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Geschlecht, Sinnfeld, Kontingenz: Zur Ontologie in Dorothea Schlegels Florentin

2020, Symphilosophie: Internationale Zeitschrift für philosophische Romantik

Dieser Artikel setzt sich mit der Beziehung zwischen Ontologie, Kontingenz und Geschlecht in der Frühromantik auseinander und legt den Fokus dabei auf die Figur von Dorothea Schlegel. Obwohl Dorothea Schlegels Werk oft getrennt von den theoretischen Zielen der Frühromantik behandelt wird, argumentiere ich für die Zentralität ihres Romans Florentin im nachkantischen Kontext. Florentin bietet eine wichtige Revision von Friedrich Schlegels Poetik und Metaphysik der Ehe an, sowie der geschlechtsspezifischen Dynamik seiner Idee einer romantischen Symphilosophie. Darüber hinaus lässt sich der Roman als eine Inszenierung grundlegender Aspekte der realistischen Ontologie Markus Gabriels lesen, die angesichts von Beisers Plädoyer für eine nichtsubjektive Ansicht auf die transzendentalen Ziele der Romantiker für die Romantikforschung in Anspruch genommen werden kann. In Kontrast zu Gabriels Sinnfeldontologie, die Ontologie in letzter Instanz von Geist abhängig macht, insistiert Dorothea Schlegels Florentin allerdings auf die irreduzible Präsenz der Körper und körperlicher Kontingenzen.

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