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Der Reader ist im Rahmen des Projektes "Rassismus und Menschenrechte - Stärkung der Strafjustiz" (2017-2018) entstanden. Das Projekt entwickelte und erprobte verschiedene Fortbildungsangebote für die Strafjustiz, um das Erkennen... more
Der Reader ist im Rahmen des Projektes "Rassismus und Menschenrechte - Stärkung der Strafjustiz" (2017-2018) entstanden. Das Projekt entwickelte und erprobte verschiedene Fortbildungsangebote für die Strafjustiz, um das Erkennen und die effektive Verfolgung rassistischer Straftaten zu unterstützen und einen angemessenen Umgang mit den Opfern solcher Taten zu fördern. Dieser Reader richtet sich an die Teilnehmenden der Fortbildungsveranstaltungen und alle weiteren Interessierten in der Justiz. Er stellt Hintergrundbeiträge zu einzelnen Aspekten der Fortbildungsinhalte sowie konkrete Handlungsanregungen für den Berufsalltag zur Verfügung
Die vorliegende Materialsammlung veranschaulicht die Ergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes "Rassismus und Menschenrechte – Stärkung der Strafjustiz" des Deutschen Instituts für Menschenrechte und ergänzt die Publikation... more
Die vorliegende Materialsammlung veranschaulicht die Ergebnisse und Erfahrungen des Modellprojektes "Rassismus und Menschenrechte – Stärkung der Strafjustiz" des Deutschen Instituts für Menschenrechte und ergänzt die Publikation "Rassistische Straftaten erkennen und verhandeln", die Hintergrundtexte zum Thema Rassismus und Strafrecht versammelt und sich an Fortbildungsteilnehmende und weitere Interessierte in der Justiz richtet. Sie soll Referent_innen und Multiplikator_innen bei der Konzeption und Umsetzung eigener – an die Bedarfe der Teilnehmenden angepasster – Qualifizierungs- und Sensibilisierungsangebote für die Strafjustiz unterstützen. Von dem Material profitieren damit sowohl Referent_innen aus der Justizpraxis als auch Diversity- und Anti-Bias-Trainer_innen. (DIPF/Verlag)
The central objective of this paper is to explore in how far Development Education (DE) material in Germany broaches or neglects postcolonial power relations. The analysis is based on materials for DE in Germany dating from 2007 to 2012... more
The central objective of this paper is to explore in how far Development Education (DE) material in Germany broaches or neglects postcolonial power relations. The analysis is based on materials for DE in Germany dating from 2007 to 2012 which are publicly accessible and used by NGOs, teachers and multipliers as guidance for their educational work. The analysis evidences that the material “disremembers” colonialism in various ways. Furthermore it reproduces hegemonic eurocentric development imaginary. With the absence of a critical, postcolonial perspective on the interconnectedness of colonialism, capitalism and ‘development’, the bifurcation of the world persists: on the one hand people and societies which need to be ‘developed’, and helpers on the other. In addition, the material does not do justice to an inclusive pedagogy in a society of migration: Not all potential participants with their different societal positions are included and addressed; instead, learning takes place bas...
Contrary to its own goals, development education in Germany tends to reproduce Europe’s global position of power and to silence marginalized students while empowering those who are already empowered. We contend that development education... more
Contrary to its own goals, development education in Germany tends to reproduce Europe’s global position of power and to silence marginalized students while empowering those who are already empowered. We contend that development education needs to focus on un-learning myths of Northern supremacy by bringing colonialism back into the global equation. In addition, development education should not shy away from addressing inequalities within the classroom setting.
Eine postkoloniale und rassismuskritisch inspirierte Analyseperspektive macht deutlich, dass historisch gewachsene (koloniale) Macht- und Herrschaftsverhaltnisse in den Feldern Globales Lernen und Bildung fur nachhaltige Entwicklung nicht... more
Eine postkoloniale und rassismuskritisch inspirierte Analyseperspektive macht deutlich, dass historisch gewachsene (koloniale) Macht- und Herrschaftsverhaltnisse in den Feldern Globales Lernen und Bildung fur nachhaltige Entwicklung nicht grundlegend infrage gestellt werden. In ihrer aktuellen Ausrichtung tragen beide padagogischen Handlungsfelder dadurch zur Stabilisierung von Ungleichheitsverhaltnissen auf sozialer, politischer und okonomischer Ebene, sowohl im Nord-Sud-Kontext als auch innerhalb der deutschen Migrationsgesellschaft, bei. Um einer Reproduktion von Machtasymmetrien entgegenzutreten, musste sowohl durch das ideologische Fundament, als auch durch die Materialien der universale Charakter europaischer Entwicklungsimperative dekonstruiert und dadurch Europa als Norm dezentralisiert werden. Das setzt den Willen voraus, 'unter den eigenen Fusen zu graben', um einen aktiven Prozess des Verlernens des eigenen dominanten Wissens einzuleiten. (DIPF/Orig.) When applyin...
Eine postkoloniale und rassismuskritisch inspirierte Analyseperspektive macht deutlich, dass historisch gewachsene (koloniale) Macht- und Herrschaftsverhaltnisse in den Feldern Globales Lernen und Bildung fur nachhaltige Entwicklung nicht... more
Eine postkoloniale und rassismuskritisch inspirierte Analyseperspektive macht deutlich, dass historisch gewachsene (koloniale) Macht- und Herrschaftsverhaltnisse in den Feldern Globales Lernen und Bildung fur nachhaltige Entwicklung nicht grundlegend infrage gestellt werden. In ihrer aktuellen Ausrichtung tragen beide padagogischen Handlungsfelder dadurch zur Stabilisierung von Ungleichheitsverhaltnissen auf sozialer, politischer und okonomischer Ebene, sowohl im Nord-Sud-Kontext als auch innerhalb der deutschen Migrationsgesellschaft, bei. Um einer Reproduktion von Machtasymmetrien entgegenzutreten, musste sowohl durch das ideologische Fundament, als auch durch die Materialien der universale Charakter europaischer Entwicklungsimperative dekonstruiert und dadurch Europa als Norm dezentralisiert werden. Das setzt den Willen voraus, 'unter den eigenen Fusen zu graben', um einen aktiven Prozess des Verlernens des eigenen dominanten Wissens einzuleiten. (DIPF/Orig.) When applyin...
Kritische Weissseinsforschung geht davon aus, dass Rassismus ein Problem von Weissen ist und beschäf-tigt sich konsequenterweise mit der Konstruktion von Weisssein, um die Wirkungsweise von Rassis-mus offen zu legen. Eine solche... more
Kritische Weissseinsforschung geht davon aus, dass Rassismus ein Problem von Weissen ist und beschäf-tigt sich konsequenterweise mit der Konstruktion von Weisssein, um die Wirkungsweise von Rassis-mus offen zu legen. Eine solche Blickverschiebung ermöglicht es auch, dem Phänomen des Exotismus auf die Spur zu kommen: Dieser geriert sich als harmlose Faszination für das «Fremde», ist aber in seiner unweigerlichen Verquickung mit Sexismus essentieller Bestandteil von rassistischen Denk-und Handlungsweisen.
Research Interests:
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The central objective of this paper is to explore in how far Development Education (DE) material in Germany broaches or neglects postcolonial power relations. The analysis is based on materials for DE in Germany dating from 2007 to 2012... more
The central objective of this paper is to explore in how far Development Education (DE) material in Germany broaches or neglects postcolonial power relations. The analysis is based on materials for DE in Germany dating from 2007 to 2012 which are publicly accessible and used by NGOs, teachers and multipliers as guidance for their educational work. The analysis evidences that the material " disremembers " colonialism in various ways. Furthermore it reproduces hegemonic eurocentric development imaginary. With the absence of a critical, postcolonial perspective on the interconnectedness of colonialism, capitalism and 'development', the bifurcation of the world persists: on the one hand people and societies which need to be 'developed', and helpers on the other. In addition, the material does not do justice to an inclusive pedagogy in a society of migration: Not all potential participants with their different societal positions are included and addressed; instead, learning takes place based on, and at the expense of, the 'Other'. The paper argues that instead of questioning historically developed relations of power and domination, German DE in its current orientation contributes to stabilising inequality at the social, political, and economic level.
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Contrary to its own goals, development education in Germany tends to reproduce Europe’s global position of power and to silence marginalized students while empowering those who are already empowered. We contend that development education... more
Contrary to its own goals, development education in Germany tends to reproduce Europe’s global position of power and to silence marginalized students while empowering those who are already empowered. We contend that development education needs to focus on un-learning myths of Northern supremacy by bringing colonialism back into the global equation. In addition, development education should not shy away from addressing inequalities within the classroom setting.
Wenn wir auf Reisen oder sogar für eine längere Zeit in den globalen Süden gehen, erleben wir ungemein viel und möchten gerne unseren Freund_innen und Verwandten zuhause berichten und sie an unseren Erlebnissen, Erfahrungen und Eindrücken... more
Wenn wir auf Reisen oder sogar für eine längere Zeit in den globalen Süden gehen, erleben wir ungemein viel und möchten gerne unseren Freund_innen und Verwandten zuhause berichten und sie an unseren Erlebnissen, Erfahrungen und Eindrücken teilhaben lassen. Ganz egal, ob wir als Backpacker_innen unterwegs sind, dort einen Job, einen Freiwilligendienst oder ein Praktikum absolvieren – wir fotografieren und erzählen in E-Mails, Social Media, (Rund-)Briefen, Postkarten oder einem eigenen Blog, was uns bewegt, überrascht, glücklich macht oder irritiert. Zurück in Deutschland geht das Erzählen und das Zeigen von Fotos meist erst richtig los.

Diese Broschüre bietet einen Einstieg für Menschen, die sich Gedanken darüber machen wollen, inwiefern ihre Wahrnehmungen und Berichte über den globalen Süden in koloniale und rassistische Strukturen verwickelt sind. Sie führt in zentrale Themen wie Herrschaftsverhältnisse im globalen Kontext, Kolonialismus und Rassismus sowie in die Wirkungsmacht von Bildern und Sprache ein. Darüber hinaus werden einige der üblicherweise in Berichten auftauchenden Erzählmuster aufgegriffen und analysiert. Leitfragen und Anregungen ermöglichen es den Leser_innen, eigene Vorstellungen, Sprechweisen und Bilder selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen und alternative Handlungsoptionen zu entwickeln.

[When we travel to the global South or stay there for extended periods of time, we experience a great deal and have lot of new impressions, which we then often want to share with our friends and family back home. Whether we are backpacking, have a job, do volunteer service or an internship – we take photographs and write e-mails, letters, postcards or express in various social media or blogs things that move and surprise us, make us happy or are irritating. Upon returning home, we often truly start off with showing photos and telling stories.

This booklet aims to provide the first steps into thinking and perhaps understanding how our perceptions and reports of the global South are mixed up with colonial and racist structures. It familiarises the readers with central issues such as power relations within the global context, colonialism and racism, as well as the influence of images and language. Further, some of the narrative patterns that commonly emerge in reports from stays abroad are also analysed. Questions and suggestions allow the readers to self-critically zoom into their own perceptions, manners of speaking and image taking, and help to develop alternative courses of action.]
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