Wie können wir vier unterschiedliche Fotoarchive und die tausenden Fotografien, die sie enthalten, kollektiv erforschen? Wie vergleichen wir dabei die unterschiedlichen disziplinären Logiken von Fotoarchi-ven und fotografischen Praktiken?... more
Wie können wir vier unterschiedliche Fotoarchive und die tausenden Fotografien, die sie enthalten, kollektiv erforschen? Wie vergleichen wir dabei die unterschiedlichen disziplinären Logiken von Fotoarchi-ven und fotografischen Praktiken? Und welchen Stellenwert haben unsere eigenen Perspektiven auf und Umgangsweisen mit Fotogra-fien in diesem Vergleich?-Diese Fragen stehen im Zentrum des fol-genden Berichts, der unsere Zusammenarbeit im Forschungsprojekt Foto-Objekte in den Blick nimmt. Das dreijährige Projekt startete im März 2015 und untersuchte den wissenschaftlichen Umgang mit Foto-grafien in den drei Disziplinen Archäologie, Ethnologie und Kunst-geschichte zwischen ca. 1860 und 1945. Im Projekt kooperierten das
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Herausgegeben von Julia Bärnighausen, Costanza Caraffa, Stefanie Klamm, Franka Schneider und Petra Wodtke Fotografien sind nicht nur Bilder, sondern dreidimensionale materielle Objekte, die in die Hand genommen, gedreht und gewendet... more
Herausgegeben von Julia Bärnighausen, Costanza Caraffa, Stefanie Klamm, Franka Schneider und Petra Wodtke Fotografien sind nicht nur Bilder, sondern dreidimensionale materielle Objekte, die in die Hand genommen, gedreht und gewendet werden können. Im Laufe ihrer Existenz werden sie beschriftet, gestempelt, beschnitten und anderweitig bearbeitet – vor und nach ihrem Eingang in eines der vier Archive, die hier vorgestellt werden. In deren Ökosystemen ‚leben' sie weiter, werden abgelegt, ein- und umsortiert, manchmal zerschnitten und weggeworfen. Die Foto-Objekte selbst treten in Interaktion mit Archivar*innen und Forscher*innen sowie nicht zuletzt mit den Künstler*innen, deren Perspektiven diese Zusammenstellung ergänzen. Aus der gesellschaftlichen Relevanz dieser Aktionen entsteht die politische Dimension eines jeden Fotoarchivs. Die vorliegende Publikation präsentiert die Ergebnisse des Verbundprojektes "Foto-Objekte – Fotografien als (Forschungs-) Objekte in Archäologie, Ethnologie und Kunstgeschichte" (https://fotobjekt.hypotheses.org), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie "Die Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen" von März 2015 bis Juni 2018 gefördert wurde. Verbundpartner waren die Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz – Max-Planck-Institut, die Kunstbibliothek und die Antikensammlung, beide Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie das Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin. Künstler*innen: Johannes Braun & Toby Cornish, Ola Kolehmainen, Joachim Schmid, Elisabeth Tonnard, Akram Zaatari Gestaltung: Andreas Trogisch, Heike Grebin (troppo design, Berlin) Kerber Verlag, Bielefeld 2020 288 Seiten ISBN 978-3-7356-0477-4
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Taking the material approach to photography as a starting point the volume offers new insights into the epistemological potential of analog and digital photographs and photo archives in the humanities and sciences from a comparative... more
Taking the material approach to photography as a starting point the volume offers new insights into the epistemological potential of analog and digital photographs and photo archives in the humanities and sciences from a comparative viewpoint.
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Welcher Logik folgen Museen? Ein Blick in den Museumsführer und der Weg durch die Ausstellungsräume scheint ausgemacht. MuseumX befragt aus ethnografischer Perspektive diese etablierte Logik und thematisiert die räumlichen Dimensionen des... more
Welcher Logik folgen Museen? Ein Blick in den Museumsführer und der Weg durch die Ausstellungsräume scheint ausgemacht. MuseumX befragt aus ethnografischer Perspektive diese etablierte Logik und thematisiert die räumlichen Dimensionen des Musealen auch jenseits der Vitrinen. Vom Garten ins Café, durchs Schaudepot weiter in die Verwaltung, den Museumsshop und den Ausstellungssaal: Auf ungewohnten Routen lotet MuseumX einen klassischen Raum der Repräsentation neu aus. Die Beiträge erkunden das Museum als sozialen und kulturellen Raum, widmen sich den Aufmerksamkeitsstrukturen, Blickregimen und Materialitäten in verschiedenen Museumskontexten und fördern Zwischenräume und Brüche sowie das Unabgeschlossene und Alltägliche musealer Arbeit zutage.