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Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im... more
Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im Rahmen einer umfangreichen Korpusanalyse wird Material aus einer ostslavischen Sprache (Russisch), einer westslavischen Sprache (Polnisch) und aus dem südslavischen Sprachareal (Serbisch und Kroatisch) ausgewertet. Die genannten Kasusverwendungen werden unter dem Aspekt der Markierungsvariation nicht-präpositionaler und präpositionaler Relationsmarker dargestellt. Einzelsprachlich und im Sprachvergleich werden funktionale und lexikalische Beschränkungen des lokalen und temporalen Instrumentals beschrieben. Auf dieser Grundlage wird die markiertheitstheoretische Position und Produktivität des lokalen und temporalen Instrumentals im Vergleich zu konkurrierenden präpositionalen Konstruktionen ermittelt. Im Sprachvergleich ergeben sich hier deutliche Unterschiede, die in dieser quantifizierenden Darstellung erstmals umfassend plausibilisiert werden können.

Der erste Teilband umfasst die kasustheoretischen Grundlagen der Untersuchung sowie die Darstellung zum Instrumental des Ortes. Der zweite Teilband enthält die Darstellung zum Instrumental der Zeit, ein synthetisches Kapitel sowie die ausführliche Bibliographie der beiden Teilbände.
Research Interests:
Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im... more
Die Studie befasst sich mit dem Instrumental des Ortes und dem Instrumental der Zeit als zwei Verwendungsmustern des „reinen“, präpositionslosen Kasus in einem Funktionsbereich, der durch präpositionale Relationsmarker dominiert wird. Im Rahmen einer umfangreichen Korpusanalyse wird Material aus einer ostslavischen Sprache (Russisch), einer westslavischen Sprache (Polnisch) und aus dem südslavischen Sprachareal (Serbisch und Kroatisch) ausgewertet. Die genannten Kasusverwendungen werden unter dem Aspekt der Markierungsvariation nicht-präpositionaler und präpositionaler Relationsmarker dargestellt. Einzelsprachlich und im Sprachvergleich werden funktionale und lexikalische Beschränkungen des lokalen und temporalen Instrumentals beschrieben. Auf dieser Grundlage wird die markiertheitstheoretische Position und Produktivität des lokalen und temporalen Instrumentals im Vergleich zu konkurrierenden präpositionalen Konstruktionen ermittelt. Im Sprachvergleich ergeben sich hier deutliche Unterschiede, die in dieser quantifizierenden Darstellung erstmals umfassend plausibilisiert werden können.

Der erste Teilband umfasst die kasustheoretischen Grundlagen der Untersuchung sowie die Darstellung zum Instrumental des Ortes. Der zweite Teilband enthält die Darstellung zum Instrumental der Zeit, ein synthetisches Kapitel sowie die ausführliche Bibliographie der beiden Teilbände.
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This dictionary has been integrated into the "Lehwortportal Deutsch" at the Institut für deutsche Sprache, Mannheim. More sophistcated querries on German loanwords can be run on http://lwp.ids-mannheim.de/search/meta. This device is still... more
This dictionary has been integrated into the "Lehwortportal Deutsch" at the Institut für deutsche Sprache, Mannheim. More sophistcated querries on German loanwords can be run on http://lwp.ids-mannheim.de/search/meta. This device is still being developped.
Auf der Grundlage der morphologischen Natürlichkeitstheorie wird in diesem Band versucht, Phänomene des Sprachwandels in der polnischen Nominalflexion hinsichtlich ihrer Gerichtetheit und Systembedingungen in einen erklärenden Kontext zu... more
Auf der Grundlage der morphologischen Natürlichkeitstheorie wird in diesem Band versucht, Phänomene des Sprachwandels in der polnischen Nominalflexion hinsichtlich ihrer Gerichtetheit und Systembedingungen in einen erklärenden Kontext zu stellen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, nach Möglichkeit sämtliche flexivischen Wandelphänomene aus dem genannten Bereich zu berücksichtigen. Dadurch kann die diachrone Erklärungskraft der Natürlichkeitstheorie am Beispiel einer Einzelsprache bewertet werden. Erklärung im Sprachwandel ist allerdings nur zu erreichen, wenn die Verhältnisse in genetisch verwandten Sprachen ebenfalls berücksichtigt werden. Insofern weist die Perspektive dieser slavistischen Arbeit weit über den polonistischen Rahmen hinaus.
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Unter dem Namen POLYSLAV wurde im Oktober 1997 in Konstanz auf internationaler Ebene eine neue Arbeitsgruppe junger Linguisten gegründet, die das aktive Interesse an der Erforschung slavischer Sprachen verbindet. Die Beiträge von jährlich... more
Unter dem Namen POLYSLAV wurde im Oktober 1997 in Konstanz auf internationaler Ebene eine neue Arbeitsgruppe junger Linguisten gegründet, die das aktive Interesse an der Erforschung slavischer Sprachen verbindet. Die Beiträge von jährlich einmal stattfindenden Treffen sollen in Sammelbänden wie dem vorliegenden dokumentiert werden. Dieser thematisch orientierte Band enthält Studien zum Bereich der synchronen und diachronen Lexikologie sowie zum Wandel grammatischer Strukturen in den slavischen Sprachen.
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Although the opportunities for research into the stylistics of Sorbian are small, within the past two and a half decades some new research directions and a certain amount of success on a practical level can be observed. This has to do,... more
Although the opportunities for research into the stylistics of Sorbian are small, within the past two and a half decades some new research directions and a certain amount of success on a practical level can be observed. This has to do, first of all, with the new electronic media, which on the one hand pose great challenges to the standardisation of Sorbian, but on the other hand also offer many innovative possibilities for lexicography and the presentation of Sorbian texts. The language decline of native Lower Sorbian and the existence of Upper Sorbian in a situation of intensive bilingualism have stimulated developments leading to the scientific documentation of different varieties of the two Sorbian languages and the intensification of offers of language advice for new and imperfect speakers. In this context, orthoepy and grammar are considered in addition to lexis. Thus, the stylistic diversity of both Sorbian languages is considered by linguists in an increasingly differentiated manner.
Das grammatische Genus der Substantive funktioniert in einem semantischen Kernbereich, der u. a. Personenbezeichnungen umfasst, zum Ausdruck von Geschlechtsunterschieden der Referenten. Sprachliche Indikatoren für Geschlechtszugehörigkeit... more
Das grammatische Genus der Substantive funktioniert in einem semantischen Kernbereich, der u. a. Personenbezeichnungen umfasst, zum Ausdruck von Geschlechtsunterschieden der Referenten. Sprachliche Indikatoren für Geschlechtszugehörigkeit und Geschlechterkontraste sind im Sorbischen neben der Kongruenz auch Flexionsendungen, derivativische Mittel und Wortbedeutungen der Personenbezeichnungen. Unter den lexikalisch ausgedrückten Genusoppositionen unterscheidet Helmut Faßke in seiner "Morphologie" (Bautzen 1981) auf strukturalistischer Grundlage und nach dem Kriterium der einschlägigen Kontrastverhältnisse (asymmetrisch, äquipollent, neutralisiert) drei Typen. Diese Liste wird um semantische Kriterien erweitert: Ausgegliedert werden zusätzlich geschlechterneutrale singularische Gruppenbezeichnungen, Defektiva (bei denen aus lexikalischen oder kulturellen Gründen keine gegengeschlechtliche Personenbezeichnung abgeleitet wird), emotional konnotierte, zumeist pejorative Personenbezeichnungen (bei denen nach Auskunft der Wörterbücher bisweilen Variation des referentenbasierten Genus vorliegt, also eine Funktionsweise wie beim Genus commune) und-als Untergruppe der letzteren-einige Substantive, deren Ableitungsverhältnis eine Interpretation als generische Feminina nahelegt. Der Artikel betrachtet das Nieder-und Obersorbische.
Genderstereotype in einer Parodie auf die Vogelhochzeit von Handrij Zejler
Genderlinguistik des Sorbischen als Evidenz für Sprachkontakt mit dem Deutschen
The ethnicity of the Sorbs and the distinctiveness of their languages was never questioned, while Kashubian was for many years officially treated as “a dialect of the Polish language”. The fact that Sorbian managed to survive on a high... more
The ethnicity of the Sorbs and the distinctiveness of their languages was never questioned, while Kashubian was for many years officially treated as “a dialect of the Polish language”. The fact that Sorbian managed to survive on a high cultural level is related, among other things, to the far-sighted undertaking of Czech and Sorbian activists directly after World War II. It was then that the first Sorbian primary and secondary schools were established in the Czech town Varnsdorf near the German border. In this article I present the results of interviews with former students of Sorbian schools in the Czech Republic. They talk about how the young Sorbian generation was motivated, after the losses of the war, to proudly show its ethnic attachment like no other generation before.
In einer kleinen Korpusstudie mit Texten aus der niederund obersorbischen Publizistik wird die Verbreitung gendergerechter sprachlicher Ausdrucksmittel untersucht. Im Wege der close-reading-Methode wurden die Strategien des Splittings... more
In einer kleinen Korpusstudie mit Texten aus der niederund obersorbischen Publizistik wird die Verbreitung gendergerechter sprachlicher Ausdrucksmittel untersucht. Im Wege der close-reading-Methode wurden die Strategien des Splittings (Beidnennung) sowie verschiedene Typen genusneutraler Konstruktionen geprüft. Allgemein sind explizite genderlinguistische Strukturen wie die Beidnennung nicht sehr häufig vertreten. Sie sind eher als selten gebrauchte emblematische sprachliche Symbole zu verstehen. Das generische Maskulinum ist in den Texten weit verbreitet. Lexikalisch sind genderlinguistische Ausdrucksmittel als Übernahmen aus dem Deutschen gut erkennbar.
Preferences in gender linguistics can include both making clear gender distinctions in speech in relation to individual persons, as well as using gender-neutral descriptions of people. Both aims can only be fulfilled in Sorbian by using... more
Preferences in gender linguistics can include both making clear gender distinctions in speech in relation to individual persons, as well as using gender-neutral descriptions of people. Both aims can only be fulfilled in Sorbian by using complex formal structures, as the inflectional category of gender in Sorbian is based on the obligatory expression of gender differences when referring to people. In particular, the claimed departure in German gender linguistics from the “generic masculine” could only be achieved in Sorbian at the expense of linguistic economy. This applies more to Upper Sorbian than to Lower Sorbian, which has after all given up gender differentiation in plural inflection, also in parts of the dual. It is proposed that any gender linguistic moves in Sorbian should take Slavic languages as their model, e. g. Polish, rather than German.
Obersorbische Schüler an den ersten Schulen des sorbischen höheren Schulsystems in Nordböhmen (1945-50) weisen einige soziolinguistische bzw. soziokulturelle Merkmale auf, die sie mit "new speakers" verbinden.
1945-1949 wurde erstmalig Oberschul- und Gymnasialunterricht in obersorbischer Sprache eingerichtet, an einigen Schulen in Nordböhmen. Für die damaligen Schüler war der Schulbesuch identitätsbildend. Sie haben die sorbische Gesellschaft... more
1945-1949 wurde erstmalig Oberschul- und Gymnasialunterricht in obersorbischer Sprache eingerichtet, an einigen Schulen in Nordböhmen. Für die damaligen Schüler war der Schulbesuch identitätsbildend. Sie haben die sorbische Gesellschaft bis über die politische Wende von 1989 hinaus entscheidend mitgeprägt.
Interviews mit langjährigen Kindergärtnerinnen aus unterschiedlichen Orten des sorbischen Siedlungsgebiets geben interessante Einblicke in lokale Unterschiede der Akzeptanz und Resilienz von Sprache und Kultur der Sorben.
Diese Studie stellt zunächst den von Greville Corbett ausgearbeiteten Ansatz der kano-nischen Flexionsmorphologie als Instrument für die Bewertung flexivischer Komplexi-tät vor. Die umfassende Typologie der Komplexitätsverhältnisse, die... more
Diese Studie stellt zunächst den von Greville Corbett ausgearbeiteten Ansatz der kano-nischen Flexionsmorphologie als Instrument für die Bewertung flexivischer Komplexi-tät vor. Die umfassende Typologie der Komplexitätsverhältnisse, die in Corbett (2015) am Beispiel unterschiedlichster Sprachen ausgearbeitet ist, wird im Folgenden auf das Flexions system nur einer Sprache angewendet, und zwar auf die obersorbische Schriftsprache im Vergleich mit der niedersorbischen. Die beeindruckende Vielfalt von Komplexitätsverhältnissen, die Corbetts Modell bezeichnet, ist sogar innerhalb einer slawi-schen Einzelsprache nachzuweisen.
Diese Arbeit stellt den ersten Versuch einer vergleichenden Analyse ausgewählter Phänomene flexivischer Komplexität im Ober- und Niedersorbischen dar. Es ist davon auszugehen, dass komplexe Strukturen in Flexionssystemen nicht zufällig... more
Diese Arbeit stellt den ersten Versuch einer vergleichenden Analyse ausgewählter Phänomene flexivischer Komplexität im Ober- und Niedersorbischen dar. Es ist davon auszugehen, dass komplexe Strukturen in Flexionssystemen nicht zufällig auftreten, sondern von allgemeinen Tendenzen des Sprachwandels abhängig sind. Die Bedingungen für den Erhalt oder Ausbau flexivischer Komplexität lassen sich im Vergleich genetisch verwandter Sprachen ermitteln und auf soziolinguistische Verhältnisse abstimmen. In diesem Sinne ist der sorbische Sprachvergleich auch für kontaktlinguistische und sprachwandeltheoretische Fragestellungen interessant. In der vorliegenden Studie werden ausschließlich solche grammatischen Kategorien untersucht, die eine innermorphologische Grundlage haben, da sie zur Klassifikation von Paradigmen dienen: Genus, Subgenera (Belebtheit und Personalität) und das System der Flexionsklassen. Es ergibt sich, dass das Flexionssystem des Obersorbischen hinsichtlich der kategoriellen Basis inhomogener und komplexer ist als dasjenige des Niedersorbischen. Im Niedersorbischen besteht hingegen mehr flexivische Komplexität in der Struktur der Flexionsklassen: vereinheitlichende Innovationen, die das Obersorbische oder zumindest einige seiner Dialekte kennzeichnen, sind im Niedersorbischen nur schwach ausgeprägt. Auch in den sorbischen Sprachen kann das Verhältnis zwischen Dialekten und Schriftsprachen die diachrone Entwicklung der flexivischen Kategorien beeinflussen.
Research Interests:
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"На протяжении нескольких столетий язык лемков, или польских русинов, функционировал на самой периферии восточнославянского диалектного континуума в тесном контакте с польским и словацким языками и их диалектами, оказывавшими интенсивное... more
"На протяжении нескольких столетий язык лемков, или польских русинов, функционировал на самой периферии восточнославянского диалектного континуума в тесном контакте с польским и словацким языками и их диалектами, оказывавшими интенсивное интерферирующее влияние и тем самым во многом определившими его дальнейшее развитие. Сложившаяся же вокруг лемковского языка актуальная контактная ситуация является социально асимметричной,  т.к. в социолингвистическом плане явно доминирует польский литературный стандарт, который, являясь для лемковского «языком-крышей» („Dachsprache“ в терминологии Клосса), ставит под угрозу его структурную автономию, а тем самым развитие и становление лемковского как самостоятельного идиома.
Данная статья посвящается лемковской морфологии, а именно словоизменению лемковских анафорических местоимений. Пользуясь методом диахронического исследования языковых изменений в моделируемом времени („apparent time studies“ в терминологии В. Лабова) и сравнивая таким образом речь разных поколений говорящих, представленную в виде речевого корпуса, авторы настоящей статьи пытаются оценить природу выявленных в ходе сопоставительного анализа сходств и различий между инвентарём грамматических форм, употребление которых характерно для узуса разговорной лемковской речи, и местоимёнными парадигмами соседних языков – польского, словацкого и украинского – и их диалектов. Так, в проанализированном корпусе были зафиксированы некоторые случаи структурных упрощений в диахронической перспективе. Однако, взвесив экстра- и интралингвистические факторы, авторы приходят к выводу, что автохтонная словоизменительная структура лемковских анафорических местоимений (за исключением некоторых единичных случаев) отличается исключительной устойчивостью к влиянию функционально более мощного польского языка."
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У статті йдеться про вплив російської мови на флективні структури білорусько-російського та українсько-російського змішаного мовлення, поширених відповідно на території Білорусі та України. Матеріалом дослідження є два корпуси записів... more
У статті йдеться про вплив російської мови на флективні структури білорусько-російського та українсько-російського змішаного мовлення, поширених відповідно на території Білорусі та  України. Матеріалом дослідження є два корпуси записів спонтанних родинних розмов, зібрані в семи місцях кожної країни. Описується вісім явищ, у яких флективні структури білоруської та української мов збігаються зі співвідносними структурами російської мови або відрізняються від них. Відоме в контактній лінгвістиці припущення, що в змішаних ідіомах поширюються регулярніші (природніші) структури однієї з контактних мов, можна підтвердити лише умовно. Флективна форма російської мови потрапляє до змішаного мовлення разом з лексичною морфемою. У корпусі білорусько-російського змішаного мовлення флективні форми, властиві російській мові незалежно від лексичної морфеми, фіксуються рідко, у корпусі ж українсько-російського змішаного мовлення такі приклади майже відсутні.
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Es wird vielfach festgestellt, dass der ukrainische suržyk russische Einflüsse vor allem im Bereich von Wortschatz, Phraseologie und auch in der Morphosyntax aufweist. Die Flexionsmorphologie folgt weitgehend den ukrainischen Mustern.... more
Es wird vielfach festgestellt, dass der ukrainische suržyk russische Einflüsse vor allem im Bereich von Wortschatz, Phraseologie und auch in der Morphosyntax aufweist. Die Flexionsmorphologie folgt weitgehend den ukrainischen Mustern. Ähnliches wird für die weißrussische trasjanka angenommen, wobei hier der russische Einfluss auf die Grammatik größer zu sein scheint. Die im vorliegenden Beitrag angeführten Korpusvergleiche belegen Letzteres: Im Gegensatz zu den Daten aus Weißrussland zeigen diejenigen aus der Ukraine den russischen Einfluss auf die Grammatik nur punktuell in einzelnen Teilkorpora. Die stärkere Durchdringung der weißrussisch-russischen gemischten Rede im Vergleich zur ukrainisch-russischen ist mit soziolinguistischen Faktoren zu erklären, kaum mit innergrammatischen.
Wortformen des temporalen Instrumentals werden in den synchronen Darstellungen slavischer Sprachen häufig als adverbialisierte Konstruktionen und somit als Einheiten des Lexikons beschrieben. In historischen Grammatiken werden sie dagegen... more
Wortformen des temporalen Instrumentals werden in den synchronen Darstellungen slavischer Sprachen häufig als adverbialisierte Konstruktionen und somit als Einheiten des Lexikons beschrieben. In historischen Grammatiken werden sie dagegen den Kasusfunktionen des Instrumentals zugeordnet und in eine Reihe mit präpositionslosen Gebrauchsmustern dieses Kasus gestellt. Der temporale Instrumental ist dann eine der nächsten metonymischen Übertragungen aus dem lokalen Funktionsbereich.
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Untersucht werden variable Relationsmarker beim Ausdruck von Mitteln der Fortbewegung, bei Angaben des Weges und bei temporalen Angaben im Polnischen und Russischen. In beiden Sprachen ist hier der Instrumental möglich; er wird... more
Untersucht werden variable Relationsmarker beim Ausdruck von Mitteln der Fortbewegung, bei Angaben des Weges und bei temporalen Angaben im Polnischen und Russischen. In beiden Sprachen ist hier der Instrumental möglich; er wird einzelsprachlich in unterschiedlichem Ausmaß durch präpositionale Konstruktionen eingeschränkt.
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Analysiert wird die Verteilung und diachrone Entwicklung der Endungen des Dativ Singular der maskulinen Substantive auf -u und -owi im Polnischen, verglichen mit den ostslavischen Sprachen. Die Untersuchung beruht auf Methoden der... more
Analysiert wird die Verteilung und diachrone Entwicklung der Endungen des Dativ Singular der maskulinen Substantive auf -u und -owi im Polnischen, verglichen mit den ostslavischen Sprachen. Die Untersuchung beruht auf Methoden der Natürlichen Morphologie (im Wesentlichen nach dem Verständnis W. U. Wurzels).
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Am Beispiel der Endungsverteilung im Nominativ Plural der polnischen Substantive und ihrer historischen Entwicklung werden Ansätze zur Erklärung diachronen Wandels evaluiert.
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In der ostslavischen Chronikliteratur finden sich mehrere, zum Teil widersprüchliche Angaben über die Slavenmission und die Taufe der Kiewer Rus'. Auffällig ist ein Motiv zu Reisen des Apostels Paulus, der auf dem Weg nach Rom auch in die... more
In der ostslavischen Chronikliteratur finden sich mehrere, zum Teil widersprüchliche Angaben über die Slavenmission und die Taufe der Kiewer Rus'. Auffällig ist ein Motiv zu Reisen des Apostels Paulus, der auf dem Weg nach Rom auch in die Adria gelangt sein soll. Dieses Motiv hat südslavischen Ursprung, bei den Ostslaven wird es schließlich in die Polemiken zwischen West- und Ostkirche einbezogen.
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Bibliography 2023-11-07