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Freudenhausschatz des vergoldeten Humors: Stoßweises Tagebuch, philosophische Ideen-Sketche
Freudenhausschatz des vergoldeten Humors: Stoßweises Tagebuch, philosophische Ideen-Sketche
Freudenhausschatz des vergoldeten Humors: Stoßweises Tagebuch, philosophische Ideen-Sketche
eBook125 Seiten1 Stunde

Freudenhausschatz des vergoldeten Humors: Stoßweises Tagebuch, philosophische Ideen-Sketche

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Über dieses E-Book

Literarisch-philosophische Schnurrpfeifereien

Vater ' Staat ist das kälteste aller Ungeheuer.' (Nietzsche)

' Es ist seltsam genug, dass man in unserem Lande die Figur des Moralisten in ihrer Legitimität so wenig kennt und schätzt. Wort und Sache stammen aus der französischen Kulturwelt, und die großen Beispiele eines Montaigne und Larochefoucauld sind in der deutschen Welt von heute unbekannt. Schopenhauer und Nietzsche, die in ihnen ihr großes Vorbild sahen, waren Außenseiter der Schultradition der Philosophie geblieben.'
(Hans-Georg Gadamer)

Inhalt

Große Liebespaare der Geschichte.

Kognitive Dissonanz u. produktive Resignation.

Von Spott zu Trott.

Humorist Jean Paul.

Humor ist, wenn man trotzdem wiehert.

Ein erschreckender Fund.

Henkfabriken.

Moderne Fake-Musik gedrabbelt.

Begriffe sind die griffigsten Angriffe.

Amusische Literaturkritik aus Schilda.

Sprüche über Sprücheklopfer.

Rezensierte Philosophen.

Zwei Moralisten : Anton Kuh, Montesquieu.

Kurze Seitenblicke auf Ideen-Sketche.

Zwei Drabbles, ein Gedichtgewächs

Ausgrenzen oder einsperren?
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Aug. 2023
ISBN9783757884963
Freudenhausschatz des vergoldeten Humors: Stoßweises Tagebuch, philosophische Ideen-Sketche
Autor

Rolf Friedrich Schuett

Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie. Systemanalytiker in der Atom- und Raumfahrtindustrie. Zahlreiche Veröffentlichungen von Erzählwerken, Gedichten, Aphorismen, Essays und Abhandlungen.

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    Buchvorschau

    Freudenhausschatz des vergoldeten Humors - Rolf Friedrich Schuett

    INHALT

    Große Liebespaare der Geschichte

    Kognitive Dissonanz u. produktive Resignation

    Von Spott zu Trott

    Humorist Jean Paul

    Humor ist, wenn man trotzdem wiehert

    Ein erschreckender Fund

    Denkfabriken, Henkfabriken

    Moderne Fake-Musik gedrabbelt

    Begriffe sind die griffigsten Angriffe

    Amusische Literaturkritik aus Schilda

    Sprüche über Sprücheklopfer

    Rezensierte Philosophen

    Zwei Moralisten : Anton Kuh, Montesquieu

    Kurze Seitenblicke auf Ideen-Sketche

    Zwei Drabbles, ein Gedichtgewächs

    Ausgrenzen oder einsperren?

    Für meine Familie

    Große Liebespaare der Geschichte

    Nur kleine Liebe geht fremd und bricht Ehen

    Ist die Liebe stärker als der Tod, wie die biblische Schrift sagt, dann ist nur das bedingungslose Sterben für den geliebten Menschen ein Liebesbeweis.

    Der große frühmittelalterliche Theologe Abaelard und die junge Helouisa liebten einander, bis der Onkel des jungen Mädchens ihren Geliebten kastrieren ließ, und darüber hinaus. Konnte die Philisterin Delilah ihr Volk retten, als sie den liebestollen Samson dazu brachte, sich selbst zu entwaffnen?

    Ein berühmtes Liebespaar der Geschichte lässt Shakespeare (a)gieren in „Antonius und Kleopatra (1607). Usurpator Caesar und nach dessen Ermordung sein Erbe Antonius liebten die schöne ptolemäische Königin Cleopatra VII. vom Nil, doch sie benutzte beide nacheinander nur, um ihr bedrohtes Königreich vor dem übermächtigen Rom zu retten. Als der spätere „Friedenskaiser Augustus auch Antonius besiegte, beging das herrscherliche Liebespaar Selbstmord, und Ägypten fiel für lange Zeit an Rom. Das war kein großes Liebespaar, sondern nur große Weltpolitik als Geschäftsgrundlage einer passionierten feudalen Vernunftliaison.

    Eher sind wir am Kern der Liebe bei Shakespeares „Romeo und Julia", auch auf dem Lande bei Gottfried Keller, wo es das absolute Gefühl heroisch zu verteidigen gilt gegen die Sippenpolitik ihrer engstirnig verbohrten Familien. Bei Heinrich von Kleist versteigt sich die Amazonenherrscherin Penthesilea zum feministischen Kannibalismus, weil sie ihren uneingestehbar Geliebten zum Fressen liebhatte.

    Glut und Wut verwirren sich da untrennbar.

    Goethe war entsetzt, weil jedes selbstzerstörerische Übermaß ihn abstieß. Er heiratete sein „Blumenmädchen Christiane erst, als sie ihn unter hingebungsvoller Lebensgefahr vor Napoleons marodierenden Soldaten gerettet hatte, aber ließ seinen „Bettschatz (Mutter Anja) unter Qualen im Nebenzimmer ohne Krankenbesuch verrecken. Auch das war große Liebe, aber nur von der gesellschaftsunfähigen „dicken Vulpius" aus dem Volke, die allein von Schopenhauers Mutter zum Tee eingeladen worden war, doch geschnitten von der eifersüchtig kalten Frau von Stein und den übrigen fashionablen Weimarer(inne)n.

    In Goethes Faust stirbt eine „dumme Gans" am Egoismus eines großen Gelehrten und Umweltfrevlers, der einen Pakt mit dem Teufel schließt, um doch noch in einen marianischen Himmel zu kommen. Wunschtraum eines unheilbaren Narziss, um mit der hehren Helena einen ätherischen Euphorion zeugen zu können?

    Die Leinwandhelden Elisabeth Taylor und Richard Burton bildeten ein massenmediales Glamourpaar, das seine amüsant turbulente Wahrheit fand in dem verfilmten Theaterstück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" von Edward Albee. --- Endlose Hassliebesszenen vor laufendem Boulevard, doch auch eher eine geschäftig inszenierte Amour Fou als die unendliche romantische Liebe ohne Erfüllung.

    Da war die Liebe des edlen Ritters Don Quichote zur schönen Dame Dulcinea aus dem Mägdestall ungleich tiefer, aber auch nur literarischer erträumt.

    Der zwischen Klassik und Romantik dichtende Hauslehrer Fr. Hölderlin verliebte sich unsterblich in die kinderreiche Frankfurter Bankiersgattin Susette Gontard und wurde vom eifersüchtigen Gatten mit Schimpf aus dem entehrten Haus gejagt. Seine Diotima starb jung an Röteln, und ihr Geliebter kam geisteskrank aus Frankreich zurück, um sie und sein Genie noch um Jahrzehnte im Tübinger Hölderlinturm zu überleben (von einer Zimmermannstochter verehrend gepflegt).

    Der klassische Urhumanist Petrarca besang eine unerreichbare Donna Laura in unsterblichen Versen wie Dante Alighieri seine Beatrice, aber das waren nur glühend ungelebte Phantasmen. wie Mörikes alter Jugendtraum von der schönen Landstreicherin Maria Meyer (Peregrina).

    Romantische Liebe ist unerfüllbare Passion, Leidenschaft, die Leiden schafft. Davon träumen alle, denen heute eine prosaische Ikea-Matratze und trostlose Kiste Bier genügen. Bis heute ist Liebe über ganze gesellschaftliche Klassenschranken hinweg verpönt, Geld fickt Geld, Bildung bumst gute Manieren, soziale Inzucht blüht. In den allerteuersten Kavalier-Schlitten sitzen die hübschesten Mädchen. Freier Sex von jedem mit jedem von gleichem Stallgeruch, als würde Liebe jemals frei sein statt ewig gebunden sein wollen. Seit es die Pille gibt, sind ganze Liebestragödien der Kunstgeschichte obsolet geworden, Goethes Faust vorweg. Vielleicht ist Geschlechterliebe doch etwas anderes und mehr als ein durstiger Schluck Wasser oder gutbürgerlicher Nervenkitzel mit todtrauriger Klimax.

    Wer wirklich verrückt nacheinander ist,

    hält das Kondom für eine Gummizelle.

    Mit Adam und Eva begann, dass wir alle abstammen vom brudermörderischen Bauern (!) Kain und nicht vom nomadischen Hirten (!) und Gottesgünstling Abel. Der Erbsündenfall des ersten Elternpaares, die Vertreibung aus dem Nomadenparadies, führte nur zum verfluchten Ackern auf dem Felde und bestand aus dem Essen von Baum der Erkenntnis, wie die himmlische Schöpfung zu einem bloßen Rohstoff für nur verschlimmbessernde menschliche Schöpfungen gemacht werden könnte.

    Bonnie und Clyde waren in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts ein von saturierten Bildungsbürgern später schwarzromantisch verklärtes Gaunerpärchen, immerhin im realen Leben jenseits der Literatur und der guten Gesellschaft, die sie lange beraubten : Eiskalte Verbrechen eines jungen Liebespaars, aber nicht aus besinnungsloser Liebesleidenschaft.

    Erst eine kultige Popverfilmung ihres kurzen Lebens bis zum finalen Schusswechsel schuf ihren melodramatischen Mythos für eine ganze hippe Studentengeneration, die psychologische Lockerungsübungen anstrebte.

    Die unzertrennlichen Sagengestalten Philemon und Baucis bewirteten die unerkannt verkleideten Himmlischen und wurde zum Lohn nach ihrem Tode zu zwei nachbarlichen Lindenbäumen im Wind.

    Nietzsches letzter Mensch ist der philiströse Bürger, "ein Lüstchen für den

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