Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Im Schnittfeld von Europäischer Ethnologie / Volkskunde und Geschichtswissenschaften hat sich die Historische Anthropologie in den letzten drei Jahrzehnten international etabliert. Dabei orientiert sie sich an einem breiten Kulturbegriff... more
Im Schnittfeld von Europäischer Ethnologie / Volkskunde und Geschichtswissenschaften hat sich die Historische Anthropologie in den letzten drei Jahrzehnten international etabliert. Dabei orientiert sie sich an einem breiten Kulturbegriff und widmet sich der wissenschaftlichen Rekonstruktion wie Analyse von Lebenswelten und Alltagspraktiken. Gegenwärtig ist das ausdifferenzierte Feld von Debatten um Epistemologien und Methoden geprägt. Daher scheint es an der Zeit, ein Diskussionsforum zum state of the art in der Historischen Anthropologie zu veröffentlichen und auf H-Soz-u-Kult einen Diskussionsrahmen für aktuelle Forschungsfragen und Standortbestimmungen zu schaffen. Dieser Band aus der Reihe "Historisches Forum" versammelt Essays zu den aktuellen Debatten und liefert Anregungen zu Methoden- wie Theoriediskussionen.
Der Beitrag diskutiert, wie ethnographisches Arbeiten kritisch sein kann – im Wissen um die Grenzen des Wissen-Könnens.
Wie zirkulieren Politiken zwischen geographischen und sozialen Kontexten und politischen Feldern? Der Beitrag führt in das Panel ›Translokale Zirkulationen‹ ein, in dem wir uns analytisch und empirisch der Mobilisierung und Formatierung... more
Wie zirkulieren Politiken zwischen geographischen und sozialen Kontexten und politischen Feldern? Der Beitrag führt in das Panel ›Translokale Zirkulationen‹ ein, in dem wir uns analytisch und empirisch der Mobilisierung und Formatierung von Politiken nähern. In der Einleitung gehen wir darauf ein, mit Hilfe welcher Wissenspraktiken Politiken so ›zugerichtet‹ werden, dass sie translokal mobilisiert und in lokale Kontexte eingepasst werden können.
Research Interests:
Research Interests:
(Europaische) Ethnologie hat durch ethnografische (Feld-)Forschungen die Diversitat, Situiertheit und Komplexitat von Geschlechterkonzepten und -verhaltnissen aufzeigen konnen. Durch die systematische Auseinandersetzung mit Gender als... more
(Europaische) Ethnologie hat durch ethnografische (Feld-)Forschungen die Diversitat, Situiertheit und Komplexitat von Geschlechterkonzepten und -verhaltnissen aufzeigen konnen. Durch die systematische Auseinandersetzung mit Gender als Analysekategorie seit den 1970er-Jahren wurden Konzepte der Positionalitat, Reprasentation und engagierter Forschung entwickelt, die masgeblich zur Reflexivierung ethnografischen Arbeitens beigetragen haben.
Research Interests:
Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass die kulturwissenschaftliche Beschaftigung mit Kreativitat immer auch mit dem Verlauf einer Grenze befasst ist: der Grenze zwischen dem, was als »schopferisch«, »kreativ« oder »produktiv«... more
Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass die kulturwissenschaftliche Beschaftigung mit Kreativitat immer auch mit dem Verlauf einer Grenze befasst ist: der Grenze zwischen dem, was als »schopferisch«, »kreativ« oder »produktiv« gilt, und dem, was zum Beispiel als repetitiv, fremdbestimmt oder bereits Vorhandenes blos reproduzierend bezeichnet wird. Die Empfi ndung einer Notwendigkeit, kreative von nicht-kreativen Formen des Zeitvertreibs zu unterscheiden, haben die Sozialanthropologinnen Penny Harvey und Marilyn Strathern im Themenheft »Time or Creativity« der Cambridge Anthropology (2005) auf »euro-amerikanische« Vorstellungen von Zeit und menschlicher Handlungsfahigkeit zuruckgefuhrt (Harvey/ Strathern 2005: 109). In diesem Denken, so die Autorinnen, stellt die Zukunft eine existenzielle Frage dar, weshalb die Kreativitat des handelnden Subjekts gefordert ist, um einen zeitlichen Verlauf zu gestalten. Der Verlauf von Zeit sei demnach aufs engste mit der Vorstellung verbun...
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Die Frage „Wer plant die Planung?“, die Lucius Burckhardt 1974 seinen Überlegungen zu den Missverhältnissen in der hiesigen Stadtplanungskultur voranstellt, ist heute genauso aktuell wie damals. In den letzten Jahren sind Planungsprozesse... more
Die Frage „Wer plant die Planung?“, die Lucius Burckhardt 1974 seinen Überlegungen zu den Missverhältnissen in der hiesigen Stadtplanungskultur voranstellt, ist heute genauso aktuell wie damals. In den letzten Jahren sind Planungsprozesse verstärkt auch in den Fokus der Stadtanthropologie gerückt, wobei der über 40 Jahre alte Text einige Anschlussstellen bietet. Doch neben einem freudigen Staunen über die Aktualität des Beitrags zur damaligen Debatte stellen sich bei der Lektüre auch ambivalente Gefühle ein: Etwas wehmütig denke ich, wie einfach die Welt damals noch zu ordnen schien, und die anklingende Aufbruchsstimmung in der Zeit ‚nach ´68‘ ruft nostalgische Gefühle hervor; Ärger mischt sich dazu über manche Auslassung und die Arroganz des schnellen Urteils, und vor allem fühle ich mich irritiert angesichts des Mäanderns zwischen aus meiner Perspektive nur schwer zu vereinbarenden Theoriefragmenten. Doch eins nach dem anderen.
On the basis of a contrasting comparison of the mosque landscapes in two German cities, Berlin and Hamburg, this paper suggests an analysis of Islam as an urban phenomenon. Muslims, according to our hypothesis, live in different... more
On the basis of a contrasting comparison of the mosque landscapes in two German cities, Berlin and Hamburg, this paper suggests an analysis of Islam as an urban phenomenon. Muslims, according to our hypothesis, live in different historically grown city spaces, which they reflect and shape, to which they adapt and react. Taking latest concepts in urban research for the study of the specificity of the city into consideration we plead for an understanding of Muslim's presence in European cities that is not exclusively the result of migration. Islamic life is a situative articulation that is product of negotiations about the legitimate translation of presence in society. We therefore suggest a typology of mosques that reflects the reach and complexity of negotiations connected to planning, realization and the everyday life of the communities: the neighborhood mosque, the district mosque and the city mosque. This way, „Islam“ in the city may be understood as both urban and specific.
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
Research Interests:
„Nicht jedes Stadtleben ist modern; doch jedes moderne Leben ist ein Stadtleben“, schreibt Zygmunt Bauman in seinem Essay „Ein Wiedersehen mit dem Fremden“ (Bauman 1997). Doch noch immer sind Städte die Orte, die als paradigmatisch für... more
„Nicht jedes Stadtleben ist modern; doch jedes moderne Leben ist ein Stadtleben“, schreibt Zygmunt Bauman in seinem Essay „Ein Wiedersehen mit dem Fremden“ (Bauman 1997). Doch noch immer sind Städte die Orte, die als paradigmatisch für die stete Konfrontation mit Diversität als einer Grunderfahrung der Moderne gelten. Denn „Stadtleben findet unter Fremden statt“, und: „man bewegt sich durch einen von