Stove Tiles

У монографії досліджуються українські кахлі як самобутнє мистецьке явище в національній культурі в європейському контексті. Визначені спільні засади та етноспецифічні, локальні риси, витоки, висвітлюється історія українською кахлярства, окреслено регіони, осередки тощо. Окрема увага приділяється народним кахлям XIX – початку XX ст. Розглядаються технічні засоби художнього формотворення кахель, запропоновано типологію пам’яток за тектонічною формою, пластикою, декором. Досліджується іконографія, художні особливості, стилістика творів кахлярства, а також ансамблевість кахляних печей у системі інтер’єру народного житла.


This monograph presents the research-work on Ukrainian stove-tiles being bright phenomenon of national culture and original component of European cultural context. The study defines main common principles, sources and specific ethnic features of Ukrainian stove-tile art as well as throws light upon its history, regional variety, centers etc. Especial attention is paid to folk stove-tiles of XIX and early XX cc. Under consideration are put some technical means applied in artistic form-creating of stove-tiles; typology of artifacts after tectonic form, plasticity and decor is proposed for use. The research also turns to iconography, artistic peculiarities and stylistic values of stove-tile creations, to ensemble qualities of tile stoves in the system of interiors at traditional folk homesteads.

A huge collection of ceramics finds was discovered by digging a basement on the court of the family house in the village Šintava (district Galanta, Slovakia), in March 2020. For this reason, the Department of Archaeology at Constantine the Philosopher University in Nitra realized archaeological excavation. During the excavation were documented three settlement features, which were secondary filled mostly with the ceramics. Some of them were fragments of stove tiles, especially panel stove tiles with different types of motifs. In this study, the collection of stove tiles are presented and evaluated by iconography, morphology, type-chronological classification, and also an extension on the territory of Slovakia. The finding itself is also evaluated within Šintava past settlement.

This online (link below) booklet reflects the research on a group of stoves mainly made for Hungarian kings and their nobles. In it the use of pipe clay figures as stove tile decoration, the origin of the workshop in South-Western Germany and it's followers are discussed as well as dating. Next to the heraldry and the style and especially the armour of the figures technical aspects are taken into consideration. https://archeologia.hu/content/archeologia/661/grimm-stoves-st-kicsi.pdf

Der Kachelofen mit seinen attraktiv gestalteten Ofenkacheln ist für die Erforschung spätmittelalterlicher und neuzeitlicher Wohnkultur in Mitteleuropa von grosser Bedeutung. Die vorliegende Publikation behandelt sowohl den Kachelofen als «Heizung des Mittelalters» als auch seine Bestandteile, die Ofenkacheln. Basis bildet eine umfassende Systematisierung der Ofenkeramik im deutschsprachigen Raum, bei der die Vielfalt der existierenden Kacheltypen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein in Text und Bild sowie mit einem Glossar in 17 Sprachen behandelt werden. Das Buch präsentiert zudem den aktuellen Stand der Kachelofenforschung in der Schweiz und den Nachbarländern, die Herstellungstechnik von Ofenkacheln und das kulturgeschichtlich wichtige Thema der «Rekonstruktion». Daneben wird der Wert von Bildquellen und von Ofenmodellen diskutiert und die grösste Sammlung von Ofenmodellen in der Schweiz vorgestellt. Die umfangreiche Bebilderung macht das Buch auch für archäologisch und kulturhistorisch interessierte Laien im In- und Ausland sehr attraktiv. Im Gegensatz zur Keramik fehlte für die Ofenkeramik bisher eine überregionale Bearbeitung, ein «Leitfaden». Die vorliegende Publikation schliesst diese Lücke für den deutschsprachigen Raum.

Archaeological objects from four adresses, owned by the family of Cranach in the 16th and 17th century. On the one hand different objects from their households, showing a special lifestyle, on the other hand some stove tiles influenced by the style of the Cranach workshop.

The paper deals with fragments of stove tiles found during excavations and conservation in the 1980s at Dagstuhl castle in the state of Saarland in southwestern Germany. The material dates from the second half of the 14th to the first half of the 17th century. Parallels could be noted in neighbouring castles (Birkenfeld, Kirkel) and the neighbouring regions of Lorraine and Alsace which are alltogether peripheral areas to the centres of ceramic production in the Rhine-Neckar area and the innovation centres of tile stove production in southern Germany.

The paper deals with fragments of stove tiles found during excavations and conservation in the 1980s at Dagstuhl castle in the state of Saarland in southwestern Germany. The material dates from the second half of the 14th to the first half of the 17th century. Parallels could be noted in neighbouring castles (Birkenfeld, Kirkel) and the neighbouring regions of Lorraine and Alsace which are alltogether peripheral areas to the centres of ceramic production in the Rhine-Neckar area and the innovation centres of tile stove production in southern Germany.

Ländliche, nachmittelalterliche Bauten und das dazugehörige Sachgut sind bisher in Südwestdeutschland archäologisch kaum erforscht. Die in den Jahren 1984/85 durchgeführte Grabung Emmendingen-Eichberghöfe bietet die seltene Gelegenheit, die Gegenstände eines frühneuzeitlichen Haushaltes im Befundzusammenhang zu studieren. Im Gegensatz zu anderen Wüstungen liegt eine große Menge an Fundmaterial aus einem einzigen Gebäude vor.

Der erste Teil der vorliegenden Arbeit stellt die Befunde der Grabung vor und führt die wichtigsten Fundgegenstände auf. Es wird versucht, die Räume innerhalb des Hauses in ihrer Funktion zu bestimmen. Anhand der vorliegenden Profile wird die Stratigraphie erläutert und verschiedenen Besiedlungsphasen zugeordnet.

Die Untersuchung zur Hausform bedient sich volkskundlicher Quellen. Ein vom Grundriß her sehr ähnliches, rezent erhaltenes Doppelhaus aus der näheren Umgebung kann zum Vergleich herangezogen werden.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Auswertung des Ofenbefundes
und des von dort stammenden Kachelmaterials. Der an Ort und Stelle verstürzt geborgene Kachelofen ist archäologisch und kunsthistorisch von besonderem Interesse.
Zur Heranführung wird die Herstellung bestimmter Ofenkacheltypen
erläutert. Dann werden die technischen Eigenschaften des Scherbens mineralogisch untersucht. Dieses Vorgehen soll es ermöglichen, innerhalb des Kachelmaterials Gruppen mit gleichen technischen
Merkmalen abzugrenzen.

Ein großer Teil des Kachelmaterials gehört zu einer Serie mit
Männergestalten aus dem Alten Testament. Sie hat bisher in der
Literatur noch keine umfassende Würdigung erfahren. Die
Ansprache der Figuren und die ikonographische Erläuterung der
Darstellungen nehmen einen breiten Raum ein. Kacheln und Model
mit den vergleichbaren Motiven werden kartiert. Die sich daraus
ergebenden Verbreitungsmuster werden in Bezug auf gesellschaftliche,
wirtschaftliche und politische Strukturen des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts diskutiert. Anhand dieses Materials wird ferner versucht, die Bevölkerungsgruppen zu benennen, die Öfen mit solchen Kacheln besaßen.
Nachdem auch die übrigen, zum Ofen gehörigen und z.T. datierten
Kacheln vorgestellt sind, wird ein Rekonstruktionsvorschlag
für den Kachelofen erarbeitet.
Im letzten Abschnitt zur Ofenkeramik wird Hinweisen nachgegangen,
die die Werkstatt des Villinger Hafners Hans Kraut als Herstellungsort einiger der Kacheln in Betracht kommen lassen.

Anschließend wird ein repräsentativer Querschnitt der Gefäßkeramik
seinen technischen Eigenschaften und dem Formenspektrum
nach unterteilt und beschrieben. Die Keramik wird mit anderen
frühneuzeitlichen, z.T. datierten Fundkomplexen verglichen.

Es werden historische Quellen zu den Eichberghöfen herangezogen.
Bereits im 14. Jahrhundert werden Hofstellen am Eichberg im Tennenbacher Güterbuch erwähnt. Daher wird auch kurz auf die Geschichte des Zisterzienserklosters Tennenbach eingegangen.

Im letzten Abschnitt werden die verschiedenen datierenden Hinweise
herangezogen und ausgewertet. Der in der Grabung erfaßte
Besiedlungsausschnitt der Eichberghöfe soll zeitlich eingegrenzt
werden.

Im nördlichen Teil des Stralsunder Johannisklosters konnten im Jahre 2006 Schuttschichten  untersucht werden, die nach der Brandkatastrophe von 1624 und der Beschießung von 1628 abgelagert worden sind. Aus diesen Befunden und aus einer im Bauschutt eingelagerten Abfallschicht stammen 645 glasierte Kachelbruchstücke, die einen guten Einblick in die Farbigkeit und Bilderwelt der damals vorhandenen Kachelöfen geben.