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2012
in: Seiltanz. Beiträge zur Musik der Gegenwart 9, Oktober 2014, S. 29–39
Im Umfeld jener Entwicklungen, die Hans-Thies Lehmann Ende der 1990er Jahre unter dem Stichwort des »postdramatischen Theaters« diskutiert hat, lässt sich im Musiktheater die Tendenz beobachten, den als Träger des Geschehens fungierenden Körper des Performers aus dem Arsenal theatraler Erfahrungsgegenstände zu entfernen. Im Rahmen der Ausführungen wird der Begriff der »Abwesenheit« im Anschluss an Gerald Siegmund zur Bezeichnung der Arbeit mit solchen Leerstellen eingesetzt. An drei auf unterschiedlichen Musiktheatertraditionen fußenden Beispielen aus dem Zeitraum von 1987 bis 2007 – »hm für zwei klavierSpieler, zwei percussionisten, einen beleuchter« von Hans-Joachim Hespos (1987), »Tragödia (Der unsichtbare Raum)« von Adriana Hölszky (1996–97) und »Stifters Dinge« von Heiner Goebbels (2007) – wird aufgezeigt, inwiefern der Bezug auf den Gedanken der Abwesenheit jeweils im Gefüge spezifischer wahrnehmungsästhetischer Überlegungen lokalisiert ist und auf eine den Kriterien der jeweiligen Personalstilistik untergeordnete Aktivierung des Rezipienten zielt.
Hermeneutische Blätter
Christoph Markschies, Johannes Zachhuber (ed.): Die Welt als Bild. Interdisziplinäre Beiträge zur Visualität von Weltbildern, Berlin, New York 2008, 113–142.
C. Barth/D. Lauer (eds.) Die Philosophie John McDowells. Münster: mentis, 2014
Zunächst skizziere ich McDowells Kritik an der Vorstellung, empirisches Wissen basiere auf einem Zusammenspiel „innerer“ rationaler Operationen mit einem davon strikt getrennten „äußeren“ Anteil, den die Welt bereitstellen müsse. Die Ablehnung eines solchen interiorisierten, vom direkten Weltbezug losgelösten Verständnis des Raums der Gründe bildet den ersten Schritt meiner Rekonstruktion des McDowell’schen Geistes als eines öffentlichen und welt-involvierenden Phänomens (2. Abschnitt). Mehr Kontur verleihe ich diesem Verständnis mit Hilfe von Überlegungen zur Zugänglichkeit und erfahrungsmäßigen Präsenz der geistigen Zustände anderer Personen (Abschnitt 3), ehe ich McDowells Stellungnahmen zur personalen Identität und zur erstpersonalen Bezugnahme nachzeichne (Abschnitt 4). Es folgen Überlegungen zu McDowells Verständnis’ paradigmatisch „innerer“ Zustände wie Empfindungen (Abschnitt 5). Den Abschluss bilden eine Synopse des sichtbaren Geistes sowie ein kurzer Ausblick (Abschnitt 6).
Mathesis & Graphé. Leonard Euler und die Entfaltung der Wissenssysteme, 2009
Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie, 2008
Auslassen, Andeuten, Auffüllen. Der Film und die Imagination des Zuschauers (Ed. Julian Hanich / Hans J. Wulff). München: Wilhelm Fink, 2012
Die Vorgänge des Auslassens und Auffüllens, des Evozierens und Imaginierens stellen sich im dokumentarischen Film anders dar als im fiktionalen und müssen daher spezifisch gefasst werden. Mir geht es in diesem Beitrag um eine besondere, dem Dokumentarfilm eigene Leerstelle, auf die sich Aufmerksamkeit und Vorstellungsvermögen, mithin die imaginativ-auffüllende Tätigkeit des Zuschauers richtet: die Leerstelle der unsichtbaren, weil in der Regel im Bild abwesenden Filmemacher. Diese ‚anwesende Abwesenheit‘ ist Teil der sozialen Situation, die durch die Filmarbeit geschaffen wird. Die sozialen Akteure im performativen Raum vor der Kamera interagieren auf verschiedene Art und Weise mit den unsichtbaren Filmemachern dahinter, oder zuspitzt formuliert: Die Interaktion von Gefilmten und Filmemachern ist notwendiger Bestandteil der kommunikativen Verfasstheit des Dokumentarfilms; das gilt sogar für beobachtende Ansätze, auch wenn deren Vertreter das vermeintliche Ideal vom Nichteingreifen in die profilmische Situation postulieren. Eine der Aufgaben der Rezeption ist es, eine Vorstellung des Filmemachers zu erlangen. Deutlich wird, dass sich in der dokumentarfilmischen Konstellation unterschiedliche soziale und kommunikative Rollen überlagern, wie insbesondere an SCHOTTER WIE HEU dargelegt wird, der daraus komische Effekte zieht.
IASL 47/1 (2022), 191–220, 2022
The essay draws out a conversation between Louis Althusser's theory of ideology and his often-misunderstood notion of »symptomatic reading.« This conversation is staged by examining three pillars of Althusser's theoretical intervention: the problem of humanism, Spinoza's materialism of the imaginary, and Spinoza's Biblical criticism. In doing so, the essay identifies a temporal logic of retention in the Spinozism of Althusser and the Althusser school, the productivity of which for a renewed, praxeologically informed materialist theory of reading is finally discussed.
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Hydrometallurgy, 2017
Oannes Uluslararası Eskiçağ Tarihi Araştırmaları Dergisi, 2023
Historia mea vita, 2020
Child Abuse & Neglect, 2020
Archaeopress, Oxford, 2014
Journée d'étude. Jeudi 23 mai, Paris Sorbonne, 2024
Ekonomika poljoprivrede, 2015
American Journal of Physiology-Regulatory, Integrative and Comparative Physiology, 2000
Journal of Sustainability Science and Management, 2020
Physical Review E
Journal of Service Science and Management, 2016
Journal of Rare Diseases Research & Treatment, 2016