Goethezeit

In this paper, I will try to bring out as that of “return” and “recursion” are fundamental issues of Schiller’s theoretical work. The historic ambience at stake is that of the Enlightenment, that of the receipt of the French Revolution in German culture environments. The question, what the Enlightenment was, on which many intellectuals of the time were measured, posed a problem of coexistence of instances of abstract reason with those of sensitivity, of nature, of love; the first rang the echo of the Revolution, the second of the memory of the ancient world, hypostatized in the age of classical Greece. The theme of the return to the ancient, to the nature, without losing the gains of the enlightenment of reason, is very important in Schiller. He is the mouthpiece of an Enlightenment of reconciled reason and sensitivity. Finally, we will see how some reflections of this discussion, with lexical and narrative choices drawn from a common milieu, are also traceable in the Magic Flute by Mozart, a work that establishes the triumph of love in the kingdom of light and reason.

Este trabalho busca esclarecer como as leituras espinosanas de Goethe afetaram o cerne de sua produção literária, especialmente no que respeita a seu período clássico. Ele se inicia abordando a controvérsia sobre o espinosismo na segunda metade do século XVIII alemão, para paulatinamente atingir uma perspectiva apropriada a partir da qual se possam reavaliar certos pontos de vista normalmente aceitos sobre a relação entre Goethe e a filosofia de seu tempo. No século XIX e na primeira metade do XX não houve muitas dúvidas sobre o valor do corpus espinosano para Goethe, mas por décadas este assunto foi raramente contemplado com rigor. Assim, o presente trabalho toma como foco a afinidade entre ambos, desde a perspectiva da obra literária de Goethe.

This paper argues that Cassirer's thinking about the relationship between the different symbolic forms is best elucidated via the paradigm of "organic harmony." Although Cassirer did not use the term himself, the harmonious cooperation between the parts found in the organic world provided him with a welcome alternative to traditional accounts of order (i.e. identity or hierarchy). This paper will give three examples of "organic harmony": Goethe and his idealistic morphology, Wilhelm von Humboldt's account of language, Herder's account of history. The thought of all three example key characteristics of "organic harmony": holism, particularism/perspectivism, and subjective judgment. This paper will show that Cassirer's own "organic harmony" is indebted to these thinkers. From the perspective of "organic harmony" we can make better sense of the pluralistic spirit of Cassirer's PSF as well as providing it with greater theoretical articulation. This paper also shows how the motif of organic harmony is the normative moment in his own challenge to 20 th c. fascism. Finally, this paper argues that the Cassirerian emphasis on finding a coherence which does justice to the uniqueness of particulars-i.e. harmony-is an ethical injunction relevant for our times.

(with PowerPoint)
This article deals with the reception of the life and work of Poet Theodor Körner (1791-1815) in German and Czech literature in the Czech lands. The transformation of the idea of the war hero Theodor Körner is particularly emphasised in the three phases of its reception: from 1815 to the 1870s, from about the 1880s to 1914 and on to the time after the year 1938.

Die Arbeit stellt den Roman der Goethezeit erstmals als eigenständiges und eigengesetzliches Genre dar: In Klassik und Frühromantik entsteht der radikal anti-mimetische „Transzendentalroman" als in der idealistischen Philosophie fundierte Alternative zu den empirisch-psychologischen Erzählkonzepten der späten Aufklärung. ,,Transzendental'' sind diese Romane im (über Kant hinausführenden) Sinne von Schellings „System des transzendentalen Idealismus“: Ihr Grundthema ist die Frage nach der Übereinstimmung von Subjekt und Objekt als Bedingung der Möglichkeit menschlicher Erkenntnis wie menschlichen Handelns – eine Frage, die für Klassiker und Frühromantiker nur die Kunst beantworten kann. Nicht mehr um die psychologisch plausible Entwicklung von Charakteren, die kausal durchmotivierte Handlungslinie und die Entfaltung einer extensiven Wirklichkeitstotalität geht es den Autoren, sondern um die poetische Gestaltung von Grundstrukturen des Bewußtseins und den poetischen Erweis der letztlichen Einheit des Subjekts bzw. der letztlichen Vermitteltheit von Ich und Welt. Im Transzendentalroman erscheinen die in der Realität schmerzlich erfahrenen Antagonismen zwischen Subjekt und Objekt, Leib und Geist, Freiheit und Bestimmung als versöhnbar. Darin liegt sein utopischer Gehalt und sein Beitrag zum Epochenprojekt einer ,,Neuen Mythologie".
Der erste Band zeichnet die Entstehung des Transzendentalromans nach und analysiert die kühnen Innovationen seiner anti-realistischen Poetik. Nach einer Rekonstruktion des bewußtseinsgeschichtlichen Kontextes und einer komparatistisch weit ausgreifenden Darstellung des europäischen Aufklärungsromans werden die vier wichtigsten Romane aus Klassik und Frühromantik interpretiert: Goethes „Lehrjahre“, Hölderlins „Hyperion“, Friedrich Schlegels „Lucinde“ und Novalis' „Ofterdingen“. Mit dem Zusammenbruch des an die Französische Revolution und die idealistische Philosophie geknüpften geschichtsphilosophischen Optimismus endet die heroische Aufbruchsphase des goethezeitlichen Romans.

Il testo satirico Pandaemonium Germanicum (1775), scritto dallo scrittore e drammaturgo lettone afferente allo Sturm und Drang, Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) costituisce un autoritratto/ritratto particolarmente interessante del movimento letterario rivoluzionario settecentesco, e getta inoltre una luce originale sul controverso  rapporto tra Goethe, Lenz e gli altri intellettuali (protagonisti, in forma di caricatura, della satira lenziana). Lo sfondo “quasi scenico” è rappresentato da una montagna brulla, sulla quale Goethe si inoltra con successo e disinvoltura, mentre gli altri arrancano dietro di lui, manifestando venerazione, desiderio di emulazione ma anche invidia. La montagna di Lenz non è un Parnasso, bensì un Pandaemonium, e quindi un monte affollato di demoni, o anche di semi-dei che agiscono e spesso falliscono.
Testimonianza di un genere del periodo (la satira appunto), ma anche del difficile rapporto di amicizia tra Goethe e Lenz (tanto che il primo ne bocciò la pubblicazione), il testo venne scritto da Lenz nella prima estate (tra aprile e luglio) del 1775, e venne pubblicato solo nel 1818 e poi nelle Gesammelte Schriften del 1929, per opera di Tieck, che lo definì “geniale”. Si tratta di una satira composta di tre atti di lunghezza disuguale: se il primo atto consta di 4 scene, il secondo di 6 scene mentre il terzo di una sola brevissima scena.
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Ein Jahrzehnt lang bildete der Dreißigjährige Krieg das thematische Zentrum des schriftstellerischen Werks von Friedrich Schiller: 1790 bis 1792 erschien seine Geschichte des Dreyßigjährigen Kriegs als das zweite und letzte seiner großen historiographischen Werke und im Jahre 1800 konnte er nach langen Vorarbeiten die dramatische Trilogie Wallenstein veröffentlichen. Beide Werke haben in der Forschung viel Beachtung erfahren, allerdings fehlte bisher eine Untersuchung des zeitgenössischen Interesses einer breiten Leserschaft am historischen Konflikt, die eine Lektüre der einschlägigen Werke Schillers in ihrer Besonderheit, aber auch in ihren zeittypischen Zügen bieten konnte.
Ausgehend von der Beobachtung, dass der Dreißigjährige Krieg als Thema der Historiographie und der Literatur in Deutschland seit etwa 1770 eine breite Konjunktur erfuhr, in die sich Schillers Texte als vergleichsweise späte Zeugnisse einreihen, werden in der vorliegenden Studie die Gründe und die Konturen dieser unvermuteten Popularität des historischen Ereignisses im ausgehenden 18. Jahrhundert illustriert. Durch eine systematische Analyse der zahlreichen Bearbeitungen, die der Krieg bei literaturgeschichtlich wenig prominenten Autoren fand, wird der epistemische Rahmen rekonstruiert, innerhalb dessen diese Schriften entstanden. Die herangezogenen Werke sogenannter auctores minores eröffnen interessante Einblicke in die Mentalitätsgeschichte des späten 18. Jahrhunderts und ermöglichen darüber hinaus einen Vergleich mit den thematisch benachbarten Werken Schillers, aus welchem der Komplexitätsgewinn sichtbar wird, den der Klassiker gegenüber seinen Zeitgenossen erreichte.
Schiller, der in mehreren Schriften eine kritische Haltung gegenüber der Trivialliteratur äußerte, hatte in der dichterischen Praxis ein dialektisches Verhältnis zu den Bestsellern der Zeit. Sein ausgeprägter Sinn für die historisch-politische Kolportage und seine Neugierde für massenwirksame literarische Strategien spiegeln sich in einer gewissen Porosität seiner Werke gegenüber Themen, Figuren und Motiven nicht-kanonischer Texte, die bisher kaum erforscht wurden.