entwicklungen zu erklären, welche Zusammenhänge gibt es und welche Rolle spielt dabei die Tatsache, dass globale Krisen (Klimakrise, Pandemie, Energiekrise, Infragestellung demokratischer Ordnungen) in zunehmendem Maße auch die Zukunftsvorstellungen in den reichen Industrieländern und damit in den (ehemaligen?) Kolonial-Zentren prägen? Wie kann in diesem Zeitalter globaler Krisen vor Ort koloniales Erbe vergegenwärtigt werden? Und: In welchem Verhältnis stehen die in Deutschland bisher v.a. lokal geprägten Kolonialnarrative zu den raumzeitlichen, eurozentrischen Welt-Ordnungsansprüchen der Moderne wie Fortschritt, Nation und Geschichte?
Weitere Informationen:
https://www.historikertag.de/Leipzig2023/programm/sektionen/gegenwaertige-vergangenheit-im-zeitalter-globaler-krisen-koloniales-erbe-vor-ort/
Research Interests:
Am 3. und 4. November 2022 trafen sich in Erfurt Spezialist:innen zur Erforschung jüdischer Kulturen in den Regionen Kraków (Polen), Lwiw (Ukraine) und Thüringen. Was sich auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche wissenschaftliche Tagung... more
Am 3. und 4. November 2022 trafen sich in Erfurt Spezialist:innen zur Erforschung jüdischer Kulturen in den Regionen Kraków (Polen), Lwiw (Ukraine) und Thüringen. Was sich auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche wissenschaftliche Tagung ausnahm, wurde zu einem besonderen Symbol. Denn nach ersten Überlegungen zur Vertiefung des kulturwissenschaftlichen Austauschs zwischen den beiden Regionen Kraków und Thüringen war nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine schnell die Idee geboren worden, im Sinne einer ideellen Unterstützung der ukrainischen Kolleg:innen auch Kolleg:innen aus Lwiw zu diesem Gedankenaustausch einzuladen. Wie sich herausgestellt hat, war dies inhaltlich, politisch wie auch symbolisch eine gelungene Entscheidung.
Research Interests:
Ob Sklaverei, Zwangsarbeit, Wander- oder „Gastarbeiter“, Pendler*innen, Saisonarbeitskräfte oder die Verheißung auf sozialen Aufstieg durch Arbeit: Arbeit bringt Menschen in Bewegung. Sie bewegen sich zum Arbeiten, oder werden – mit oder... more
Ob Sklaverei, Zwangsarbeit, Wander- oder „Gastarbeiter“, Pendler*innen, Saisonarbeitskräfte oder die Verheißung auf sozialen Aufstieg durch Arbeit: Arbeit bringt Menschen in Bewegung. Sie bewegen sich zum Arbeiten, oder werden – mit oder ohne Zwang – zum Arbeiten bewegt. Gleichzeitig stellt Arbeit eine besondere Form der Teilhabe an lokalen Gesellschaften dar: Wer „nur“ temporär „hier“ arbeitet, gehört nicht dazu, wer eine „richtige“ Arbeit hat, sei angekommen bzw. „integriert“. Arbeit lässt sich also
epochen- und regionenübergreifend als einer der zentralen Antriebe der sogenannten Kolonialisierung
und Globalisierung betrachten und prägte damit auf verschiedenen Ebenen – vom Alltag bis zur Geschichts-
schreibung – das raumzeitliche Ordnen in Europa.
Das Lab 2.1. „Dynamische Räume“ des Leibniz-Forschungsverbunds „Wert der Vergangenheit“ untersucht, wie „Raumbeziehungen historische Wertehorizonte bestimmen und diese umgekehrt Raumvorstellungen prägen“. Der Fokus liegt auf den raumzeitlichen Beschreibungen Europas in seinen globalen, kolonialen und migrantischen Bezügen. Der hier vorgeschlagene Workshop konkretisiert dies über die Fragestellung:
„Wie prägen und prägten Vorstellungen über Zeiten und Räumen im Kontext kolonialer und migrantischer Arbeit Europa und seine historischen Wertehorizonte?“
Entsprechend bietet sich Arbeit verstanden als soziale und kulturelle Praxis für die kolonial- und migrationsgeschichtliche Analyse von raumzeitlichen Wertzuschreibungen im Besonderen an. Der Workshop nutzt dieses Potential für den Forschungsverbund sowohl für empirisch-historische Untersuchungen, für Schulbuch-Untersuchungen als auch für Reflexionen raumzeitlicher Wertpraktiken des Europäischen und „Fremden“.
Research Interests:
Die Corona-Krise zeigt eindrücklich, wie zentral das Thema Grenzen in den politischen, wissenschaftlichen, aber auch Alltagsdebatten zu Europa ist. Obwohl ExpertInnen wie beispielsweise die europäische Epidemie-Agentur ECDC von Beginn an... more
Die Corona-Krise zeigt eindrücklich, wie zentral das Thema Grenzen in den politischen, wissenschaftlichen, aber auch Alltagsdebatten zu Europa ist. Obwohl ExpertInnen wie beispielsweise die europäische Epidemie-Agentur ECDC von Beginn an die Devise verkündeten, Kooperation sei essentiell, um einer universellen Herausforderung wie Corona zu begegnen, schlossen fast alle europäischen Länder wie auch die EU selbst reflexartig ihre Grenzen. 2 "Die Geschichte Europas, der EuropäerInnen und des Europäischen" kritisch zu behandeln, dieses Ziel hat sich das Themenportal Europäische Geschichte gesteckt. Was aber ist das: Europa, die EuropäerInnen und das Europäische? Wie werden sie definiert, das heißt vom Nicht-Europäischen, vom Anderen abgegrenzt? Welche Rolle spielt dabei "die Geschichte"? Mit Hilfe der beiden ausgesuchten Quellen unternimmt dieser Artikel vielfache Grenzgänge, um diese Fragen zu reflektieren. Wenn es wie in diesem Text gen Guyana, also über den Atlantik und damit über eine vermeintlich fixe, natürliche Grenze geht, scheint die Frage nach den Grenzen Europas auf den ersten Blick relativ einfach. Komplizierter und interessanter wird es, da die Untersuchung einen bis heute bestehenden historischen Sonderfall behandelt, nämlich die einzig verbliebene überseeische Festlandsgrenze der Europäischen Union: die Grenze zwischen Französisch-Guyana und Brasilien. Selbst der zunächst natürlich begrenzte Begriff "Europa" ist hier also verunsichert und bietet Potential zur historischen Reflexion über die Position Europas in der Welt. Um den eingangs aufgeworfenen Fragen nachgehen zu können, wandert der Blick des Beitrags nicht nur über den Atlantik, sondern auch über zeitliche Grenzen, nämlich in die Zeit um 1900, als diese letzte überseeische Festlandsgrenze festgelegt wurde, und damit in die Hochzeit des europäischen Kolonialismus (Abschnitt 1). Besonders interessant an der behandelten Konstellation ist, dass auch die untersuchten Akteure zahlreiche raumzeitliche Grenzüberschreitungen, aber auch-stabilisierungsversuche unternommen haben: Im Fokus steht ein um 1900 schon Jahrhunderte währender Grenzkonflikt zwischen Frankreich und 1 Essay zur Quelle: Quellen zum umstrittenen Grenzgebiet Guyanas (1888-1895), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2020, <www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-59671>.
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Forum: S. Dorsch u.a.: Ein Zwischenstand zur Debatte „Außereuropäische Geschichte“, „Globalgeschichte“, „Geschichte der Weltregionen“?: Der neu benannte Arbeitskreis für Weltregionale und Globale Geschichte (AKWGG) im VHD stellt sich zur... more
Forum: S. Dorsch u.a.: Ein Zwischenstand zur Debatte „Außereuropäische Geschichte“, „Globalgeschichte“, „Geschichte der Weltregionen“?: Der neu benannte Arbeitskreis für Weltregionale und Globale Geschichte (AKWGG) im VHD stellt sich zur Diskussion vor, in: H-Soz-Kult, 24.10.2019, www.hsozkult.de/debate/id/diskussionen-4865 bzw. https://www.hsozkult.de/text/id/texte-4325
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Das Verhältnis von „Zeit“ und „Raum“ gehört zu den umstrittensten Fragen, auch in der Geschichts-wissenschaft. In Folge des „spatial turn“ konzentrierten sich die Debatten lange Zeit v.a. auf die Kritik der Nationalhistoriographie, also... more
Das Verhältnis von „Zeit“ und „Raum“ gehört zu den umstrittensten Fragen, auch in der Geschichts-wissenschaft. In Folge des „spatial turn“ konzentrierten sich die Debatten lange Zeit v.a. auf die Kritik der Nationalhistoriographie, also der Spaltung von Geschichte(n) entlang stabiler, abgeschlossener (Ereignis)Räume. Insbesondere die Globalgeschichtsschreibung, die vornehmlich „außer“-europäische Area History sowie die transnationale und transregionale Geschichte diskutiert hier alternative Kon¬zepte; auch die Lokal- und Landesgeschichte lieferte einschlägige Beiträge. Ihnen gemeinsam ist, dass sie sich zwar „jenseits des Nationalstaates“ (Osterhammel) verorten, aber trotzdem implizit oder ex¬plizit von einem Primat des abgrenzbaren Raums ausgehen. „Raum“ wurde nun entweder nach Grö¬ßenmaßstab differenziert, sei es das Lokale, die Aufteilung in verschiedene (Welt)Regionen, die Spal¬tung Europa/Außer-Europa bis hin zum tendenziell die gesamte Erde umfassenden Globalen. Oder Raum wurde als Beziehungs- und Bewegungsraum verstanden, dessen Grenzen zwar als überwindbar gefasst wurden, der aber letztlich konkrete räumliche Einheiten wie Nationen oder Weltregionen voraussetzt bzw. diese schafft. Zuletzt wurden diese Diskussionen durch die Neuthematisierung des Temporalen in Geschichte und Geschichtsschreibung ergänzt und Vergangenheit, Gegenwart und Zu¬kunft neuartig problematisiert. Zwar wurde damit das Nachdenken über „Erfahrungsräume“ (Koselleck) bspw. um „Zukunftsräume“ (Hölscher) erweitert, die Annahme einer relativ eindeutigen geradlinigen Beziehung zwischen Räumlichkeit und Zeitlichkeit blieb aber bestehen: Der Raum wurde entweder als Voraussetzung oder aber als Folge historischer Praxis und Prozesse thematisiert. Räum¬lichkeit wurde dabei meist als abgrenzbare und – zumindest für bestimmte Phasen – feststehende Einheit verstanden, die vor- oder nachgängig gegenüber Zeitlichkeit ist.

Spaltungen und Abgrenzungen bis hin zu kriegerischen Konflikten gehen mit raumzeitlichen Zuschrei¬bungen einher. Die Sektion fragt danach, wie es gelingen kann, empirisch und konzeptionell von einer offeneren Beziehung von Räumlichkeit und Zeitlichkeit auszugehen und Spaltungen von Gesellschaften auf konstruierte Differenzen zurückzuführen, die mit bestimmten raumzeitlichen Vorstellungen aufge¬laden sind. Als Ausgangspunkt dient uns dabei das Paradigma der Translokalität. Wenn auch die darin enthaltene, bisher wenig reflektierte temporale Dimension beachtet wird, bietet es einen geeigneten konzeptionellen Rahmen, das Wechselverhältnis von Räumlichkeit und Zeitlichkeit auszuleuchten.
Verschiedene Disziplinen unterbreiteten Vorschläge, um in Anlehnung an Hermann Minkowski und Albert Einstein Raum und Zeit als (soziale) Raumzeit zusammenzudenken (Bachtin 1975 [1937/38], Dorsch/Rau 2013, Weidenhaus 2015). Michel de Certeau fragte sich in „Arts de faire“ (1980), was erotisch daran sei, von oben oder aus der Entfernung „das Ganze zu sehen“ – seine Antwort: Die kom¬plexe, dynamisch-instabile und damit „betörende“ Um-Welt des Parcours verwandelt sich durch den ikarisch-panoptischen Blick in einen geordneten Raum. De Certeau schrieb aus seiner raum¬interessierten Perspektive zwar nicht von Ent-Zeitlichung, verwies aber auf die machtvolle Erotik der Stillstellung zeitlicher Dynamiken. Der Betrachter kann durch Distanzierung eine geradlinige Beziehung zum betrachteten Raum aufbauen und diesen so quasi gottgleich wie einen Text lesen. Eine ähnliche Kritik formulierte Achim Landwehr: In bewusster Gegenübersetzung zum räumlichen Konzept der „Landschaft“ führte er den Begriff der „Zeitschaft“ ein (2015). Damit wand er sich v.a. gegen die räum¬liche „Stillstellung“ der Zeitdimension, die zu einem Verlust bzw. einer Erstarrung von Zeitlichkeit und Geschichte führe.

Das seit einigen Jahren diskutierte Konzept der Translokalität (Freitag/von Oppen 2010; Brahm/Epple/Habermas 2013) bietet – so unsere These – das Potenzial, das Verhältnis von Räumlich¬keit und Zeitlichkeit in seiner Historizität, Standortgebundenheit und Dynamik zu fassen und zugleich das skizzierte Primat des Raums aufzulösen, ohne zu linearen Narrativen von Geschichte zurückzu¬kehren. Translokalität geht – kurzgefasst – nicht von einem stabilen Verhältnis von (kategorial abgrenz¬barer) Räumlichkeit und (stillgestellter) Zeitlichkeit aus, sondern von einem immer wieder neu zu      (re-)produzierenden lokalen Raum aus, der Um-Welt, deren räumliche und zeitliche Horizonte im Handeln ständig transzendiert/überschritten werden. Damit geraten die machtvollen Verschränkungen von Akteuren und ihren Um-Welten ebenso in den Fokus wie die zugehörigen dynamischen Lokalisierungs-, „Einrichtungs-“ und Aneignungspraktiken.

Die hier vorgeschlagene Sektion adressiert also die kategoriale Spaltung von Geschichte bzw. Zeit ent¬lang räumlicher Kategorien und lotet das Potential des Konzepts „Translokalität“ in der Historiographie aus. Sie setzt sich aus Eingangsstatements, Podiums- und Publikumsdiskussion zusammen. Der global¬geschichtlich informierten Area History, aus der die Statements stammen, gelingt über das Konzept der Translokalität zugleich die konzeptionelle Bearbeitung der Dichotomie europäische-außereuropä¬ische Geschichte. Sie greift den interdisziplinären Hintergrund der Translokalitätsdebatte auf und ver¬knüpft die Ergebnisse von Fallstudien mit methodisch-theoretischen Fragestellungen der Geschichts¬schreibung.

So diskutieren Initiator*innen und Anwender*innen des Konzepts der Translokalität in den Geschichtswissenschaften auf dem geplanten Podium über Potentiale der genannten Fragestellungen. Ulrike Freitag hat in den letzten Jahren insbesondere zur Geschichte des Urbanen im arabischen Raum sowie zur Geschichtsmethodik gearbeitet, und wird am historischen Beispiel von Jidda (heute Saudi-Arabien) und des historischen Wandels von Staatsangehörigkeitsregeln betrachten, wie sich die Räume ver¬ändern, in denen sich bestimmte Personen niederlassen und bewegen. Angelika Epple analysiert über die transnationale und die Verflechtungsgeschichte hinausgehend mittels einer ‚relationalen’ Geschichtsschreibung die Dynamik, die durch die Hervorbringung von Räumen mittels translokaler Beziehungen entsteht. Sie verbindet genuin historische Fragen nach der zeitlichen Entwicklung mit den Ansätzen in Folge des spatial turn. Jürgen Zimmerer arbeitet zur Geschichte Afrikas, zur internationalen Genozidforschung, zum (Post-)Kolonialismus sowie zu Hamburgs (post-)kolonialem Erbe. Auf dem Po¬dium fragt er am Beispiel der Benin-Bronzen nach translokalen Bedeutungsverschiebungen (post-)ko¬lonialer Objekte in Raum und Zeit. Birte Förster untersucht Machttransformationen während der De¬kolonisierung Afrikas und Infrastrukturen als koloniale Machtspeicher. Die Produktion und Kontingenz translokaler Räume wird sie an Staudämmen und den dazugehörigen Townships diskutieren. Sebastian Dorsch arbeitet vorrangig zu São Paulo und zur Amazonasregion in ihren atlantisch-globalen Verflech¬tungen sowie zu Theorien von RaumZeitlichkeit. In diesem Kontext wird er Überlegungen zu trans¬lokalen Wissensakteuren und kartographischen Praktiken zur Diskussion stellen. Achim von Oppen forscht derzeit zur Geschichte von Zukunftswahrnehmungen an Fallbeispielen im südlichen und öst¬lichen Afrika. Anhand von Verwendungen des Konzepts „Translokalität“ wird er methodische Über¬legungen zum Verhältnis räumlicher und zeitlicher Grenzüberschreitung in der Area History vorstellen.
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The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus, I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of... more
The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus, I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of the city – usually perceived as space – becomes a spatio-temporal and relational analysis regarding dynamic practices, conflicts, etc. understood as urban phenomena. How did the inhabitants appropriate São Paulo? May we state special forms by comparing it to other Latin American cities of former times? How did the migrants arriving at the end of 19th century change old forms of living in the city? I conclude with remarks and critics on the potential of using the concept of appropriation in urban studies.
Keywords: São Paulo; Appropriation; Henri Lefebvre; Spatio-temporalities; Urban studies.
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¿Qué sentido tiene hablar de independencia, soberanía o procesos de independencia en tiempos de globalización? Actualmente, estos conceptos se piensan en términos de ordenamientos "post-soberanos" (Jureit/Tietze 2015), en los que el... more
¿Qué sentido tiene hablar de independencia, soberanía o procesos de independencia en tiempos de globalización? Actualmente, estos conceptos se piensan en términos de ordenamientos "post-soberanos" (Jureit/Tietze 2015), en los que el Estado soberano territorial clásico pierde su importancia, así como, al mismo tiempo, como regímenes neocoloniales que van más allá de lo estatal y de lo político. Así pues, globalización y relaciones (neo)coloniales parecen ir de la mano. Se puede pensar en relaciones de de-pendencia económica que han llevado a constelaciones pseudo coloniales, como ocu-rrió en las llamadas repúblicas bananeras de Centroamérica, controladas por empresas estadounidenses desde finales del siglo xix, pero también en la actual digitalización y expansión y adopción de estilos de vida y productos noroccidentales y, más reciente-mente, orientales en el Sur global. Estos conceptos fundamentales de nuestra época son los que quiero repensar en esta reseña. Tanto en la historia global como en las area histories y en la historiografía latinoa-mericana, se ha entendido y se entiende mayormente como "independencia" a la inde-pendencia estatal como consecuencia de la ruptura de los lazos imperiales-coloniales. A pesar de las declaraciones anteriores, como la de Escocia en 1320 o la de los Países Bajos en 1581, la de los Estados Unidos del 4 de julio de 1776 es considerada, en cierto modo, el modelo ideal. Estados Unidos aparece como el ejemplo clásico de una colo-nia que poco después de su declaración de independencia se establece como un actor soberano de nivel internacional. Declaraciones posteriores han seguido, sin embargo, otros derroteros. Poco después de EE. UU., se declararon igualmente independientes Haití (1804), la mayoría de los países hispanoamericanos (entre 1809 y 1825) y Brasil (1822), aunque ciertamente bajo muy diferentes condiciones. A lo largo de los siglos xix y xx siguieron en todo el mundo muchas más declaraciones de independencia. Y los intentos recientes catalán y kurdo son, así como el Brexit, ejemplos de cuán actual se mantiene este concepto. Desde hace algunos años, se encuentran en el centro del debate historiográfico de la historia global las ex colonias europeas noratlánticas en Revista Iberoamericana 70.indd 263 13/03/2019 11:37:07
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Zur Forums-Debatte auf H-Soz-Kult: www.hsozkult.de/text/id/texte-4325
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Lines are omnipresent in our everyday experience and language. They reflect and influence the spatial and temporal structures of our world view. Taking Tim Ingold's cultural history of the line as a starting-point, this book understands... more
Lines are omnipresent in our everyday experience and language. They reflect and influence the spatial and temporal structures of our world view. Taking Tim Ingold's cultural history of the line as a starting-point, this book understands lines as expressions that allow insights into cultural theoretical phenomena and thus go beyond their mere form. The essays will investigate this premise from various disciplines (architecture, art, cartography, film, literature and philosophy).
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The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and temporality are treated... more
The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and temporality are treated as constructs in inextricable correlation with each other in contexts both historical and contemporary. The core concern is the role of space and time in people’s sociocultural and life-world concepts of themselves and in media representations.
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Vol. III: Querétaro-Zacatecas
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Vol. II: Chiapas
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Vol. I: National constitutions
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The interdisciplinary research group "What is Western about the West" of the University of Erfurt looks through the West Window at the "West" as it is expressed in randomly picked up finds.
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This paper analyses the interferences between knowledge production, space and colonial claims from translocal, actor based perspectives. Due to its ‘thickness’ the examined material, found particularly at the Perthes collection... more
This paper analyses the interferences between knowledge production, space and colonial claims from translocal, actor based perspectives. Due to its ‘thickness’ the examined material, found particularly at the Perthes collection (Gotha/Germany), allows multifaceted views on a topic which influences our scientific knowledge-based world views. In his writings the Swiss naturalist Emil Göldi underlined his point of view that was both ‘Brazilianized’ and scientific. Especially his letters and articles between the 1880 and the 1900s are testimony to his positioning in situ (‘an Ort und Stelle’) against the cartographic ‘alienated’-colonial perspectives of French scientists, especially those of his counterpart Henri Coudreau. Sometimes it reads more like an adventure story than a scholarly debate. By working with and using the internationally renowned periodical Petermanns Geographische Mitteilungen (Perthes), Göldi managed to design an image of the spatial situation that convinced the deciding people and thus to obtain for Brazil a huge territory in the Eastern part of the Guyanas.
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Sowohl Wissensgeschichte als auch Globalgeschichte stellen stark prosperierende Bereiche der derzeitigen historiografischen Debatte dar. Wissensgeschichte löst sich seit ein paar Jahren allmählich von der Wissenschaftsgeschichte. Über... more
Sowohl Wissensgeschichte als auch Globalgeschichte stellen stark prosperierende Bereiche der derzeitigen historiografischen Debatte dar. Wissensgeschichte löst sich seit ein paar Jahren allmählich von der Wissenschaftsgeschichte. Über einen Wissensbegriff, der gesellschaftlichvermachtete Relationen fokussiert, entstehen neue Fragestellungen in und mit anderen historischen Disziplinen. Andererseits stellt Globalgeschichtsschreibung vor allem mit postkolonialen Ansätzen in vielerlei Formen ältere Ansätze der (Global-)Geschichte infrage – insbesondere ihre epistemisch-eurozentrischen Grundannahmen. Wissen und (koloniale) Macht spielen in beiden Bereichen eine zentrale Rolle. So verwundert es nicht, dass jüngst einige einschlägige und lesenswerte Werke erschienen sind, die das Verhältnis von Wissens- und (post)kolonialer Geschichte analysieren. Drei dieser Werke gilt es im Folgenden zu besprechen. Die zentrale Frage lautet dabei: Wie gehen die Autorinnen und Autoren mit den Begriffen Wissen und Kolonialismus um, wie setzen sie die Begriffe ins Verhältnis? Als Einstieg folgt eine historiografische Verortung zur Einbettung der drei Werke. Resümierend werden Problemstellungen und weitere Perspektiven skizziert und mit dem Konzept des „translokalen Wissensakteurs“ konturiert.
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Scroll down for the abstract / resumen in Spanish. This article is focussing on Michoacán/Mexico and how the newly elected congressional representatives tried to establish and make visible the new republican order in the 1820s and 30s,... more
Scroll down for the abstract / resumen in Spanish.
This article is focussing on Michoacán/Mexico and how the newly elected congressional representatives tried to establish and make visible the new republican order in the 1820s and 30s, i.e. in the years after the Mexican declaration of independence from Spain. Confronted with a destroyed economy and society the congressmen decided to build upon symbolic resources and thus for intensive debates with their “people”. They discussed from very personal standpoints, articulated in the written material, a wide range of local, regional, national and Atlantic questions.
Keywords: Constitutional culture, translocal and Atlantic History, new republican order, Michoacán Mexico, independence.

Resumen: Este artículo analiza como los recién elegidos representantes del congreso trataron de establecer y hacer visible el nuevo orden republicano en Michoacán/México after independence. Entre 1824 y 1835, ante una economía derrotada y una sociedad devastada, los diputados utilizaron recursos simbólicos mediante los cuales interactuaron intensamente con el “pueblo”. Las discusiones se basaban en perspectivas muy personales, articulandose de forma escrita una amplia gama de asuntos locales regionales, nacionales y atlánticos.
Palabras claves: Cultura constitucional, historia translocal y atlántica, nuevo orden republicano independencia, Michoacán México.
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The following article points from a historical perspective to different formations and appropriations of images of Brazil between the 16th and 19th centuries. Hardly any other region had coined the image of America in Europe for... more
The following article points from a historical perspective to different formations and appropriations of images of Brazil between the 16th and 19th centuries. Hardly any other region had coined the image of America in Europe for centuries. As such “Brazil” coined also the transatlantic relations, their image policies and the close relations between human beings and their worlds/environments. Around 1500, “America” as an event, its staging into the old European, salvific oriented world-view had revolutionized this world-view from the ground. On the other hand the forms, the practices and the strategies concerning the production of knowledge were transformed: Referring to empiric studies became more convincing than references to authorities (as the holy bible). Relations between men and their worlds were multiplied. From a historical perspective, images served in many cases as media for dealing with these complexities by framing and objectifying them. The article is criticizing the European efforts of framing and objectifying the New World and is putting them in their historical contexts by analyzing the American as well as the European spatio-temporal localization practices. This means that the article is observing their temporal dynamics and the colonizing strategies as well as the appropriations and interpretations. After treating early modern images of America and Brazil the main chapter is focusing on forms and strategies of knowledge production of spatio-temporal mental maps in the long 19th century, starting with the dichotomizing images of the Central European “Enlightenment” and then highlighting the Brazilian appropriations and interpretations of the European oriented topos of “Brazil as island” and the image of the Americanized Bandeirantes/Fronteira. The article combines perspectives from Global History with such from Environmental History and Visual Studies.
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In a brief period of time the coffee boom, European immigration and the “atlanticization” of various sectors of life saw São Paulo transform from a small village into a thriving Atlantic metropolis. In the early decades of the... more
In a brief period of time the coffee
boom, European immigration and the
“atlanticization” of various sectors of life
saw São Paulo transform from a small
village into a thriving Atlantic metropolis.
In the early decades of the twentieth century,
observers described the city as Yankee City,
due to its progress and activity. To what
extent does neurasthenia, namely “the
most modern and American of disorders”,
tally with that image? After analysis of
advertisements, scientific books and texts
for the dissemination of science, as well
as articles in journals, it can be stated
that neurasthenia was prevalent and
widespread. This work emphasizes the socio-
cultural familiarity of São Paulo with the
phenomenon of neurasthenia.
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In a brief period of time the coffee boom, European immigration and the atlanticization of various sectors of life saw São Paulo transform from a small village into a thriving Atlantic metropolis. In the early decades of the twentieth... more
In a brief period of time the coffee boom, European immigration and the atlanticization of various sectors of life saw São Paulo transform from a small village into a thriving Atlantic metropolis. In the early decades of the twentieth century, observers described the city as Yankee City, due to its progress and activity. To what extent does neurasthenia, namely "the most modern and American of disorders" tally with that image? After analysis of advertisements, scientific books and texts for the dissemination of science, as well as articles in journals, it can be stated that neurasthenia was prevalent and widespread. This work emphasizes the socio-cultural familiarity of São Paulo with the phenomenon of neurasthenia.
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Sie tragen Judensterne und vergleichen sich mit Sophie Scholl oder Anne Frank: In der Vergangenheit haben Mitglieder der Querdenker-Bewegung sowie andere Corona-Skeptiker und Gegner der Corona-Maßnahmen immer wieder Opfer und... more
Sie tragen Judensterne und vergleichen sich mit Sophie Scholl oder Anne Frank: In der Vergangenheit haben Mitglieder der Querdenker-Bewegung sowie andere Corona-Skeptiker und Gegner der Corona-Maßnahmen immer wieder Opfer und Widerständler des Dritten Reiches für ihre Zwecke genutzt. Das verhöhnt nicht nur die Opfer der Hitler-Diktatur, sondern verharmlost auch die Geschichte. In den (Sozialen) Medien hagelte es Spott. Doch Spott allein ist kein guter Weg, sich mit den Querdenkern auseinanderzusetzen, sagt Dr. Sebastian Dorsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Geschichte der Universität Erfurt und Mitbegründer der Initiative „Historiker*innen für ein weltoffenes Thüringen“. Doch was wäre ein guter Weg? „WortMelder" hat bei ihm und seiner Kollegin Melanie Lal nachgefragt: „Wie sollte den aktuellen Widerstands- und Opfernarrativen der Querdenker und ähnlicher Gruppen begegnet werden?“
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Die Münchner Sicherheitskonferenz diskutierte vom 14. bis 16. Februar 2020 die internationale Sicherheitslage unter der Überschrift „Westlessness“: Sowohl der Westen selbst als auch der Rest der Welt würde sich zunehmend ent-westlichen.... more
Die Münchner Sicherheitskonferenz diskutierte vom 14. bis 16. Februar 2020 die internationale Sicherheitslage unter der Überschrift „Westlessness“: Sowohl der Westen selbst als auch der Rest der Welt würde sich zunehmend ent-westlichen. Als westlich deklarierte Werte wie die liberale Demokratie, Menschenrechte, Marktwirtschaft und internationale Zusammenarbeit verlören rund um den Globus Unterstützer*innen, während illiberale Autokraten und Nationalisierer im Westen und Nicht-Westen immer mehr Zuspruch erhalten.
Am Sonntag, 25. Oktober 2020 stimmten Millionen Chilen*innen mit überwältigender Mehrheit dafür, dass ihr Land eine neue Verfassung erhalten und damit ein neues Kapitel in der Geschichte aufschlagen werden soll. Menschen unterstreichen... more
Am Sonntag, 25. Oktober 2020 stimmten Millionen Chilen*innen mit überwältigender Mehrheit dafür, dass ihr Land eine neue Verfassung erhalten und damit ein neues Kapitel in der Geschichte aufschlagen werden soll. Menschen unterstreichen nach Bekanntwerden des Votums diesen Eindruck: „Wir sind glücklich, heute haben wir Geschichte geschrieben“, sagt eine Frau. „Heute hat Chile entschieden, ein neues Land zu werden. Darauf haben wir so lange gewartet!“[1]

Die derzeit gültige Verfassung stammt aus der Zeit der von Augusto Pinochet angeführten Militärjunta. Sie wurde am 11. September 1980 durch die Junta angenommen und damit genau sieben Jahre nach dem Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende.
Weiter unter: https://www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/forschung/forschungsgruppen/was-ist-westlich-am-westen/west-windows/28-heute-hat-chile-entschieden-ein-neues-land-zu-werden-das-verfassungsreferendum-in-chile-und-der-westen
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Den Rücktritt Thomas Kemmerichs vom Amt des Thüringer Ministerpräsidenten begrüßen wir ausdrücklich. Dieser Schritt hat den Weg frei gemacht für die Neuwahl einer Ministerpräsi-dentin/eines Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen.... more
Den Rücktritt Thomas Kemmerichs vom Amt des Thüringer Ministerpräsidenten begrüßen wir ausdrücklich. Dieser Schritt hat den Weg frei gemacht für die Neuwahl einer Ministerpräsi-dentin/eines Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen. Wir appellieren an die Verbundenheit der Demokrat*innen durch fundamentale Werte wie Freiheit, Gleichheit und Anerkennung der Würde jedes einzelnen Menschen und Toleranz. Diese Prinzipien eines friedlichen Miteinanders bedürfen der Bestätigung besonders ange-sichts der Strategien der AfD, die Demokratie verächtlich zu machen. Freie und gleiche Wahlen sind eine historische Errungenschaft. Wer dies verkennt und herabzuwürdigen versucht, kann für Demokrat*innen kein Partner sein. Stellen wir uns, stellen Sie sich denjenigen gegenüber, die offenbar allzu schnell vergessen haben, was es bedeutet, in einer Demokratie zu leben. Wir fordern daher die Abgeordneten der im Thüringer Landtag vertretenen demokratischen Parteien-Die Linke, CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP-auf, schnellstmöglich im Landtag im ersten Wahlgang einen Ministerpräsidenten/eine Ministerpräsidentin aus ihrer Mitte zu wählen, der/die danach Neuwahlen des Landtages noch in diesem Jahr ermöglicht. Eine breite Unterstützung für Bodo Ramelow nicht in seiner Funktion als Parteipolitiker, sondern als Weg-bereiter für eine solche Lösung sendet ein klares und deutliches Signal zur Stärkung unserer Demokratie. Erfurt, den 13. Februar 2020
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Auch 75 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft leben demokratieverachtende und menschenfeindliche Ideologien in Deutschland fort. Nicht zuletzt die Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag vom Februar 2020... more
Auch 75 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft leben demokratieverachtende und menschenfeindliche Ideologien in Deutschland fort. Nicht zuletzt die Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag vom Februar 2020 zeigte, dass bestimmte Gruppen nicht an einer konstruktiven Politik interessiert sind, sondern allein das Ziel haben, die Demokratie und das Miteinander zu pervertieren. Eine Sprache, die Gewalt und Hass fördert, stellt die Würde des Menschen und die Vielfalt von Lebensformen in Frage. Ein dreiviertel Jahrhundert nach der Befreiung Buchenwalds werden die menschenverachtendem Verbrechen in der deutschen Geschichte relativiert. Ein angeblich historisch gewachsenes, homogenes „deutsches Volk“ wird konstruiert, um erneut nationalistisch-exkludierende Einstellungen gegen die vermeintlich Anderen zu rechtfertigen. Nicht zuletzt werden aktuell die Folgen der Corona-Krise instrumentalisiert.

Weiter unter: www.weltoffenes-thueringen.de
Bericht im Deutschlandfunk: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2020/09/03/gegen_geschichtsverdrehung_thueringer_historikerinnen_dlf_20200903_1748_60accc5d.mp3
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Seit dem spatial turn beschäftigen sich gerade in den Kulturwissenschaften viele Projekte mit räumlichen Perspektiven. Diese Reflexionen sind meist eindimensional – oder besser gesagt: dreidimensional. Was häufig fehlt ist nämlich die... more
Seit dem spatial turn beschäftigen sich gerade in den Kulturwissenschaften viele Projekte mit räumlichen Perspektiven. Diese Reflexionen sind meist eindimensional – oder besser gesagt: dreidimensional. Was häufig fehlt ist nämlich die zeitliche Perspektive. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den beiden Kategorien Raum und Zeit und deren Verknüpfung, das hat sich die Erfurter RaumZeit-Forschung zur Aufgabe gemacht. Ziel ist dabei, erstmal Projekte an der Universität Erfurt zusammenzubringen. Perspektivisch sollen aber darüber hinaus neue Impulse zur theoretischen Debatte zu Raum und Zeit gegeben werden. Die RaumZeit-Arbeitsgruppe will dabei epochenübergreifend und interdisziplinär forschen. An den Forschungsprojekten nehmen Historiker*innen, Literaturwissenschaftler*innen, Philosoph*innen, Geograph*innen, Religions- und Kommunikationswissenschaftler*innen teil. Wir haben mit einem von ihnen gesprochen: Sebastian Dorsch. Er ist Historiker und Teil der Erfurter RaumZeit Arbeitsgruppe. Vorab klärten wir worüber wir überhaupt sprechen: was ist Raum? Und was Zeit?
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Heimatbegriff. Horst Seehofer Der Heimatminister veröffentlichte im Frühjahr einen Aufsatz zum Heimatbegriff in der F.A.Z. Der hier in Auszügen abgedruckte Vortrag von Angelika Epple, gehalten auf dem Historikertag 2018 in der Sektion... more
Heimatbegriff. Horst Seehofer
Der Heimatminister veröffentlichte im Frühjahr einen Aufsatz zum
Heimatbegriff in der F.A.Z. Der hier in Auszügen abgedruckte Vortrag von Angelika Epple, gehalten auf dem Historikertag 2018 in der Sektion Geschichte translokal, nimmt aktuelle Debatten über die Kategorie des Raumes auf – und zeigt zugleich, wo Historiker noch weiterdenken müssen.
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https://www.uni-erfurt.de/projekte/kulturtechniken/veranstaltungen/ Kulturtechniken werden kollektiv geteilt. Sie partizipieren an der Bildung von Gemeinschaft und Gesellschaft, etwa in Form von Sprache, Ritualen oder religiösen... more
https://www.uni-erfurt.de/projekte/kulturtechniken/veranstaltungen/

Kulturtechniken werden kollektiv geteilt. Sie partizipieren an der Bildung von Gemeinschaft und Gesellschaft, etwa in  Form von  Sprache, Ritualen oder religiösen Praktiken. Kollektive Kulturtechniken formieren keine klassischen Symbolsysteme, haben jedoch am Symbolischen gesellschaftlicher Vermittlung teil und modifizieren  es  mit. Daher mag die Formel „Kulturtechniken des  Kollektiven“ auf  den ersten Blick tautologisch erscheinen. Kulturtechniken sind per definitionem immer schon kollektive Techniken, wie umgekehrt Kollektive immer schon kulturelle Einheiten bilden.
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12. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
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Beitrag von Sebastian Dorsch: "„An Ort und Stelle“. Emil Göldis Lokalisierung in Brasilien und die Gothaer Kartographie"
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in: NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 28 (2020), S. 639–640.
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Volker Matthies formuliert mit dem zu besprechenden Band ein erfreulich klares Ziel: „Für eine Entkolonisierung und Entheroisierung der europäischen Entdeckungsgeschichte“ (Matthies 2018: Titel des ersten Teils). Es geht ihm um das... more
Volker Matthies formuliert mit dem zu besprechenden Band ein erfreulich klares Ziel: „Für eine Entkolonisierung und Entheroisierung der europäischen Entdeckungsgeschichte“ (Matthies 2018: Titel des ersten Teils). Es geht ihm um das hochpolitische und bis in alltägliche Verhaltens- und Denkformen reichende Anliegen, die Wirkmächtigkeit des Kolonialismus und damit die „eurozentrische Verzerrung der Perspektive“ (11) auf die Welt und ihre Geschichte(n) zu hinterfragen.
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Stefan Rinke legt mit dem hier besprochenen Band eine gut lesbare, reflektierte und sehr fundierte Monographie über die Eroberung Mexikos vor: ein „beispielloses Ereignis“ (S. 14), dessen Beginn häufig mit der Landung spanischer Schiffe... more
Stefan Rinke legt mit dem hier besprochenen Band eine gut lesbare, reflektierte und sehr fundierte Monographie über die Eroberung Mexikos vor: ein „beispielloses Ereignis“ (S. 14), dessen Beginn häufig mit der Landung spanischer Schiffe vor 500 Jahren (1519) an der Küste Mexikos angesetzt wird. Rinke ist es damit gelungen, tradierte, bis heute sehr wirkmächtige Interpretationen zu hinterfragen, die dieses Ereignis entweder als einen zivilisatorischen und gut geplanten Akt einer kleinen Zahl europäischer ‚Helden‘ mit Hernán Cortés an der Spitze darstellt oder aber als barbarischen Angriff blutrünstiger und goldgieriger Hasardeure gegen eine Hochkultur.
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Call for Papers Tagung AK Globalgeschichte 29.02./01.03.2024
Klassische Themen des Geschichtsunterrichts globalgeschichtlich perspektiviert
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Anfang November findet die Tagung „Lwiw, Kraków, Thüringen - jüdisches Leben & jüdische Geschichte(n) in Europa“ in Erfurt statt. Bei der 2-tägigen Veranstaltung setzen sich internationale Expert*innen vergleichend und vernetzend mit... more
Anfang November findet die Tagung „Lwiw, Kraków, Thüringen - jüdisches Leben & jüdische Geschichte(n) in Europa“ in Erfurt statt. Bei der 2-tägigen Veranstaltung setzen sich internationale Expert*innen vergleichend und vernetzend mit jüdischem Leben, jüdischen Geschichte(n) und Kulturen in den Partnerregionen Lwiw (Ukraine), Kraków (Polen) und Thüringen auseinander.

Die gemeinschaftlich organisierte Tagung findet am 3. November im Hybridformat in Erfurt (Kulturzentrum der Jüdischen Landesgemeinde) und digital statt. Am 4. November wird eine ganztägige Exkursion zu einschlägigen Orten in Thüringen angeboten.

Die Teilnahme ist nur nach bestätigter Anmeldung bis zum 31.10.2022 möglich. Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden sich auf der Homepage:  https://projekt-parthner.de/das-projekt/veranstaltungen-und-termin
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Die von Kulturrat Thüringen, HiWelt: Historiker*innen für ein weltoffenes Thüringen zusammen mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen veranstaltete Tagung „Lwiw, Kraków, Thüringen - jüdisches Leben & jüdische Geschichte(n) in Europa“... more
Die von Kulturrat Thüringen, HiWelt: Historiker*innen für ein weltoffenes Thüringen zusammen mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen veranstaltete Tagung „Lwiw, Kraków, Thüringen - jüdisches Leben & jüdische Geschichte(n) in Europa“ hat viel in Bewegung gesetzt: Menschen aus den drei mitteleuropäischen Ländern trafen sich Anfang November in Erfurt bzw. digital und teilten Wissen über jüdisches Leben und das gemeinsame jüdische Erbe ihrer Städte, um so eine gemeinsame Zukunft ohne antisemitische Vorurteile, Gewalt und – im Jahr 2022 muss man es leider wieder sagen – ohne Krieg zu gestalten.
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Geschichtsmythen und Geschichtsverdrehungen sind kein neues Phänomen. Zunehmend ist allerdings zu beobachten, wie populistische Strömungen und Parteien Geschichte in Gestalt vermeintlicher Fakten immer offener und dreister mittels... more
Geschichtsmythen und Geschichtsverdrehungen sind kein neues Phänomen. Zunehmend ist allerdings zu beobachten, wie populistische Strömungen und Parteien Geschichte in Gestalt vermeintlicher Fakten immer offener und dreister mittels populistischer Rhetorik missbrauchen. Über 80 Historiker*innen und historisch Interessierte in Thüringen haben sich deshalb zur Initiative HiWelt („Historiker*innen für ein weltoffenes Thüringen“) zusammengeschlossen, um mit professioneller Geschichtsarbeit und einer gemeinsamen Erklärung diesem Prozess entgegenzutreten. Weitere Einzelheiten: www.weltoffenes-thueringen.de
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Die Tagung „Das Zeitalter der atlantischen Revolutionen – globale Perspektiven für den Geschichtsunterricht“ am 10./11. Februar 2020 an der Universität Augsburg widmet sich der Frage, welchen Beitrag das Konzept des „Zeitalters der... more
Die Tagung „Das Zeitalter der atlantischen Revolutionen – globale Perspektiven für den Geschichtsunterricht“ am 10./11. Februar 2020 an der Universität Augsburg widmet sich der Frage, welchen Beitrag das Konzept des „Zeitalters der atlantischen Revolutionen“ zu einem Geschichtsunterricht leisten kann, der ein global orientiertes Verständnis der Zeit zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 19. Jahrhunderts anstrebt. Gemeinsam wollen Geschichtsdidaktiker/innen des Arbeitskreises "Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven im Geschichtsunterricht" (KGD) und Fachhistoriker/innen der Arbeitsgruppe „Weltregionale und Globale Geschichte“ (AKWGG/VHD) zusammen mit weiteren Teilnehmer/innen neue fachlich/fachdidaktische Ansatzmöglichkeiten für die Fortentwicklung des Geschichtsunterrichts erkunden.
Interessierte sind herzlich willkommen. Anmeldungen bitte bis zum 7. Februar an philipp.bernhard@philhist.uni-augsburg.de
Die Tagung wird finanziell gefördert durch den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.
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The conference “What is Western about the West?” focuses on spatio-temporal practices regarding the production and representation of westernness. Taking critical perspectives, which view the West from the inside and the outside, the nine... more
The conference “What is Western about the West?” focuses on spatio-temporal practices regarding the production and representation of westernness. Taking critical perspectives, which view the West from the inside and the outside, the nine panels plus keynote address issues of highest political and social relevance. The word “West” is omnipresent and often unquestioned, which implies quite effective and uncritical figures of thought. The goal of the conference is to elaborate a critical reflection on this concept and make these implicit processes explicit. The contemporary crisis of globalization can be interpreted as ideological (or intensional) crisis as well as a cartographic (or extensional) crisis of the concept of the West itself. The conference brings together researchers from different continents, various disciplines and points of view, which bring forth different ideological chronologies and cartographies of the “West”. They work through the West’s past and present, also retracing lines of development, which give hints about its future.
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Die Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) und das Forschungsprojekt "Was ist westlich am Westen?" laden alle Interessierten herzlich zu folgendem Vortrag ein: Prof. Dr. Fraya Frehse (Universidade de São Paulo & Alexander von Humboldt Research... more
Die Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) und das Forschungsprojekt "Was ist westlich am Westen?" laden alle Interessierten herzlich zu folgendem Vortrag ein: Prof. Dr. Fraya Frehse (Universidade de São Paulo & Alexander von Humboldt Research Fellow): „Eine regressiv-progressive Befragung des Westlichen im São Paulo des 19. Jahrhunderts“
Donnerstag, 6. Juni, 18 Uhr, Universität Erfurt, LG IV, D07
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Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten (G
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Programm Workshop „Zwischenräume III – Zwischenräumliche Vorstellungen in Körper und Materialität“
09./10.11.2018, Universität Erfurt
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Arbeitskreis Außereuropäische Geschichte (AAG) des VHD in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) und dem Forschungszentrum Gotha (FZG) Call for Paper für den Workshop "Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale... more
Arbeitskreis Außereuropäische Geschichte (AAG) des VHD in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) und dem Forschungszentrum Gotha (FZG) Call for Paper für den Workshop "Geschichte(n) über Räume und Zeiten. Translokale Perspektiven auf globale RaumZeiten" (Gotha, 26./27. April 2018) Skizze & Fragestellung Seit geraumer Zeit diskutieren viele Historikerinnen und Historiker über geeignete räumliche Bezüge sowie, seit Kurzem, auch wieder vermehrt über zeitliche Referenzen historischen Arbeitens. Sowohl für Vertreterinnen und Vertreter der weltregional als auch der globalgeschichtlich ausgerichteten Historiographie, also der Area und der Global History, gehen diese Fragen an das grundsätzliche Verständnis eines Faches, das sich primär der Nationalgeschichte verpflichtet fühlte und das nun selbst eine " Globalisierung " erlebt. Diese Fragen richten sich ebenso an Europa-, National-und Landeshistorikerinnen und-historiker, zumal sie die Struktur des Faches betreffen: Doch inwieweit begründen lokale, regionale, nationale und globale Perspektiven auf Geschichte heute überhaupt noch unterschiedliche Teildisziplinen? Wie beeinflussen Zeiten und Zeitvorstellungen dabei historisches Arbeiten und Selbstverständnis? Und was meint in diesem Zusammenhang bzw. was ist überhaupt Globalgeschichte? Der geplante Workshop führt damit eine auf der letzten AAG-Tagung in Bayreuth (" Geschichte(n) der Zukunft: Außereuropäische Herausforderungen " , Oktober 2015) angestoßene und in einem Diskussionsforum auf H-Soz-Kult 2017 fortgesetzte Debatte weiter. Hierfür fokussiert er translokale und raum-zeitlich-dynamische Perspektiven. Der Begriff der Translokalität geht auf Diskussionen am Zentrum Moderner Orient/ZMO aus den 2000er Jahren zurück und will einen Beitrag dazu leisten, wie wir Geschichtsschreibung in einer nicht mehr primär national, sondern global verstandenen Welt betreiben. Forschungspraktisch gingen die Initiatorinnen und Initiatoren von außereuropäischen Süd-Süd-Beziehungen aus und untersuchten " die Interaktion und Verbindung zwischen Orten, Institutionen, Akteuren und Konzepten über reale und gedachte Grenzen hinweg " 1. Translokalität geht also – kurz gefasst – von einem immer wieder neu zu (re-)produzierenden Raum des Lokalen aus, in dem das Alltägliche ge-und erlebt wird und der gleichzeitig ständig transzendiert/überschritten wird. Er bietet damit einerseits die Möglichkeit, aus konkret-lokalen Perspektiven Beziehungen und Verschränkungen zwischen dem Lokalen und dem jenseits des Lokalen, dem " Globalen " in den Blick zu bekommen – mitsamt den damit verbundenen Machtbeziehungen. Für die Betrachtung der Raum-Macht-Verhältnisse ist die Annahme der engen Verschränkung von Akteuren und ihren translokalen (Um-)Welten ebenso zentral wie die zugehörigen Lokalisierungs-, Einrichtungs-und Aneignungspraktiken. Gleichzeitig bietet der Ansatz der Translokalität unserer Ansicht nach ein hohes Reflexionspotential für die Forschung zur raum-zeitlichen Konstitution menschlicher Gesellschaften und damit für die oben aufgeworfenen Frage nach geeigneten räumlichen und zeitlichen Bezügen historischen Arbeitens – ein Potential, auf das dieser Workshop abzielt. " Raum " ist zwar seit einigen Jahren zu einer zentralen Analysekategorie kulturwissenschaftlichen Arbeitens geworden. Gleichwohl scheinen in der 1 Ulrike Freitag: Translokalität als ein Zugang zur Geschichte globaler Verflechtungen, in: Connections. A Journal for Historians and Area Specialists, 10.06.2005, <www.connections.clio-online.net/article/id/artikel-632>.
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Reihenpräsentation "SpatioTemporality" (de Gruyter) im Rahmen des Workshops
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Workshop " Zwischenräume II – Raumvorstellungen und Raumpraktiken im Heterochronotopos " Veranstaltet von Muriel González Athenas, RUB Bochum, und Monika Frohnapfel-Leis, Universität Erfurt, in Kooperation mit der Erfurter... more
Workshop " Zwischenräume II – Raumvorstellungen und Raumpraktiken im Heterochronotopos " Veranstaltet von Muriel González Athenas, RUB Bochum, und Monika Frohnapfel-Leis, Universität Erfurt, in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung 24./25.11.2017, Universität Erfurt Die historische Analyse mit Hilfe von Raumkonzepten aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen ist Augenmerk dieses zum zweiten Mal geplanten Workshops. Wie können Raumkonzepte beispielsweise aus den Literaturwissenschaften fruchtbar für historische Untersuchungen sein? Inspiriert von dieser Frage geht der diesjährige Erfurter " Zwischenräume-Workshop " in die zweite Runde: Ein erster Workshop im Oktober 2016 widmete sich bereits dem Thema " Räumen des Religiösen: Zwischenraum, third space oder Heterotopie? " Dabei wurde ausgehend von den von Michel Foucault vorgestellten " Heterotopien " und den Überlegungen Homi K. Bhabhas zu dritten Räumen und Zwischenräumen die Frage nach Handlungsspielräumen religiöser Subjekte gestellt. Dieses Konzept hybrider Räumlichkeit , das durch dichotome, binäre Denkstrukturen bestimmt ist, die es gleichzeitig versucht zu überwinden, eignet sich besonders, um " Zwischenräume " deutlich zu machen, die insbesondere durch abweichendes Verhalten entstehen. In diesem Zusammenhang interessierte uns, ob durch abweichendes Verhalten deviante Räume geschaffen werden – sowohl real verortbare, als auch metaphorische, nicht materiell greifbare Räume. Aufgrund der fruchtbaren Vorträge und Diskussionen im Rahmen des Workshops stand an dessen Ende die von dem Literaturwissenschaftler Michail Bachtin eingeführte Denkfigur des Chronotopos, der RaumZeitlichkeit, der untrennbare Zusammenhang von Zeit und Raum, bei dem die Zeit zur vierten Dimension des Raumes wird. Raum und Zeit als untrennbar zu sehen befreit von der üblichen binären Opposition, in die diese beiden Kategorien häufig gesetzt werden. Weil in dieser Überwindung ein Zwischenraum gesehen werden kann, erschien es den Teilnehmenden lohnenswert, hier anzuknüpfen. Lag im ersten Workshop der Fokus auf religiösen Zwischenräumen, so soll es dieses Mal schwerpunktmäßig mit heterotopen Raum-Zeitlichkeiten um eine weitere Spielart von Zwischenräumen gehen. Von der Denkfigur des " anderen " ausgehend wollen wir uns der Frage widmen, ob die Erweiterung des Chronotopos durch das Adjektiv " hetero " neue Perspektiven auf eigene Forschungsfragen eröffnet und so zur " anderen RaumZeit " , zum " Heterochronotopos " werden kann und wie sich diese räumliche Struktur dann gestaltet. Mögliche Fragestellungen sind:-was sind raum-zeitliche Merkmale in historischen Praktiken und Situationen? Und was heterotope raum-zeitliche Merkmale?-welche Arten von Räumlichkeit (vertikal, horizontal, sich ausdehnend, etc.) und Zeitlichkeit (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Gleichzeitigkeit, etc.) als heterochronotope Merkmale begegnen Ihnen in Ihren Forschungen?
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Am 2. und 3. Juni findet der mittlerweile 10. ERZ-Workshop mit dem Thema „Kartographien zeitlicher Dynamik“ in Gotha statt. In Kooperation mit der Hochschule Coburg und dem Forschungszentrum Gotha konnten wir viele interessante Beiträge... more
Am 2. und 3. Juni findet der mittlerweile 10. ERZ-Workshop mit dem Thema „Kartographien zeitlicher Dynamik“ in Gotha statt. In Kooperation mit der Hochschule Coburg und dem Forschungszentrum Gotha konnten wir viele interessante Beiträge gewinnen. Während der zwei Tage widmen wir uns raum-zeitlichen Fragestellungen der Kartographie und insbesondere Repräsentationsformen und -praktiken zeitlicher Dynamik (bzw. Stillstellung) in Karten(produktionen). Anbei findet sich das Programm. Mitdiskutanden sind herzlich eingeladen! Aufgrund begrenzter räumlicher Möglichkeiten wird um vorherige Anmeldung bei Sebastian Dorsch unter raumzeitforschung(at]uni-erfurt.de gebeten.
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Organisiert von Monika Frohnapfel-Leis (Erfurt/Mainz) & Muriel González Athenas (Bochum) in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) Die Ausübung religiöser Praktiken ist durch ihre Vielfältigkeit auch bei postulierter... more
Organisiert von Monika Frohnapfel-Leis (Erfurt/Mainz) & Muriel González Athenas (Bochum) in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ)

Die Ausübung religiöser Praktiken ist durch ihre Vielfältigkeit auch bei postulierter (konfessioneller) Homogenität geprägt. In ihrer Glaubensausübung sind die Menschen mit Umständen konfrontiert, die ihre Handlungsräume festlegen oder aber bestimmte Handlungsräume erst denkbar machen und als solche gewissermaßen Utopien und Heterotopien hervorbringen. Heterotope Räume des Religiösen gehen über das Konzept des „Wissensraums des Religiösen“ hinaus, weil sie auf diesen aufbauen. Der heterotope oder auch „dritte“ Raum bedeutet einen erweiterten Handlungsspielraum.
Da dieser Raum ähnlich divers vorstellbar ist, wie die Praktiken, die ihn ausmachen, hat sich der Workshop die Aufgabe gestellt, einige der sich durch diese Handlungsmöglichkeiten ergebenden Räume auf die Frage nach der Materialität, die für die Sichtbarkeit der jeweiligen Praxis eine Rolle spielen und einen „Zwischenraum“ herstellen kann, zu prüfen. Um diese den „dritten“ Raum konstituierenden Prozesse zu historisieren, beleuchten die Beiträge auch die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in Bezug auf die Konstruktionsprozesse, was zusätzliche In- und Exklusionsmechanismen ins Spiel bringt. Dabei wird von einer Subjektposition ausgegangen, die an neuere kulturwissenschaftliche Überlegungen anknüpft, die nicht von einem autonomen, rational handelnden Subjekt ausgeht, sondern „Unerklärbares“ in den
Denk- und Handlungsschemata, Zufälle, Körperlichkeiten, Affekte und Materialiät einbezieht.
So können historische Subjekte sich Handlungsspielräume über religiöse Praktiken eröffnen, ob nun bewusst oder nicht. Die Beiträge untersuchen, inwiefern die Räume in ihren Bedeutungen durchaus
unterschiedlich charakterisiert sind und wirken: Sind sie ein Mal third space im Sinne Bhabhas, bilden Netzwerke und eröffnen (nicht nur) religiöse Handlungsspielräume, stellen sie ein anderes Mal tatsächliche Manifestationen von „Glaubensfragen“ dar. Ihnen gemein sind die utopischen Vorstellungen, in Angrenzung oder in Weiterentwicklung zur gesetzten Ordnung, die ein Gegenbild, einen anderen Raum entwerfen und damit Handlungsspielräume eröffnen.
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In Kooperation mit: Prof. Dr. Marieta Pinheiro de Carvalho, Universidad Salgado de Oliveira, Brasilien und Prof. Dr. Christian Hausser, Universidad de Talca.
The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and temporality are treated... more
The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and temporality are treated as constructs in inextricable correlation with each other in contexts both historical and contemporary. The core concern is the role of space and time in people's sociocultural and life-world concepts of themselves and in media representations.
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Die Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) schreibt zum zweiten Mal den Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality für Forschungen zu RaumZeitlichkeit aus. Die ERZ-Forschungsgruppe beschäftigt sich intensiv mit der Erarbeitung... more
Die Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) schreibt zum zweiten Mal den Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality für Forschungen zu RaumZeitlichkeit aus. Die ERZ-Forschungsgruppe beschäftigt sich intensiv mit der Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Konzeptualisierung einer interdisziplinären, transregionalen und transepochalen Erforschung von Raumzeitlichkeiten. Die Forschungsgruppe organisiert Workshops, führt eigene Forschungsprojekte durch, bietet einen inspirierenden Diskussionsrahmen für Promovierende und Post-Docs und betreibt die aktive Vernetzung von Forschenden. Weitere Informationen vgl.: www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/forschung/forschungsgruppen/erfurter-raumzeit-forschung
Der auszugebende Preis ist nach zwei Theoretikern benannt, die sich in ihren Werken intensiv mit theoretischen Aspekten von Räumlichkeit, Zeitlichkeit und Raumzeitlichkeit beschäftigt haben und auch weiterhin für Sozial- und Kulturwissenschaften inspirierend sind. Mit dem Preis werden hervorragende Publikationsprojekte gefördert. Er wird deshalb in Form eines Druckkostenzuschusses in Höhe von 2.500 EUR und der Aufnahme der preiswürdigen Publikation in die Reihe SpatioTemporality ausgegeben. Zur Reihe beim De Gruyter Oldenbourg-Verlag vgl.: www.degruyter.com/view/serial/466365
Verfahren: Eingereicht werden können Monographien, vorzugsweise in Englisch, zu Themen der Raumzeitlichkeit aus allen Disziplinen. Angenommen werden auch Qualifikationsschriften, die in den Jahren 2019 oder 2020 abgeschlossen worden sind. Ausschlaggebend ist das Datum der letzten Prüfung. Einzureichen sind neben der Schrift selbst ein Abstract (ca. eine Seite), eine ein- bis max. zweiseitige Begründung für die Bewerbung, ein Lebenslauf, im Falle einer Qualifikationsschrift auch die Gutachten. Bitte schicken Sie die Unterlagen in elektronischer Form (max. 5 MB) an: raumzeitforschung@uni-erfurt.de Bewerbungsschluss ist der 31.12.2020. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht.
Der oder die Gewinnerin des Preises wird spätestens Ende März 2021 bekanntgegeben. Der Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality wird von der Wissenschaftsförderung Erfurt gGmbH finanziert.
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The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” at the University of Erfurt/Germany announces the awarding of the “Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality.“ The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” is... more
The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” at the University of Erfurt/Germany announces the awarding of the “Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality.“

The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” is concerned with the elaboration of a theoretical basis for the development of interdisciplinary and transregional research on the symbiosis of space of time, e.g. SpatioTemporality, applicable to all epochs. Its activities include the organisation of workshops, the realisation of individual research projects, and generally offering an inspiring framework for discussions of doctoral candidates and post-docs, as well as the active networking of researchers (further information: www.uni-erfurt.de/index.php?id=25581&L=1).

The prize to be awarded is named after two theoreticians who dealt in their work with significant aspects of Spatiality, Temporality and SpatioTemporality. These works have not lost their value and pertinence for innovative social and cultural sciences. The prize will be rewarded in the form of printing subsidies in the amount of 2.500 EUR. A prerequisite for the subsidy is the inclusion of the publication in the series “SpatioTemporality”.

Procedure:
Formats eligible for the prize are monographs, preferably in English, on the topics related to SpatioTemporality, coming from all disciplines. Further, academic qualifications completed in 2017 or 2018 (the date that is decisive here is that of the last examination)
Beside the paper itself, the candidate should supply us with:
• an abstract (of about one page);
• a paper of about two pages in which the motivation behind the application is to be explained;
• a CV, and, in case of an academic qualification;
• the reports on the academic qualification.
Please send all documents in electronic form (max. 5 MB) to: raumzeitforschung@uni-erfurt.de.
Application deadline is the 31/12/2018.

The jury‘s decision is final and there is no recourse to legal action. The winner will be announced at the latest at end of March 2019.

The Bachtin-Lebfebvre Prize for Studies in SpatioTemporality is funded by the “Sciencefunding Erfurt gGmbH”.
Die RaumZeit-Forschungsgruppe der Universität Erfurt schreibt zusammen mit der Wissenschaftsförderung Erfurt gGmbH erstmals den Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality für Forschungen zu RaumZeitlichkeit aus. Der Preis... more
Die RaumZeit-Forschungsgruppe der Universität Erfurt schreibt zusammen mit der Wissenschaftsförderung Erfurt gGmbH erstmals den Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality für Forschungen zu RaumZeitlichkeit aus.

Der Preis ist nach zwei Theoretikern benannt, die sich in ihrem Werk intensiv mit theoretischen Aspekten von Räumlichkeit, Zeitlichkeit und Raumzeitlichkeit beschäftigt haben und weiterhin für Sozial- und Kulturwissenschaften inspirierend sind. Mit dem Preis werden Publikationsprojekte gefördert. Er wird deshalb in Form eines Druckkostenzuschusses in Höhe von 2.500 Euro sowie der Aufnahme der Publikation in die Reihe SpatioTemporality ausgegeben.

Eingereicht werden können Monografien, vorzugsweise in Englisch, zu Themen der Raumzeitlichkeit aus allen Disziplinen. Angenommen werden auch Qualifikationsschriften, die in den Jahren 2017 oder 2018 abgeschlossen worden sind. Einzureichen sind neben der Schrift selbst ein Abstract (ca. eine Seite), eine ein- bis max. zweiseitige Begründung für die Bewerbung, ein Lebenslauf, im Falle einer Qualifikationsschrift auch die Gutachten – alles in elektronischer Form (max. 5 MB) per E-Mail an: raumzeitforschung@uni-erfurt.de.
Bewerbungsschluss ist der 31.12.2018.

Hintergrund Erfurter RaumZeit-Forschung:
Die Forschungsgruppe „Erfurter Raumzeit-Forschung“ beschäftigt sich intensiv mit der Erarbeitung theoretischer Grundlagen zur Konzeptualisierung einer interdisziplinären, transregionalen und trans-
epochalen Erforschung von RaumZeitlichkeiten. Die Forschungsgruppe organisiert Workshops, führt eigene Forschungsprojekte durch, bietet einen inspirierenden Diskussionsrahmen für Promovierende und Post-Docs und betreibt aktive Vernetzung von Forschenden.
Aims and Scope The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and... more
Aims and Scope
The aim of the series is interdisciplinary scholarly exchange pertaining to practices and concepts in the double perspective of space and time in studies informed by current theoretical approaches. Spatiality and temporality are treated as constructs in inextricable correlation with each other in contexts both historical and contemporary. The core concern is the role of space and time in people's sociocultural and life-world concepts of themselves and in media representations. Review Process All submissions are first reviewed by the series editors followed by a peer review from two academics in the particular area of specialization. Please allow 8–10 weeks for the evaluation to be completed. We expect that manuscript submissions are not being evaluated simultaneously by other publishing houses. Submission Format The series accepts monographs and edited volumes, if they systematically approach a specific topic and show a high level of coherence and focus. Please submit an abstract and table of contents with narrative description of each chapter (4–5 pages total, single-spaced) as well as a CV along with the complete manuscript. Only complete manuscripts can be evaluated. In exceptional cases, abstracts or outlines can be submitted to discuss the general fit of a book with the series' editors. Please understand that a final commitment for publication can only be reached on the basis of a complete manuscript.
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Call for Applications for a research project on 'the West'. Post-doc position.
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Project: Translocal actors of knowledge ("translokale Wissensakteure") and translocalization techniques in the border dispute between Brazil and France in the Guyanas in South America The Centre Welcome to the Munich Centre for Global... more
Project: Translocal actors of knowledge ("translokale Wissensakteure") and translocalization techniques in the border dispute between Brazil and France in the Guyanas in South America
The Centre
Welcome to the Munich Centre for Global History. The centre is the main platform to coordinate and facilitate research in global history in Munich. It is the principal concern of the centre to bring together research and teaching in the field beyond disciplinary boundaries, to support these endeavours and to make them widely visible and accessible.
More details on: https://www.globalhist.geschichte.uni-muenchen.de/the-centre/index.html
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Das Forum Kollau will laut Homepage "den Menschen, die in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen leben, die Möglichkeit geben, sich mit der Vergangenheit, den Eigenheiten und den zukunftsträchtigen Entwicklungen ihrer Lebensräume auseinander... more
Das Forum Kollau will laut Homepage "den Menschen, die in Lokstedt, Niendorf und Schnelsen leben, die Möglichkeit geben, sich mit der Vergangenheit, den Eigenheiten und den zukunftsträchtigen Entwicklungen ihrer Lebensräume auseinander zu setzen." (www.forum-kollau.de/)

Ich freue mich auf die Aufgabe konkreter Geschichtsarbeit vor Ort und bin gespannt auf die Verbindungen zur akademischen Umgang und Reflektion von "Geschichte"!
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The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” at the University of Erfurt announces the awarding of the “Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality.“ The prize will be rewarded in the form of printing subsidies in the... more
The research group “Spatio-Temporal Studies Erfurt” at the University of Erfurt announces the awarding of  the “Bachtin-Lefebvre Prize for Studies in SpatioTemporality.“
The prize will be rewarded in the form of printing subsidies in the amount of 2.500 EUR. A prerequisite for the subsidy is the inclusion of the publication in the series “SpatioTemporality”.
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The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus, I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of... more
The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus, I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of the city – usually perceived as space – becomes a spatio-temporal and relational analysis regarding dynamic practices, conflicts, etc. understood as urban phenomena. How did the inhabitants appropriate São Paulo? May we state special forms by comparing it to other Latin American cities of former times? How did the migrants arriving at the end of 19th century change old forms of living in the city? I conclude with remarks and critics on the potential of using the concept of appropriation in urban studies.
Keywords: São Paulo; Appropriation; Henri Lefebvre; Spatio-temporalities; Urban studies.
https://www.uni-erfurt.de/projekte/kulturtechniken/veranstaltungen/ Kulturtechniken werden kollektiv geteilt. Sie partizipieren an der Bildung von Gemeinschaft und Gesellschaft, etwa in Form von Sprache, Ritualen oder religiösen... more
https://www.uni-erfurt.de/projekte/kulturtechniken/veranstaltungen/

Kulturtechniken werden kollektiv geteilt. Sie partizipieren an der Bildung von Gemeinschaft und Gesellschaft, etwa in  Form von  Sprache, Ritualen oder religiösen Praktiken. Kollektive Kulturtechniken formieren keine klassischen Symbolsysteme, haben jedoch am Symbolischen gesellschaftlicher Vermittlung teil und modifizieren  es  mit. Daher mag die Formel „Kulturtechniken des  Kollektiven“ auf  den ersten Blick tautologisch erscheinen. Kulturtechniken sind per definitionem immer schon kollektive Techniken, wie umgekehrt Kollektive immer schon kulturelle Einheiten bilden.
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The Faculty of Philosophy at the University of Erfurt announces the creation of a PostDoc-position in the context of the research group „What is Western about the “West”? Spatio-Temporal Appropriation Beginning in the Early Modern Period... more
The Faculty of Philosophy at the University of Erfurt announces the creation of a PostDoc-position in the context of the research group „What is Western about the “West”? Spatio-Temporal Appropriation Beginning in the Early Modern Period (Europe, the Americas)”.

The research group “What is Western about the “West”?” investigates spatio-temporal practices and theories, focusing on the production and the impact of the “West”. It works closely with the scholars of the ERZ (“Erfurter RaumZeit-Forschung” / Erfurt Spatio-Temporal Studies) in the fields of philosophy, literature, religious and historical studies and focuses on the politically and historically crucial topic of the global positioning of the “West”. For further information, please visit the homepage https://www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/west/ and/or get in touch with one of the group members.
Research Interests:
Arbeitskreis Außereuropäische Geschichte (AAG) des VHD in Kooperation mit der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) und dem Forschungszentrum Gotha (FZG)
Research Interests:
An der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt ist zum 01.11.2018 und bis zum 31.01.2021 im Rahmen des Forschungsverbundes " Was ist westlich am Westen? Raum-zeitliches Aneignen und Ordnen der Welt von der Neuzeit an (Europa,... more
An der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt ist zum 01.11.2018 und bis zum 31.01.2021 im Rahmen des Forschungsverbundes " Was ist westlich am Westen? Raum-zeitliches Aneignen und Ordnen der Welt von der Neuzeit an (Europa, Amerika) " folgende Stelle im Umfang von bis zu 40 Wochenstunden zu besetzen: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Entgeltgruppe 13 TV-L (bis zu 100 %).

Der Forschungsverbund " Was ist westlich am Westen? " untersucht raum-zeitliche Praktiken und Theorien der Produktion und Wirkung von " Westlichkeit ". Er knüpft an die philosophische, literatur-, religions-und/oder geschichtswissenschaftliche Expertise der Erfurter RaumZeit-Forschung (ERZ) an und greift aus verschiedenen Perspektiven die hochpolitische Fragestellung nach der Positionierung des Westlichen in der Welt auf. Für weitere Informationen siehe Homepage (www.uni-erfurt.de/philosophische-fakultaet/west); bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an eines der dort genannten Mitglieder des Verbundes.
Ausschreibung eines Promotionsstipendiums im Rahmen des Forschungsverbunds "Was ist westlich am Westen? Raum-zeitliches Aneignen und Ordnen der Welt von der Neuzeit an (Europa, Amerika)" (Ausschreibungsfrist 28.02.2018)
Let Sebastian know you want this text to be uploaded. In a brief period of time the coffee boom, European immigration and the atlanticization of various sectors of life saw São Paulo transform from a small village into a thriving... more
Let Sebastian know you want this text to be uploaded.

In a brief period of time the coffee boom, European immigration and the atlanticization of various sectors of life saw São Paulo transform from a small village into a thriving Atlantic metropolis. In the early decades of the twentieth century, observers described the city as Yankee City, due to its progress and activity. To what extent does neurasthenia, namely "the most modern and American of disorders" tally with that image? After analysis of advertisements, scientific books and texts for the dissemination of science, as well as articles in journals, it can be stated that neurasthenia was prevalent and widespread. This work emphasizes the socio-cultural familiarity of São Paulo with the phenomenon of neurasthenia.
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The paper takes up the social anthropological study of lines by Tim Ingold as well as the social geography of Michel de Certeau and Henri Lefebvre to consider the fourth-century CE Church History of Eusebius of Caesarea as a series of... more
The paper takes up the social anthropological study of lines by Tim Ingold as well as the social geography of Michel de Certeau and Henri Lefebvre to consider the fourth-century CE Church History of Eusebius of Caesarea as a series of spatiotemporal lines. It discusses specifically the spatiotemporality created by Eusebius&amp;#39;s long preface found at the start of the work as a single sentence that creates a linear experience of space and time. Mistranslations of the sentence detract from the linearity Eusebius inscribes. It then explores the history as an imperial linear narrative built on a series of biblical narratives and chains of succession of bishops, teacher and heretics and then considers Eusebius&amp;#39;s self-representation as creating a path others can follow. It engages Eusebius&amp;#39;s earlier writing, the Chronikon, on which he relied for his Church History, as an alternative set of lines arranged in a series of columns that create a kind of linear time the History goes on to perform in a narrative form. The essay ends with a consideration of the role of reading and appropriation in a colonial inscription of time and space the writer&amp;#39;s historical lines create.
– The historiography on Mexico during the first decades of the 19th century, that is, on its age of revolution, was strongly influenced by a history of ideas focused on “great men” and their discussions of the political problems on a... more
– The historiography on Mexico during the first decades of the 19th century, that is, on its age of revolution, was strongly influenced by a history of ideas focused on “great men” and their discussions of the political problems on a national level for a long time – and still is today. One consequence was/is the concentration on the topos of the (non)progressiveness of Mexico. Questioning these perspectives, the article focuses on electoral practices and the concrete dealing with these practices in the region of Michoacán in the first Mexican federal period (1824–1835). One can find an active electorate with a strong will of its own and deputies in the Congress that had to deal with their appropriation of the legal norms – by continued reforms of the electoral laws. One of the main tendencies of these reforms was the individualization in different aspects. Con su obra Modernidad e independencias de 1992, François-Xavier Guerra ha marcado la posterior historiografía sobre América latina alrededor del año 1800. El mérito de esta obra consiste, no en menor medida, en la integración del subcontinente al ciclo de las revoluciones atlánticas. Con ello, Guerra ha dejado atrás un modelo interpretativo que había excluido el sur del mundo atlántico de la entrada en la modernidad.1 Una historiografía pertinente, siguiendo una tradición bien arraigada discursivamente desde el siglo de las luces, había definido a Iberoamérica como “el paradigma perfecto de alteridad de la modernidad”.2 Reinhart Koselleck ha subrayado el rol fundamental de América para la perspectiva temporalizada en la 1 Cfr. Robert R. Palmer, The Age of Democratic Revolution, 1760–1800, 2 vols. (Prince ton 1962–1964); Jacques Godechot, France and the Atlantic Revolution of the Eighteenth Century, 1770–1799 (Nueva York 1965); Eric Hobsbawm, The Age of Revolution, 1789– 1848 (Londres 1962). 2 José María Portillo Valdés, “Ex unum, pluribus: Revoluciones constitucionales y disgregación de las monarquías iberoamericanas”: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas (en adelante JbLA) 45 (2008), pp. 57–79, aquí: p. 60. WBD_412-22232_JBLA_50.indb 189 25.10.13 14:00 190 Sebastian Dorsch siguiente frase: “Si se miraba desde la Europa civilizada a la América bárbara, se trataba también de una mirada hacia atrás”.3 La “temporalización del Atlántico”, establecida desde Europa con un carácter normativo, atribuía a los territorios que pertenecían – o habían pertenecido – a España el paradigma del retroceso.4 Ahora bien, ni siquiera Guerra ha dejado atrás la perspectiva temporalizada. Al igual que en la dominante historiografía nacional, la cual atribuía, por ejemplo, a (las élites de) México una especial progresividad liberal, ha mantenido en su obra la comparación progresiva como elemento constitutivo: él “solo” cambió la diferenciación, y ha asignado “solo” a las élites un lugar dentro de la modernidad: “la ideología moderna de las élites coexiste con el arcaísmo de una sociedad que ellas gobiernan”.5 Los estudios sobre las elecciones en la era de la independencia han producido resultados parecidos: Antonio Annino ha escrito de una “situación de vanguardia”6 de América latina en cuanto a las “modalidades” electorales. Asimismo, Guerra y Marie-Danielle Demélas-Bohy han hablado de cambios revolucionarios en las “formas” de representación.7 Pero dieron a entender que esa situación de vanguardia era, en realidad, solo vivida en las élites, si no es que meramente una cosa formal. Con relación a México hasta el momento existen estudios sobre la capital durante la era gaditana, a los 3 Reinhart Koselleck, Futuro pasado. Para una semántica de los tiempos históricos (Barcelona 1992), p. 206. 4 Cfr. Sebastian Dorsch, “Spatial and Temporal Dimensions of Constitutional Culture. Mistrust and the Congress as ‘Ersatz Monarch’ in Michoacán (1824–1835)”: Silke Hensel et al. (eds.), Constitutional Cultures in the Atlantic World during the ‘Age of Revolutions’ (Cambridge 2013), pp. 273–303. Hasta hoy pertinente para el tema: Antonello Gerbi, La disputa del Nuovo Mondo. Storia di una polemica, 1750–1900 (Milán 1955). 5 François-Xavier Guerra, Modernidad e independencias. Ensayos sobre las revoluciones hispánicas (Madrid 2009), p. 360. 6 Antonio Annino, “Introducción”: idem (ed.), Historia de las elecciones en Iberoamérica, siglo XIX. De la formación del espacio político nacional (Buenos Aires 1995), pp. 7–18, aquí: p. 10; similarmente: Eduardo Posada-Carbó (ed.), Elections before Democracy. The History of Elections in Europe and Latin America (Basingstoke/Nueva York 1996). 7 Cfr. Marie-Danielle Demélas-Bohy/François-Xavier Guerra, “The Hispanic Revolutions. The Adoption of Modern Forms of Representation in Spain and America (1808– 1810)“: Posada-Carbó (ed.), Elections before Democracy (nota 6), pp. 33–60; Xavier-François Guerra, “The Spanish-American Traditions of Representation and its European Roots”: Journal of Latin American Studies 26 (1994), pp. 1–35; Antonio Annino, “Cádiz y la…
Resumen Este artículo analiza como los recién elegidos representantes del congreso trataron de establecer y hacer visible el nuevo orden republicano en Michoacán/México after independence. Entre 1824 y 1835, ante una economía derrotada y... more
Resumen Este artículo analiza como los recién elegidos representantes del congreso trataron de establecer y hacer visible el nuevo orden republicano en Michoacán/México after independence. Entre 1824 y 1835, ante una economía derrotada y una sociedad devastada, los diputados utilizaron recursos simbólicos mediante los cuales interactuaron intensamente con el &quot;pueblo&quot;. Las discusiones se basaban en perspectivas muy personales, articulandose de forma escrita una amplia gama de asuntos locales regionales, nacionales y atlánticos. Palabras claves: Cultura constitucional, historia translocal y atlántica, nuevo orden republicano independencia, Michoacán México. Abstract This article is focussing on Michoacán/Mexico and how the newly elected congressional representatives tried to establish and make visible the new republican order in the 1820s and 30s, i.e. in the years after the Mexican declaration of independence from Spain. Confronted with a destroyed economy and society the c...
The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of... more
The article seeks to investigate urban phenomena in São Paulo’s 19th and 20th centuries by utilizing Henri Lefebvre’s concept of appropriation. Thus I focus on the relations between urban space(s) and its inhabitants, and the analysis of the city – usually perceived as space – becomes a spatio-temporal and relational analysis regarding dynamic practices, conflicts, etc. understood as urban phenomena. How did the inhabitants appropriate São Paulo? May we state special forms by comparing it to other Latin American cities of former times? How did the migrants arriving at the end of 19th century change old forms of living in the city? I conclude with remarks and critics on the potential of using the concept of appropriation in urban studies.
Producing, Localising, and Imagining Knowledge. On &quot;false maps&quot; and &quot;scientific expeditions&quot; in the Brazilian-French Debates about Guyana (1880s-1900s). This paper analyses the interferences between knowledge... more
Producing, Localising, and Imagining Knowledge. On &quot;false maps&quot; and &quot;scientific expeditions&quot; in the Brazilian-French Debates about Guyana (1880s-1900s). This paper analyses the interferences between knowledge production, space and colonial claims from translocal, actor-based perspectives. Due to its &#39;thickness&#39; the examined material, found particularly at the Perthes collection (Gotha/Germany), allows multifaceted views on a topic which influences our scientific knowledge-based world views. In his writings the Swiss naturalist Emil Göldi underlined his point of view that was both &#39;Brazilianized&#39; and scientific. Especially his letters and articles between the 1880s and the 1900s are testimony to his positioning in situ (&#39;an Ort und Stelle&#39;) against the cartographic &#39;alienated&#39;-colonial perspectives of French scientists, especially those of his counterpart Henri Coudreau. Sometimes it reads more like an adventure story than a scholarly debate. By working with and using the internationally renowned periodical Petermanns Geographische Mitteilungen (Perthes), Göldi managed to design an image of the spatial situation that convinced the deciding people and thus to obtain for Brazil a huge territory in the Eastern part of the Guyanas.
Em pouco tempo o boom do café, a imigração europeia e a atlantização de diversos setores de vida transformaram São Paulo de um pequeno povoado em uma próspera metrópole atlântica. Nas primeiras décadas do século XX, observadores... more
Em pouco tempo o boom do café, a imigração europeia e a atlantização de diversos setores de vida transformaram São Paulo de um pequeno povoado em uma próspera metrópole atlântica. Nas primeiras décadas do século XX, observadores descreviam a cidade, por seu progresso e atividade, como Yankee City. De que forma a neurastenia, “a mais moderna e americana das doenças”, combina com essa imagem? Após a análise de anúncios, livros científicos e de divulgação da ciência, bem como de artigos em revistas, pode-se afirmar que a neurastenia era amplamente difundida e bastante comercializável. O presente trabalho enfatiza a relação sociocultural dos paulistanos com o fenômeno da neurastenia.