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2020, Symphilosophie: Internationale Zeitschrift für philosophische Romantik
Dieser Artikel setzt sich mit der Beziehung zwischen Ontologie, Kontingenz und Geschlecht in der Frühromantik auseinander und legt den Fokus dabei auf die Figur von Dorothea Schlegel. Obwohl Dorothea Schlegels Werk oft getrennt von den theoretischen Zielen der Frühromantik behandelt wird, argumentiere ich für die Zentralität ihres Romans Florentin im nachkantischen Kontext. Florentin bietet eine wichtige Revision von Friedrich Schlegels Poetik und Metaphysik der Ehe an, sowie der geschlechtsspezifischen Dynamik seiner Idee einer romantischen Symphilosophie. Darüber hinaus lässt sich der Roman als eine Inszenierung grundlegender Aspekte der realistischen Ontologie Markus Gabriels lesen, die angesichts von Beisers Plädoyer für eine nichtsubjektive Ansicht auf die transzendentalen Ziele der Romantiker für die Romantikforschung in Anspruch genommen werden kann. In Kontrast zu Gabriels Sinnfeldontologie, die Ontologie in letzter Instanz von Geist abhängig macht, insistiert Dorothea Schlegels Florentin allerdings auf die irreduzible Präsenz der Körper und körperlicher Kontingenzen.
literatur für leser:innen 44, Heft 2, 2023
Das Editorial skizziert die Forschungslage zur Briefkultur der (Früh-)Romantik, beleuchtet die insbesondere geschlechterspezifischen Desiderata und erläutert die thematische Ausrichtung des Sonderhefts. Die darin versammelten Beiträge spüren zum einen den Eigenheiten der Briefwechsel F. Schlegels und F. v. Hardenbergs mit verschiedenen Korrespondentinnen nach und rücken die beiden Akteure zum anderen als Empfänger sowie Gegenstand der brieflichen Kommunikation weiblicher Schreibender in den Blick. Der forschungsbekannte Fokus auf die Schreibverfahren und Kommunikationsformen der beiden Männer wird dabei relativiert und für Fragen geöffnet, die für die einzelnen Korrespondentinnen und ihre jeweils individuellen Perspektiven zentral sind. Beleuchtet werden in den Beiträgen insbesondere die epistolaren Praktiken, die Verhandlungen von Weiblichkeit (siehe den Beitrag von N. Saul), das Problem der Inkommunikabilität (im Beitrag von A. Knopf), das Evozieren von Unmittelbarkeit bzw. Körperlichkeit (siehe den Beitrag von Y. Al-Taie), Formen der Intimität (siehe den Beitrag von C. Jungk), das Motiv des Reisens (im Beitrag von A. Villinger) und der umstrittenen ‚romantischen Liebe‘ (siehe den Beitrag von C. Bamberg). Das gesamte Heft kann hier eingesehen werden: https://tinygu.de/flnJe
The German Quarterly, 2008
Die Geschlechtlichkeit des von Friedrich Schlegel initiierten und maßgeblich bestimmten Projekts der Frühromantik hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Spaltung innerhalb der Literaturwissenschaft geführt. Auf der einen Seite stehen Interpretationen, die Schlegels frühromantische Ästhetik als androzentrisch und narzisstisch verurteilen und in Dorothea Veits Schriften eine Kritik und Subversion dieser Ästhetik erkennen. Auf der anderen Seite finden sich von der Geschlechterfrage absehende Lektüren der Frühromantik, die ihr entweder Ästhetizismus und Irrationalität vorwerfen oder ein innovatives Potential zuschreiben. In diesem Aufsatz wird versucht, zwischen diesen Forschungsrichtungen eine Brücke zu schlagen, indem ein kommunikativer Begriff der Schlegelschen Frühromantik entwickelt wird. Das Projekt wird als ein paradoxes, ironisch-poetisches Streben nach vollendeter Mitteilung vermittels eines Gesprächs über die Poesie verstanden, das auch diejenigen mit einbezieht, die es in Frage stellen - sei es eine weibliche Schriftstellerin wie Dorothea Veit, ein romantikkritischer Dichter wie Friedrich Richter oder ein skeptischer Leser.
Geschlechterdifferenz, und kein Ende?: sozial-und …, 2009
Annales de phénoménologie 19/2020, p. 59-79.
Selbstverständlich ist die Begegnung mit Ludwig Klages entscheidend für Reventlow's Entwicklung und Karriere als Schriftstellerin. Der Einfluss von Klages zeigt sich etwa in dem Bild der Frau als Mutter und Hetäre, das in ihrem ersten autobiographischen Roman Ellen Olestjerne gezeichnet wird. Obwohl das Bild der Hetäre als Symbolfigur weiblicher Selbstbestimmung bei Reventlow eine zentrale Bedeutung hat, sowohl in ihrem Leben als auch in ihrem Werk, wird es sich im Lauf ihrer literarischen Produktion (von 1899 bis 1913) erheblich wandeln: bis hin zum Bild der Hetäre als männliche Projektion, die sich Frauen irrtümlich zu eigen machen, wie im Roman Herrn Dames Aufzeichnungen.
2021
Der Beitrag behandelt eine besondere Spielart der Intertextualitat, die man als ›transgenerisch‹ bezeichnen kann. Der Prolog des ›Engelhard‹ gewinnt sein formales und thematisches Profil aus der Uberblendung verschiedener Gattungen, namlich des hofischen Romans, des Minnesangs und der Sangspruchdichtung. Auf diese Weise beleuchtet er die komplexen Geschlechterverhaltnisse, die sich aus der Verschrankung einer homosozialen mit einer heterosozialen Figurenkonstellation ergeben.
2022
Based on a posthumanist theory framework and laid out as a queer-posthumanist reading this article explores Barbara Frischmuth's novel Die Mystifikationen der Sophie Silber along various figures of thought and concepts by Karen Barad* and other posthumanist theoreticians whose decisive approaches lay in the questioning of anthropocentric humanist categories and dichotomous, hierarchically structured models of world order. Frischmuth's novel provides multiple points of application for a posthumanist reading strategy since non-human beings, such as fairies and mythical creatures, occupy privileged positions, hierarchies and ontologies are flattened or turned upside down, anthropocentric orders of thought are overcome, and alternative world designs are tested, thus subverting the supposed superiority of human cognitive power and morality. Genealogy+Critique is a peer-reviewed, open-access journal published by the Open Library of Humanities. https://www.genealogy-critique.net/article/id/9175/
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Último de los volúmenes del diario de Pedro Casaldáliga, 2005
Cognitive Science, 2014
War in History, 1998
Sistem Pendukung Pengembalian Keputusan (Decision Support System), 2020
Save the children , 2016
Synthetic Communications, 2018
Proceedings of the Social Sciences, Humanities and Education Conference (SoSHEC 2019), 2019
Cancer Research, 2011
Optometry and Vision Science, 1992
Physical Chemistry Chemical Physics, 2021
IEEE Internet of Things Journal, 2022
Tạp chí Y học Việt Nam, 2021