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2013, Erscheinung und Ereignis
2021 •
In: Helmut Lachenmann: Musik mit Bildern?, ed. Matteo Nanni and Matthias Schmidt (Fink: Munich, 2013), 220–235.
Sedimentierte Zeit und dynamisierter Raum. Einige Nachbemerkungen zum Verhältnis von Bild und MusikDie Bedeutung einer Dialektik von Hören und Sehen erscheint nicht allein für Helmut Lachenmanns Texte besonders evident. Es ist vielmehr seine Musik selbst, die die Frage nach der Bildlichkeit von Musik austrägt und sie zu einem der zentralen Aspekte seines kompositorischen Denkens macht. Die Musik und die Ästhetik Lachenmanns werden im vorliegenden Buch im Kontext des iconic turn reflektiert und diskutiert. Dabei werden Themen verhandelt, die von der konkreten Frage nach der Rolle der Ikonizität fürs Komponieren über die Problematisierung des Verhältnisses von Bild und Klang bei Lachenmann – insbesondere im Bühnenwerk "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" – bis zur Relation von visueller Gestalt und akustischer Intention in den Skizzen reicht. Das Buch schließt ein Gespräch mit Gottfried Boehm und dem Komponisten ein.
[in: Musiktheorie 28 (2013), S. 197–208.] The article discusses the interdependency of two complementary concepts of time in enlightened music historiography. The first embraces all the paradigmatic facets of cultural progress which insinuate a general social acceleration of development in art, technology and elsewhere. The necessity to build up conceptual frameworks for a narration of progress is grounded in some changes around the middle of the eighteenth century: a general change of social behavior and manners, the reorganization of a public structure of musical knowledge and an offset of a broadening of the historical perspective (as a part of time of the world) and the boundaries of personal life time. While the belief in an increasing social acceleration seems to repress the personal scope of action resp. the notion of a subject acting in history, one can observe some (perhaps illusionary) counterstrategies arising from the fields of early psychology and aesthetics. On the one hand the historical viewpoint (or the eye of the historian) is stylized – within the gnoseological concept of cognitio intuitiva – as a possible abstraction from the historical object (and the ravages of time). On the other hand a discourse of exemplification is emerging in the enlightened general histories of music from the 1770s on, which tends increasingly toward the idea of the musical monument, a monument not only representing the respective state in the development of art but also implicating a notion of time of its own right (Eigenzeit).
The »State of Material« in Contemporary Music In accordance with Niklas Luhmann´s theory of art the concept of musical material expands into the connection of media-forforms where the material appears as a guiding difference within the medial fabric. From the postmodern perspective a »state of material« in Adorno´s sense only – if at all – applies to an individual work. It is shown however that the category of sound can nonetheless be used to determine an overarching historical situation – in the system of New Music at least – namely that of its institutional consolidation. (This situation is described as needing reform however as institutions conserve the sonic identity of New Music.) Sound in its important role as medium is joined by the »substance« postulated by Harry Lehmann; this comes about through a lingual and sonically objectifiable exploration of music. The technological innovation of the digital revolution finally concretises both the question of the medium and that of the substance and opens up new aesthetic and publicatory possibilities.
Historistic composing here is taken in the sense of music that was and is composed in the latter 20th and in the 21st century in pre-modern styles, from medieval to impressionistic. The composers do not consider themselves as mere copyists of older styles, but they see their work as a valid expression of their artistic personality. Some historistic composers are shortly presented and the results of a survey among historistic composers are discussed. Historistic composing is still widely neglected in concert life as well as in musicology.
ACT - Zeitschrift für Musik und Performance
Erzählte Zeit - Zeiterfahrung als Narrativ im Musiktheater heute2019 •
Narration in aktuellem Musiktheater wurde lang in zwei Modi gedacht: Zum einen als etwas, das Tradition und Linearität in der Erzählstruktur bedient und zum anderen als etwas, das ebendies negiert (anti-Narration). Dass es zwischen diesen beiden Polen alternative Ansätze gibt, zeigt nicht zuletzt die Literatur- und Theaterwissenschaft, ausgehend von den postdramatischen Theorien Hans-Thies Lehmanns. Die Verengung von Narration auf ein Verständnis als Plot oder als Negation von Narration verstellt die Analyse aktueller Musiktheaterproduktionen. Anstatt festzustellen, was nicht gemacht wird oder wie sich etwas von einer Tradition absetzt, muss gefragt werden, was und wie etwas aus dem Wert, aus der Form selbst heraus ›erzählt‹ oder ›erzählt wird‹. Da Musiktheater in seiner basalen Form immer Abfolge von Ereignissen in der Zeit ist, wird ein erweiterter Narrationsbegriff zugrunde gelegt, der sich, in Anlehnung an Paul Ricœur, auf die Vorstellung von Narration als „Fagencement des faits“ (Anordnung der Tatsachen) gründen soll. Narration, als Zusammensetzen von Geschehnissen durch spezifische Verknüpfungen und als genuin zeitliche Struktur verstanden, kann dann als analytisches Werkzeug fungieren, um in scheinbar ›nicht-narrativen‹ Werken Prinzipien zu finden, nach denen sich Entscheidungen sequenziell strukturieren. Nicht zuletzt kann bereits alles, was der Konstitution des performativen Raumes dient, als Ausgangspunkt narrativer Semioseprozesse verstanden werden (Hans-Thies Lehmann und Erika Fischer-Lichte). Erzählstrukturen können sich damit heute aus den medial und materiell unterschiedlichen Gegebenheiten des Aufführungsraumes (Bild, Text, Licht, Raum), der klanglich und spielerisch offenen Werkstrukturen und ihrer jeweiligen Aufführung heraus ergeben. Der Aufsatz soll auf dieser Basis einen erweiterteren Narrationsbegriff herausbilden, anhand dessen die temporal situativen Ereignisketten zeitgenössischer Musiktheaterwerke der letzten Jahre (beispielsweise Brigitta Muntendorf, Clara Ianotta, Manos Tsangaris, Helmut Lachenmann oder Luigi Nono) nach ihrer Erzählstruktur befragt werden. Ziel ist es, künstlerische Strategien und werkimmanente Strukturen nachzumodellieren, die Zugriffe auf Narrative aktuellen Musiktheaters bieten.
in: "Absolute Gegenwart", hrsg. v. Marcus Quent, Berlin: Merve 2016, S. 16-27
in: Nachgedachte Musik. Studien zum Werk von Helmut Lachenmann, Symposions-Bericht Salzburg 2002, hrsg. von Jörn Peter Hiekel und Siegfried Mauser, Saarbrücken 2005 (Pfau), S. 17–43.
»Musik mit Bildern« - Die Entwicklung von Helmut Lachenmanns Klangkomponieren zwischen Konkretion und Transzendenz2005 •
Ein erster theoretischer Teil erörtert die allgemeinen ästhetischen Bedingungen des Umstands, dass Lachenmanns instrumentalkonkrete Musik in hohem Maße Verweisungscharakter hat und Bilder bzw. transzendente Bedeutungen und Gehalte vermittelt. Ein zweiter und dritter Teil präsentiert ausgewählte Stellen aus Orchesterwerken von Air (1968/69) bis Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (1988–96) als praktische kompositorische Beispiele für die spezifisch materialen und strukturellen Bedingungen der Inkorporation von im weitesten Sinne bildhaften Elementen.
Die Arbeit „SYNCHRON, DYSCHRON, ANACHRON. Zeitlichkeit als Material der Gegenwartskunst“ nimmt die laufende Diskussion zum Begriff der Gegenwartskunst (bzw. „contemporary art“) und der ihr entsprechenden historischen Gegenwart („the contemporary“) auf, um nach der Rolle der Zeitlichkeit in der Gegenwartskunst zu fragen. Zeitlichkeit als Material zu denken, wird so zu einem Fokus und Wegweiser durch die Begriffsdiskussion. Da das grundlegend verbindenden Merkmal der unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen innerhalb dieser Diskussion die Übereinkunft ist, dass mit den Paradigmen der modernen Kunst Kunstpraxen seit den 1960er Jahren nicht mehr ausreichend erklärt werden können, bietet diese Arbeit ein Argument an, das „Zeitlichkeit als Material“ konstitutiv für die Abgrenzung der zeitgenössischen Kunst von einem Hauptstrang der modernen Kunst – dem Modernismus – setzt. Neben der Rekapitulation der theoretischen Diskussion unter den Aspekten von Synchronie, Dyschronie und Anachronie werden ebenso künstlerische Positionen (u.a. von Rimini Protokoll, Sherrie Levine, Michael Asher und Matthias Poledna) diskutiert.
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