Kunstgeschichte

23 July-21.November 2017

"Foreword by Lesly Alway, Director Asialink Arts, an essay by Dr Martina Dlugaiczyk on Tina Wentcher's years in Berlin, and an essay by Ken Scarlett OAM on the Wentscher's period in South East Asia through to the work produced by Tina Wentcher in Australia"

This exhibition is generously supported by the Gordon Darling Foundation

Catalogue & Supplement
ISBN978-0-9946191-2-9

Eine große Zahl herausragender Denkmäler der mittelalterlichen Baukunst befindet sich auf dem Gebiet des heutigen Polen. Zwischen Oder und Weichsel liegen sowohl Kernlandschaften Polens als auch Territorien, die vormals dem deutschen Kulturraum angehörten. Es zeigen sich im gesamten Raum vielfältige und einander durchdringende Phänomene der deutsch-polnischen Kulturbeziehungen. Kunsthistoriker aus Deutschland und Polen haben in einem gemeinsamen Projekt, angesiedelt am kunsthistorischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Prof. Matthias Müller), erstmals in deutscher Sprache eine umfassende Gesamtdarstellung der mittelalterlichen Architektur in den historischen Landschaften von Großpolen, Kleinpolen, Masowien, Schlesien, Hinterpommern/Neumark sowie des Deutschordenslands Preußen verfasst. Die Ergebnisse dieser Arbeit liegen nun, unter der Herausgeberschaft von Prof. Dethard von Winterfeld (Mainz) und Prof. Christofer Herrmann (Danzig), in einer zweibändigen und reich bebilderten Publikation vor. Das Buch richtet sich an ein deutschsprachiges Publikum, dem heute die großartigen Denkmäler östlich der Oder – in denen sich deutsche und polnische Geschichte widerspiegelt – kaum mehr bekannt sind. Für die Wissenschaft wird zugleich eine breite Materialgrundlage für weiterführende Studien geschaffen.

7. bis 9. April 2017, Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, 87660 Irsee

Die Tagung kann auf der Grundlage der in den letzten Jahren, etwa im Zusammenhang mit diversen Tagungen und Ausstellungen der sogenannten Lutherdekade stehenden vorgelegten Forschungen zum Thema ‚katholische Bildverehrung’, ‚lutherische und protestantische‘ Bildverehrung und Bilderfrage und Bildkritik und ‚Bildersturm’ in vielen Bereichen einen jüngst akzentuierten und aktualisierten Forschungszweig erstmals diskutieren.
Dass Ikonoklasmus jedoch andererseits tagespolitisch besondere Aktualität hat, wird gerade durch Berichte etwa aus Syrien oder dem Irak deutlich, während auch an anderen Orten durch Vernachlässigung von Weltkulturerbe eine Zerstörung von Kunstwerken bewusst in Kauf genommen wird. Ebenso haben Klimaveränderungen, der Massentourismus und Naturkatastrophen bereits unzählige Werke vernichtet oder massiv verändert. Wie – so stellt sich eine Kernthese der Tagung dar – finden sich terminologische und methodische Apparaturen, um Bildzerstörungen der Gegenwart und der Vormoderne miteinander in Bezug zu setzen?
Der Fokus der Tagung soll daher nicht allein auf Bildverboten in Antike und Mittelalter, auf bildertheologischem Schrifttum oder dem reformatorischen Bildersturm in den südlichen Niederlanden, der Schweiz oder England liegen. Die angesprochene chronologisch als auch disziplinär vollzogene Breite des Forschungsfeldes bildet noch immer ein Desiderat. Welche Gründe lassen sich für die Zerstörung von Kunstwerken anführen? Wie unterscheidet sich die Wirkmächtigkeit des Bildes im Sinn von David Freedbergs „Power of Images“ in den unterschiedlichen Handlungsräumen und inwiefern wird das Kunstwerk als Bedrohung oder Waffe wahrgenommen?
Horst Bredekamps vor nunmehr vier Jahrzehnten ausgearbeitete Perspektive auf „Kunst als Medium sozialer Konflikte“ kam zu dem Ergebnis, dass Bilderstürme und die dahinter stehenden bilderstürmerischen Theorien auch essentielle Impulse setzten und Neuschöpfungen kreierten. Wie lässt sich dieser wegweisende Ansatz in aktuelle Forschungsdebatten eingliedern? Welche analytische Bedeutung haben in diesem Kontext Begriffe wie Zäsur, Umkodierung und Reinterpretation? Dabei muss der Blick auf die Frage gerichtet werden, wie die zeitgenössische Kunst mit dem Themenkomplex umgeht. Gerade diese Frage stellt ein spannendes Potential dar, das die Tagung anhand mehrerer Vorträge analysieren möchte: Inwiefern – so der Ansatz – ist das „Sich-Erneuern“ oder das bewusste Auslöschen ein Thema der Kunst? Inwiefern nehmen zeitgenössische Künstler ex- oder implizit Stellung zum vormodernen Bildersturm, inwiefern ist die Auflösung oder die Zerstörung positiv oder negativ konnotiert?
Mit der Analyse des Bildersturms ergreift das Kunsthistorische Forum Irsee 2017 einen Kernbereich Kunsthistorischer Forschung. Gerade im Zuge der Gründung des „Ulmer Vereins“ im Jahr 1968 wurde das Thema des Bildersturms in vielfältiger Form von der kunsthistorischen Forschung aufgegriffen (Warnke, Bredekamp). Bildersturm ist somit ein zentrales Moment der kunsthistorischen Fachgeschichte. Die Ergebnisse der in den vergangenen zehn Jahren, innerhalb der sogenannten Lutherdekade erfolgten maßgeblichen Forschungen zu Bildverehrung und Bildzerstörung in und nach der Reformation, sind im Fach noch nicht ausgewertet, was die Tagung unter anderem leisten soll. Sie sieht sich aber darüber hinaus explizit nicht als rein disziplinäre Veranstaltung.
Durch eine transdisziplinäre Betrachtung des Phänomens sollen erstmals die Prozesse langer Dauer des Themas grundlegend erfasst werden. Nur so kann das hochkomplexe Thema eine umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung erfahren und einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Reformations- und Konfessionalsierungsforschung leisten, sowie ebenso zentrale Impulse für bildwissenschaftliche Fragestellungen. Die Tagung wird in deutscher und englischer Sprache stattfinden, die Publikation der Tagungsergebnisse ist zeitnah (Frühjahr 2018) fest eingeplant.

1 Testo italiano [2 English Text]
Presentazione dello stato della questione relativa allo studio e alla conservazione di un casa di Ossana, in Val di Sole nel Trentino nordoccidentale che custodisce un interessante ciclo di affreschi di tema sia profano che sacro databili a partire dalla seconda metà del Quattrocento. La presentazione è stata tenuta ad Ossana il 29 ottobre 2016 nell'ambito dell'iniziatica "I luoghi del cuore 2016" promossa dal FAI, il Fondo per l'Ambiente Italiano in collaborazione con il Comune di Ossana.
2 English Text
Presentation of the state of the question concerning the study and conservation of a Ossana house, in Val di Sole in the north-western Trentino which houses an interesting cycle of frescoes of both
profane that sacred dating from the second half of the fifteenth century. The presentation was held in Ossana on 29 October 2016 as part of the initiative "I luoghi del cuore 2016" promoted by FAI, Fondo Ambiente Italiano, the Italian Environment Fund in collaboration with the Ossana Municipality.

Die Geschichte des Porzellanikons ist eine ganz unwahrscheinliche Museumsgeschichte. In weniger als vier Jahrzehnten entwickelte sich das Haus aus bescheidenen Anfängen zum größten Spezialmuseum für Porzellan in Europa mit einem Bestand von über 240.000 Exponaten. Die Standorte des Museums – eine ehemalige Fabrikantenvilla in Hohenberg a. d. Eger und die 1866 von Jacob Zeidler begründete, später von Philipp Rosenthal übernommene Fabrik am Bahnhof Selb-Plößberg – sind bedeutende Zeugnisse der Industriekultur.

Der „Kitzinger Tucherschrank“ befand sich ursprünglich wohl im zweiten Obergeschoss des Kitzinger
Rathauses, im dortigen Sitzungssaal. Diese ehemalige Ratsstube ist mit einer Wandvertäfelung
und einer schweren, mit perspektivischen Fantasielandschaften verzierten Tür ausgestattet, die
den hohen Stand der Kitzinger Schreinerkunst im 16. Jahrhundert erkennen lassen.
Der Tucherschrank, der sich bis ins frühe 20. Jahrhundert noch dort befunden haben soll, ist
in seiner Ausführung etwas älter als dieses Vertäfelungswerk. Er ist als nicht höfisches und
für eine öffentliche Funktion konzipiertes Möbel Ausdruck eines gesteigerten bürgerlichen
Selbstbewusstseins, welches das gängige Repertoire des antiken Formenkanons offenbar genauso
kennt, wie es hohes kunsthandwerkliches Können freizusetzen vermag.

The Dutch translation of Pieter Bruegel d.Ä. This translation published by Meulenhoff includes all references!

Bruegel de Oude is een fenomeen. Zijn werken zijn ruim 450 jaar oud, maar nog steeds meer dan indrukwekkend. Al tijdens zijn leven was hij beroemd en beroemd is hij gebleven. Terecht, volgens Büttner, die laat zien waarom Bruegel zo spannend is: de verborgen details in zijn schilderijen waarmee hij de waanzin van de mensheid laat zien.

Древность и классицизм: наследие Винкельмана в России = Antike und Klassizismus — Winckelmanns Erbe in Russland / Akten des internationalen Kongresses St. Petersburg 30. September – 1. Oktober 2015 hrsg. von M. Kunze und K. Lappo-Danilevskij. Mainz;  Ruhpolding; Petersberg: Verlag Franz Philipp Rutzen, Michael Imhof Verlag, 2017.

Là, dans l’angle inférieur gauche de la couverture du Caravage de Mia Cinotti, j’ai vu surgir, d’entre les méandres de la broderie qui orne le col du jeune homme figurant parmi les Tricheurs, un sexe masculin. Gribouillé, certes, mais un sexe masculin tout de même…

De verhalen over Jezus leidden op hun beurt tot zeer uiteenlopende duidingen. Ze werden de eeuwen door tot klinken gebracht in kerken en verbeeld door kunstenaars. De laatsten wilden Jezus niet afbeelden, maar uitdrukking geven aan hun eigen geloof en/of het geloof van de gemeenschap waartoe ze behoorden. Ze schiepen hun eigen beeld van Jezus: een beeld gekleurd door de tijd waarin ze leef-den en door de overleveringen die ze kenden.
In de verschillende delen van Jezus verbeeld laat de auteur duidingen zien van de beeldende kunst en dan vooral de schilderkunst en grafische kunst. Dit deel gaat over de genezing van lammen, blinden, melaatsen, psychisch zieken en anderen.

The 17th century was a turbulent period in Hungarian kingdom, full of religious unrests,
rebellions and contagions. People in these troubled times more than ever longed for miracles
as evidence that God cares about this world. The study deals with some of the events in the
17th century Spiš, which contemporary chroniclers considered miraculous. The references to
them were obtained as secondary information in various researches and presented to the
public for the first time at a short lecture within the exhibition The Beginnings of the Jesuits in
Spiš. Ján Voško – from restoration work. The exhibition was prepared by SNM – SM in Levoča
in cooperation with the Roman Catholic Church Bishopric Spišské Podhradie. The accompanying
events also included a lecture entitled Painting of St. Francis Xavier and the Miracles
in Potami, part of which is included in the study.
In the introduction, the study analyses the term miracle from a philosophical, theological
and biblical point of view. It subsequently discusses particular cases of references to miracles
and complements them with citations from sources. Miracles are divided into several groups
and subgroups. The first group consists of miracles associated with conversions and moral or
doctrinal issues. The second group are miracles associated with the names of specific saints
and consecrations – of St. Francis Xavier, Virgin Mary, Holy Cross, St. Valentine, St. Anthon
of Padua, St. Anne and St. Apollonia. Here is also included the information about the miraculous
statue of the Virgin Mary of Spišské Tomášovce and about the miracles in the 17th
century connected with the pilgrimage place – the Marian Mountain in Levoča.

Jacob van Ruisdael's dramatic landsape paintings, in particular his wild waterfalls, were already cherished by his contemporaries. They seem like a faithful representation of reality, especially the depictions of Castle Bentheim which he painted thirty times, but a look at the still extant castle shows an entirely different image. Who were the customers for these and the countless images of Haarlem, the so-called "Haarlempjes", and do these customers reveal anything about the dramatic depictions shown by Ruisdael?

Games and Memory: Baltic German
Sites of Memory in Otto Pirang’s Card
Game ‘Baltisches Heimatquartett’
(Baltic Home Quartet)
Summary
Based on Pierre Nora’s concept of sites of memory (lieu de mémoire
in French, Erinnerungsort or also Gedächtnisort in German), this
article elaborates on Baltic German sites of memory – as the Baltic
German architect and artist Otto Pirang (1895‒1982) has depicted
them in the card game ‘Baltisches Heimatquartett’ that he created
in Germany in 1947. Among other sources, the database of the Baltic
German dictionary is relied on in interpreting and commenting on
what is depicted on the cards.
These so-called quartets were parlour card games, the aim of which
was for the players, playing in fours, to collect objects belonging to
different categories. Otto Pirang’s game ‘Baltisches Heimatquartett’
and the objects in its 15 categories represent a witty, concentrated
compendium of Baltic German sites of memory – a world that by the
time of the post-war era had ‘faded into the past in three meanings –
in terms of space, time and people’ (Osteneck 2007). This war refugee
and artist drew the first version of this game (1947) as a gift for the
children of one of his friends. The second version – coloured by hand
and with a print run of 600 copies – was completed in 1951.
The indirect model for Pirang’s game was the game „Baltisches Quartettspiel“
(Baltic Quartet Game) introducing historical and symbolic
buildings in the Baltic provinces written and drawn by Karl Löwis of
Menar and Siegfried von Bielenstein in Riga in 1925. The Quartettspiel
was based on an idea worked out by Edgar von Pickardt and its aim
was to introduce the historical and symbolic buildings of the Baltic
provinces to the young generation of Baltic Germans. The so-called
Trip around Estonia (Estland-Reisespiel), produced in Tallinn in 1934,
was also aimed at educating the younger generation. The author of its
idea was Oswald Hartge, the secretary of the German cultural selfadministration.
The game depicted so-called Baltic German Estonia
– with place names in German and symbolic objects.
Unlike the mainly architectural card game from 1925, Pirang
approaches the concept of baltisch (Baltic) from a much broader perspective.
Along with the more conventional towers and castle ruins,
he also includes language, foods and drinks, everyday items, small
structures, popular stereotypes, and also fateful turns of events and
military leaders of the Landeswehr. By depicting the ‘lost world’ of
the Baltic Germans through what in many cases were very much
everyday objects, support was found for their own complicated existence
in the present, in a changed world: ‘What he wants to say with
his quartet game is, after all, something deeply comforting: in the
midst of all the uncertainty in 1947, there nevertheless is (or was?)
something worth remembering. Life can also be beautiful, without
the constant threat of danger. And since their parents and grandparents
once enjoyed such a life, then hopefully their children can
one day partake in it again. Yet this nevertheless has to take place in
new and different surroundings because their old homeland that had
hitherto been taken for granted has been lost forever. But perhaps the
values that had been held in high esteem there will make their contribution
toward overcoming the difficulties of the moment. A glance
at the past, admittedly somewhat wistful but not resigned, is meant to be of assistance in this.’ (Osteneck 1974: 192).
Two sets of Pirang’s card game from 1951 are on display in the
museum space of the Carl-Schirren-Gesellschaft located in Lüneburg.
The card game’s 15 card quartets and the objects depicted on
them are as follows:
1. Coats of Arms (Wappen):1. Coats of Arms (Wappen): Livland, Estland, Courland (Kurland), Riga (Riga)
2. Symbols of Riga (Merkmale Rigas): the Alexander Gate (die
Alexanderpforte), the Great Pump Well (die Große Pumpe), Christoph
the Great (der Große Christoph), Dzegužkalns (der Kuckucksberg)
3. Towers of Riga (Türme Rigas): Riga Cathedral (Die Dom-Kirche);
Church of St. Peter (die Petri-Kirche), Gunpowder Tower (der
Pulverturm), Church of St. Jacob (die Jacobi-Kirche)
4. Towers of Tallinn (Türme Revals): Church of St. Olev (die Olai-
Kirche), Tall Hermann (der Lange Hermann), Church of St.
Nicholas (die Nicolai-Kirche), Fat Margaret Tower (die Dicke
Margarete)
5. Castle Ruins (Burgruinen): Narva, Alūksne (Marienburg), Cēsis
(Wenden), Koknese (Kokenhusen)
6. Changes in Fortune (Schicksalswenden): The story of settlement/
colonisation (Aufseglung), resettlement (Umsiedlung); escape to
the West in 1945 (Flucht), emigration after World War II (Auswanderung)
7. Military Leaders of the Landeswehr (Landeswehrführer): Major
Alfred Fletcher (Fletcher), Lieutenant Baron Hans von Manteuffel
(Manteuffel), Captain Walter Eberhard von Medem (Medem),
Baron Wilhelm von Engelhardt (Engelhardt)
8. Rivers (Flüsse): Emajõgi River (der Embach), Koiva/Gauja River
(die Livländische Aa), Daugava River (die Düna), Abava River
(die Abau)
9. Street Vendors (Straßenhändler): baranka vendor (Barankimann),
Russian gardener (Ogorodnik), Moroschnik, Jewish itinerant trader
(Pindeljude)
10. Popular Figures (Volkstümliche Gestalten): policeman (Gordowoi),
coachman (der Fuhrmann), Russian ferryman (der Strusenrusse),
fishermen (die Fischer)
11. Popular Customs (Volksbräuche): ferryman (Übersetzer), swing
holiday at Eastertime (Osterschaukel), St. John’s Day folk festivities
(Ligo), folk celebration/harvest holiday (Hunger-Kummer)
12. Small Structures (Kleinbauten): sauna (die Pirte), bathhouse (die
Badebude), haystack (die Heukuje), ferry (der Prahm)
13. Practical Items (Praktische Gegenstände): buckboard wagon (die
Liniendroschke), barrel (der Trumm), pastlad - soft heelless shoes
(die Pasteln), samovar (der Samowar)
14. Foods (Speisen): blini (Blini), bubert – dessert consisting of milk,
flour and eggs (Bubbert); sour milk (Saure Grütze), Shrove bun
(Stopfkuchen)
15. Spirits (Schnäpse): bitter orange liqueur (Pomeranzen), kummel
liqueur (Kümmel), fine table vodka (Otschischtschenoje), rowan
berry liqueur (Rjabinowka).

Bauhaus, 1920-1935: art critics and interviews on bauhaus of Ernő/Ernst Kállai, hungarian „Bauhäusler” (he was editor or co-worker among others of the bauhaus – zeitschrift für gestaltung, Kunstnarr, Der Ararat, das Kunstblatt, Der Cicerone, Innen-Dekoration, Deutsche Kunst und Kunstmarkt, Sozialistische Monatshefte, Rote Fahne, Das neue Frankfurt, Die Weltbühne, i 10, Die Horen, Jahrbuch der jungen Kunst, etc.). With an afterword of the bilingual Kállai critical edition (vols 1-10.:2), on life and work of Kállai (in German language). / Ernst Kállai (1 8 9 0-1 9 5 4) beobachtete und kommentierte im Laufe seiner mehrere Jahrzehnte umfassenden Tatigkeit als Kritiker und Kunstvermittler mit unermüdlichem Interesse die Ereignisse der zeitgenössischen europaischen und ungarischen bildenden Künste, in seinen Kritiken und Analysen war er immer Kenner und Förderer dér am meisten fortgeschrittenen Bestrebungen. Wahrend seines fünfzehnjahrigen Aufenthaltes in Deutschland (1 9 2 0-1 9 3 5) nahm Kállai sehr aktiv in dér Kunstszene in Berlin bzw. in Dessau teil, kampfte für die Anerkennung der modernen Bestrebungen des Konstruktivismus, der osteuropaischen Avantgarde, der Bauhaus-Bewegung und der sog. Bioromantik. Er war Mitarbeiter bzw. Herausgeber mehrerer wichtiger Kunstzeitschriften (Der Ararat, Das Kunstblatt, Der Cicerone, Jahrbuch der jungen Kunst, Das neue Frankfurt, bauhaus, Die Weltbühne, i 10, Die Horen, Dér Kunstnarr usw.). Auch nach seiner Heimkehr nach Ungarn publizierte er noch zahlreiche Artikel in deutscher Sprache, besonders in der Pressburger Zeitschrift Fórum und der Budapester Tageszeitung Pester Lloyd. Sowohl seine ungarisch, als auch deutsch geschriebenen Artikel und Studien sind für die Geschichte der modernen europaischen und ungarischen Kunst Dokumente priméren Quellenwerts.

Plans to modernize the fortifications of the former castles of the Teutonic Order in Neidenburg and Johannisburg by the Dutch architect Nicolaus de Kemp (1602)
Johannisburg and Neidenburg, erected at the end of the 14th century, are castles combined with small cities at the southern border of the former Land of the Teutonic Order (since 1525 the dukedom of Prussia). At the beginning of the 17th century, the Prussian government planned to modernize the medieval castles and in 1601 engaged the Dutch architect Nicolaus de Kemp to work out drafts for the new fortifications. De Kemp presented three drawings of each castle: a perspective view and a ground plan of the place in the current state as well as the proposition of the conversions to be made. The drawings are especially valuable because they give a very detailed and reliable impression of the castles and the surrounding area (wooden palisades, ditches, houses, city walls etc.) as they appeared in 1601. The third drawing contains de Kemp’s propositions to modernize the castles by using bastions and earthworks. Finally, these plans were never realized.

Nach der Verstaatlichung von Bergwerken und Industrieanlagen,  das kommunistische Regime erzielte nicht nur die Umgestaltung des Landes und der Wirtschaft, sondern auch die Umwandlung der Menschen. Dieser zu schaffende Menschentyp sollte seine Arbeit in Vordergrund setzen, statt seiner Familie für die Gemeinschaft arbeiten und sein eigenes Interesse in den Hintergrund drängen. Natürlich wurde dieser schematische Menschentyp auch ins Zentrum der Künste gestellt und sollte im Stil des seit Oktober 1949 einzig akzeptierbaren, sozialistischen Realismus dargestellt werden. 
In dieser neuen Atmosphäre wartete eine ganz wichtige Rolle auf die Bergleute, da die Schwerindustrie, deren wichtigste Zweige der Bergbau und die Hüttenindustrie waren, in der dem sowjetischen Beispiel folgenden Wirtschaftsentwicklung eine primäre Stelle bekam.

Discovering an unknown medieval library must count as one of the unexpected delights in the career of any medievalist. In the case of a group of Birgittine scholars, however, our recent joyful anticipation unfortunately all too quickly turned into anxiety and concern. In October of 2015 the Extraordinary Sensescape work group (http://sensescapes.asu.edu) toured several German monasteries, ending up at the Birgittine monastery at Altomünster, a market hamlet to the West of Munich. Our group is researching the sensorium of late medieval nuns, and we have decided to focus on the Birgittines because of the ways that Saint Birgitta of Sweden founded and fashioned her order with special architecture, art, music, texts and rituals all of which might today be characterized as a " Gesamtkunstwerk. " The Birgittine monastery at Altomünster was founded in the 1490 and was continuously inhabited by Birgittines ever since, even though it had been secularized by the Kingdom of Bavaria in 1803 and refounded as monastery in 1841. Until recently strict claustration prohibited scholars from entering the vast Baroque building complex of the nuns' monastery, which also includes a library. About one dozen manuscripts from the library at Altomünster were known to specialists of Birgittine liturgy, in addition to the books that were taken to Munich during the secularisation of 1803. The antiphoners at Altomünster were considered to be the earliest complete sources for the cantus sororum, the office liturgy of the Birgittines, the only liturgy composed especially for women during the Middle Ages. When our group visited Altomünster we asked Sister Apollonia, the prioress of Altomünster, to see these manuscripts and she gladly brought them to us to peruse. When we inquired what the situation of the library was, if there were more medieval manuscripts and books, she invited several of the colleagues to join her and see for themselves. What they found was a treasure trove of books, many medieval, that were unknown to scholarship. Several of these came from other Birgittine monasteries, including Maria Mai in Maihingen and Maria Troon in Dendermonde. Some of the tomes contained high quality illuminations. This discovery indicates that Altomünster contains the most important repository for liturgical sources of the Birgittine order. Before the members of our group left for their homes in the U.S., Sweden, Denmark, Germany, Finland, Belgium, the Netherlands, and the United Kingdom, we approached Sister Apollonia and asked if we could inventorize the library and digitize the most important manuscripts for our project. Sister Apollonia approved, and we made plans for a smaller group to return to Altomünster to work on the books. Unfortunately, however, before we could realize our plans we learned through the press that the Vatican had closed the monastery and had instituted a papal commissar, Sister Gabriele Konrad, to dissolve the institution. We immediately made contact, pointing out the importance of the library and offering our help to secure the undocumented collection through cataloging and digitization. Sister Gabriele declined our offer, has ceased to answer subsequent queries about the plans for the collection or allowing access to our project participants, and has not permitted visitors into the library – neither scholars nor journalists. The diocese of Munich and Freising, named as heir to the monastic buildings and their contents in the papal dissolution document, has likewise refused to communicate with us about the fate of the library. As informed scholars we feel an obligation that this important collection, which we consider to be our shared world cultural heritage, remains accessible to researchers and is preserved for future generations. In January 2016 our working group wrote an open letter to Sister Gabriele Konrad, Cardinal Reinhard Marx, Archbishop of the diocese of Munich and Freising.