«Mit ihrer jüngst erschienenen Studie «Fremdplatziert» legen Gisela Hauss, Thomas Gabriel und Martin Lengwiler einen konsequent multiperspektivisch wie interdisziplinär angelegten Forschungsaufriss zur Geschichte der Heimerziehung der Schweiz im 20. Jahrhundert vor, der nicht dokumentarisch ausgerichtet ist, sondern analytisch verfährt. [...] Die drei als sich überschneidende Achsen gedachten Kapitel des Buches thematisieren das Spannungsverhältnis zwischen staatlichem Handeln und subjektivem Erleben, die Ausbildung, Praxis und Theorie der Pädagogik für das Heim sowie die Effekte der Institutionen auf die Lebensverläufe der Betroffenen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Beiträge vielfach ansonsten häufig vernachlässigte Aspekte der Heimerziehung zum Thema machen. So wird etwa der professionelle Blick auf die Eltern fremdplatzierter Kinder rekonstruiert. [...] Insgesamt macht dieses Buch die komplexen Zusammenhänge und Wirkfaktoren der Heimerziehung sichtbar, betont Ambivalenzen, Überlappungen und Ungleichzeitigkeiten von Diskursen, Organisationen und Biografien und sensibilisiert für blinde Flecken in der Forschung. Damit werden nicht nur gängige Denkmuster hinterfragt, sondern auch künftigen regionalen wie internationalen Projekten heuristische Kategorien an die Hand gegeben.» sozial – Magazin der ZHAW Soziale Arbeit, Nr. 11 / Sommer 2019, Ulrich Leitner

Karia is considered as one of the most Hellenized regions of ancient Anatolia, though the native culture leaves traces still in language, script, religion, and onomastics in the Classical and Hellenistic ages. A strong impulse towards Hellenization is found, with good reason, in the policy of the Hekatomnid dynasty and in the transfer of the satrapy’s capital from Mylasa to Halikarnassos. Imbued with Greek tradition and exposed to the influence of the Ionian culture of Asia Minor, Halikarnassos had the right features to represent the symbol of the new Greek era that was to begin under the Hekatomnids. Looking at the city’s political institutions and at its 4th-century artistic and architectural achievements (the ‘Ionian Renaissance’), some studies have emphasized Halikarnassos’s progression towards complete Hellenization and challenged the claim that the Hekatomnids aimed at promoting a shared feeling of Karian identity. Yet some aspects of the social and cultural history of Halikarnassos bring a different perspective to this scenario. In particular, Greek tradition itself, with the late Hellenistic Pride of Halikarnassos, recognizes the Karians’ claim of autochthony and allows the Karian background of the city to re-emerge in mythical form and occupy a prominent place in the self-representation of the community.

Großstrukturen zählen zu den markantesten Innovationen der Architektur der sechziger und siebziger Jahre. Sie versprachen seinerzeit technischen Fortschritt und Wohlstand für die breite Masse. Heute werden diese Versprechen vor allem in Asien und im arabischen Raum geschätzt. In Europa hingegen kämpfen viele Großbauten mit Leerstand, Verfallserscheinungen und einem schlechten Image. Zwar lassen sich gewisse städtebauliche Probleme nicht leugnen, doch zeigen einige erfolgreiche Aufwertungen der jüngsten Zeit, dass es zu kurz greifen würde, Großstrukturen pauschal zum Abbruch freizugeben.

Gina De Micheli, Michael Hiltbrunner, Andrea Portmann, ‘Experimentelle Kunst im Archiv: Das Archiv von Serge und Doris Stauffer wurde erschlossen’, Zett. Zeitschrift der Zürcher Hochschule der Künste (1, 2014), pp. 41–43.

André Odermatt, Daniel Niggli, Rainer Klostermann und Thomas Baggenstos im Gespräch mit Jørg Himmelreich um urbane Strategien für Zürich: Mit Blick über Zürich-West diskutiert die Runde über die vergangene Dekade und aktuelle Aufgaben der Planung im Metropolitanraum. Was kann aus der Rückschau für das nächste Kapitel – das Weiterbauen bestehender Stadtquartiere – gelernt werden? Welche zusätzlichen oder alternativen Strategien sind zu entwickeln, um die Lebensqualität im Rahmen der geforderten Verdichtung nicht bloss zu erhalten, sondern gar zu steigern?

German with English appendix, 1248 pages, containing a vast number of plates. Supplementary audio and video material: www.editionfink.ch/kunsthof. Volume 11 of the IFCAR Institute for Contemporary Art Research Series.

with contributions by Contributions by Caroline Adler, Sascia Bailer, Lucy Bayley, Paolo Bianchi, Johanna Bruckner, Annemarie Bucher, Boris Buden, Brandon Farnsworth, Simon Fleury, Jeanne van Heeswijk, Martin Jaeggi, Andres Janser, Gilly Karjevsky, Susanne Kennedy, Ronald Kolb, Ronny Koren, Jochen Kiefer, Steven Henry Madoff, Mieke (Annemarie) Matzke, Daniel Späti, Raqs Media Collective, Dorothee Richter, Olga von Schubert, Bitten Stetter, Cornelia Sollfrank, Asli Uludag