Die Projektmethode, auch als Projektunterricht, Projektarbeit, Projektlernen bekannt und oft in besonderen Projektwochen und Projekttagen verwirklicht, zählt zu den meistdiskutierten Methoden des Unterrichts. Sie ist eine Unterform des... more
Die Projektmethode, auch als Projektunterricht, Projektarbeit, Projektlernen bekannt und oft in besonderen Projektwochen und Projekttagen verwirklicht, zählt zu den meistdiskutierten Methoden des Unterrichts. Sie ist eine Unterform des handlungsorientierten Lernens und gilt als ein hervorragendes Mittel, um intrinsische Motivation zu fördern, selbständiges Denken zu entwickeln, erworbenes Wissen anzuwenden, Selbstbewußtsein zu erzeugen und soziale Verantwortung einzuüben. Diese Ziele sollen dadurch erreicht werden, dass die Schüler ihre eigenen Interessen und Vorstellungen einbringen und Themen und Probleme der natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt möglichst frei und selbstbestimmt bearbeiten. Projekte sind produkt- und öffentlichkeitsorientiert und – anders als etwa Lehrgang und Übung – nicht an enge Disziplin- und Fächergrenzen gebunden. Auf eine knappe Formel gebracht, kann man die Projektmethode als eine Methode des praktischen Problemlösens definieren, die den Schülern im größeren Umfang eigenständiges und konstruktives Arbeiten abverlangt.
Die Projektmethode gehört zu den meistdiskutierten Methoden des Unterrichts. Weltweit zählt sie zum Kernbestand „progressiver“ Erziehung. Dennoch sind viele Fragen ungeklärt. Wodurch unterscheidet sich die Projektmethode von anderen... more
Die Projektmethode gehört zu den meistdiskutierten Methoden des Unterrichts. Weltweit zählt sie zum Kernbestand „progressiver“ Erziehung. Dennoch sind viele Fragen ungeklärt. Wodurch unterscheidet sich die Projektmethode von anderen Methoden des Unterrichts? Wie, wann und wo entstand sie? Auf welchen Wegen verbreitete sie sich? Welche Rolle spielen die Amerikaner John Dewey und William H. Kilpatrick? Was hat es mit dem berühmten „Typhusprojekt“ auf sich? Welche Positionen vertreten die deutschsprachigen Projektpädagogen der Gegenwart? Welche Aufgabe hat der Lehrer, welchen Spielraum haben die Schülerinnen und Schüler? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Projektarbeit? Diese und andere Fragen werden anhand unbekannter Quellen und instruktiver Beispiele eingehend erörtert, wobei zahlreiche der traditionellen Annahmen zu Herkunft, Theorie und Praxis des Projektunterrichts der kritischen Überprüfung nicht standhalten. Jeder historisch interessierte Leser, aber auch jeder Student, Lehrer, Erzieher, Pädagoge kann aus dem vorliegenden Buch Gewinn und Nutzen ziehen.
In: Michael Knoll: Dewey, Kilpatrick und "progressive" Erziehung. Kritische Studien zur Projektpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2011). S. 193-234.
Die Projektmethode wird gerade im Krippenbereich nicht angemessen realisiert. Meist wird darauf abgehoben, dass Kinder dieses Alters stärker gelenkt werden müssten und deshalb kein genuin partizipativer Zugang möglich sei. Hier wird... more
Die Projektmethode wird gerade im Krippenbereich nicht angemessen realisiert. Meist wird darauf abgehoben, dass Kinder dieses Alters stärker gelenkt werden müssten und deshalb kein genuin partizipativer Zugang möglich sei. Hier wird gezeigt, unter welchen Voraussetzungen Projekte im U3-Bereich durchgeführt und gelingen können.