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The years 1945 to 1957 are the years of the numerous camps for Jewish “Displaced Persons” (DPs) in Allied-occupied Germany. In the period immediately following the Second World War, the camps set the stage for an ultimately ephemeral, yet... more
The years 1945 to 1957 are the years of the numerous camps for Jewish “Displaced Persons” (DPs) in Allied-occupied Germany. In the period immediately following the Second World War, the camps set the stage for an ultimately ephemeral, yet highly diverse, renaissance of Eastern European Jewish culture – in Germany of all places. The camps, principally located in the British and American zones of occupation, were home to thousands of Jewish DPs in these years. Often waiting for several years for an opportunity to emigrate, they founded provisional institutions, which included in particular educational establishments such as schools and nurseries providing both secular and Jewish religious education to their children. In this paper, I outline the diversity that characterized the family situations of DP children, the various international actors involved in delivering the education they received, and above all the type of knowledge they sought to communicate to their young audiences.
In den unmittelbaren Folgejahren des Zweiten Weltkriegs lebte ausgerechnet im Gebiet des besetzten Deutschlands eine kurzlebige und vielfältige ostmittel- und osteuropäisch-jüdische Kultur auf. Erst seit den neunziger Jahren widmet sich... more
In den unmittelbaren Folgejahren des Zweiten Weltkriegs lebte ausgerechnet im Gebiet des besetzten Deutschlands eine kurzlebige und vielfältige ostmittel- und osteuropäisch-jüdische Kultur auf. Erst seit den neunziger Jahren widmet sich wissenschaftliche Forschung verstärkt der Geschichte der jüdischen sogenannten "Displaced Persons", die aus ihrer ehemaligen Heimat in Ost(mittel)europa gerissen, nun zu Tausenden in DP-Lagern, vor allem der britischen und amerikanischen Besatzungszone Deutschlands, oft über mehrere Jahre hinweg auf eine Möglichkeit zur Auswanderung warteten. Speziell den literarischen Erzeugnissen dieser Transitkultur widmen sich zwei Publikationen der letzten Jahre.
Research Interests:
This biographical essay is designed to give a survey of Constantin Brunnerʼs early years, from his childhood and youth until the end of his student days, based on the available letters, manuscripts and published writings. A major focus is... more
This biographical essay is designed to give a survey of Constantin Brunnerʼs early years, from his childhood and youth until the end of his student days, based on the available letters, manuscripts and published writings. A major focus is on Brunnerʼs intellectual development from protected child, spiritually shaped by Jewish orthodoxy, to aspiring religious scholar and finally to the secular philosopher known today. The article is therefore a contribution to a range of research topics: to the field of German-Jewish biography during the period of the German Empire; but also to the history of ideas, particularly in relation to the secularization of religious minorities. It also touches upon developments inside the Jewish community: the way different intellectual and religious currents are related to each other, the informal networks between Jewish intellectuals and how national (German or Jewish) identity is related to the Jewish self-image.
Oral History, also die gesprochene Geschichte oder kommunizierte Erinnerung über historische Ereignisse, eröffnet der Bildungsmedienforschung eine zusätzliche Perspektive. Interviews bieten sich dabei als Quellen an, um eine Vielzahl von... more
Oral History, also die gesprochene Geschichte oder kommunizierte Erinnerung über historische Ereignisse, eröffnet der Bildungsmedienforschung eine zusätzliche Perspektive. Interviews bieten sich dabei als Quellen an, um eine Vielzahl von Fragen zu untersuchen, die den Entstehungsprozess und die Nutzung des Bildungsmediums betreffen. Allerdings müssen bei der Durchführung und Interpretation dieser Interviews verschiedene Aspekte beachtet werden, die deren Informationsgehalt einschränken: Intersubjektivität,
Erinnerung, Narrativität und Performanz. In diesem Essay geht es vor allem um die ersten beiden Charakteristika, da sie die Forscherin oder den Forscher, anders etwa als die offensichtlicher wirkende Performanz, vor besondere Herausforderungen in der Analyse stellen und zudem in der Vergangenheit von einer auf Inhalte und Verständlichkeit fokussierten Bildungsmedienforschung vernachlässigt wurden, was sich im Zuge einer empirisch ausgerichteten Bildungsmedienforschung allmählich ändert und zu ändern ist.
Rezeptionsgeschichte; Sternberg als Teil der Geschichte von Hostienschändungsprozessen; Das Jahr 1492 und die europäischen Judenvertreibungen; Interessen der beteiligten Persönlichkeiten und Institutionen; Der Prozess um die angebliche... more
Rezeptionsgeschichte; Sternberg als Teil der Geschichte von Hostienschändungsprozessen; Das Jahr 1492 und die europäischen Judenvertreibungen; Interessen der beteiligten Persönlichkeiten und Institutionen; Der Prozess um die angebliche Hostienschändung; Der Verteilungskampf um die Wallfahrtseinkünfte; Der Text der "Urgicht"
Research Interests:
Rezeptionsgeschichte; Der Jurist, Politiker und Schriftsteller Gabriel Riesser – Eine Kurzbiographie; Zur rechtlichen Stellung dt. Juden in der 1. Hälfte des 19. Jhd.; Durch Publikation zur Emanzipation; Die Antagonisten in den "Jüdischen... more
Rezeptionsgeschichte; Der Jurist, Politiker und Schriftsteller Gabriel Riesser – Eine Kurzbiographie; Zur rechtlichen Stellung dt. Juden in der 1. Hälfte des 19. Jhd.; Durch Publikation zur Emanzipation; Die Antagonisten in den "Jüdischen Briefen": Gustav Pfizer (1807–1890), Wolfgang Menzel (1798–1873), Karl Gutzkow (1811–1878); Bewertung und Einordnung der "Briefe"
Research Interests:
Die Arbeit beschäftigt sich mit drei Flüchtlingsgruppen, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges in die mittelgroße, norddeutsche Stadt Göttingen gelangten: aus Belgien ausgewiesene Deutsche, aus dem Rheingebiet evakuierte italienische... more
Die Arbeit beschäftigt sich mit drei Flüchtlingsgruppen, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges in die mittelgroße, norddeutsche Stadt Göttingen gelangten: aus Belgien ausgewiesene Deutsche, aus dem Rheingebiet evakuierte italienische Wanderarbeiter und ostpreußische Flüchtlinge. Fragen der Unterkunft und Logistik stehen dabei im Fokus, sowie des Handelns der Behörden. Quellen aus dem Stadtarchiv Göttingen, sowie aus der Zeit stammende Berichte der Lokalpresse dienen dabei als Grundlage.
Bei der Bewältigung des weitverbreiteten Antisemitismus in Deutschland in der Zeit zwischen 1900 bis 1939 gab es zwei Extreme des Reagierens seitens der Juden auf den „Judenhass“, wie der deutsch-jüdische Schriftsteller und Philosoph... more
Bei der Bewältigung des weitverbreiteten Antisemitismus in Deutschland in der Zeit zwischen 1900 bis 1939 gab es zwei Extreme des Reagierens seitens der Juden auf den „Judenhass“, wie der deutsch-jüdische Schriftsteller und Philosoph Constantin Brunner den Antisemitismus bevorzugt zu bezeichnen forderte: einmal die religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Assimilation in die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft und auf der anderen Seite die geordnete bis fluchtartige Emigration aus jenem Land, welches die Rechte, Leben und das Eigentum der Juden nicht ausreichend zu schützen vermochte. In dieser an der Grenze von Germanistik und Geschichtswissenschaft ausgerichteten BA-Arbeit werden der assimilatorisch-emanzipatorische Weg anhand der Person George Goetz und der zionistische durch Ernst Ludwig Pinner in Form ihrer Briefwechsel mit Constantin Brunner beleuchtet, dessen Anhänger sie sind. In dieser Arbeit: Constantin Brunner und seine Anhänger; Liberal-Religiöse und Reformorientierte; Zionisten und Orthodoxe; Die Person George Goetz; Briefwechsel mit Brunner; Goetz‘ vier Grundbegriffe liberalen Judentums; George Goetz – Bibliographie; Die Person Ernst Ludwig Pinner; Briefwechsel mit Brunner; Der späte Pinner – Aussöhnung Brunners mit dem Zionismus?
Research Interests:
Die sogenannte „Gründerzeit“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland sollte für Migrationsbewegungen in Mitteleuropa weitreichende Konsequenzen haben. Der Aufschwung und das Entstehen vieler v.a. in West- und... more
Die sogenannte „Gründerzeit“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland sollte für Migrationsbewegungen in Mitteleuropa weitreichende Konsequenzen haben. Der Aufschwung und das Entstehen vieler v.a. in West- und Mitteldeutschland vorhandener Wirtschaftszentren bewirkte dort einen steigenden Bedarf an Arbeitskräften und ein höheres Lohnniveau, verbunden mit besseren Arbeitsbedingungen und rechtlichen Grundlagen. Da die Arbeitskräfte der Umgebung bald nicht mehr ausreichten und die besseren Bedingungen im Westen unter der Arbeiterschaft bekannt wurden, entwickelte sich nach und nach ein System der meist temporären Fernwanderung, die sogenannte „Sachsengängerei“. Die deutschen Städte als Zentren des wirtschaftlichen Aufschwungs zogen immer mehr Arbeiter aus den ländlichen Regionen zu sich. Diese Entwicklung führte zu einem bald beklagten Arbeitermangel auf dem Land der so groß wurde, dass Agrarbetriebe, v.a. im Osten Preußens, um ihr Überleben bangen mussten. Die Lösung für das Problem schien das Heranziehen von Arbeitern aus dem Ausland zu sein, in Preußen v.a. aus dem russischen Teil Polens. Durch politische Maßnahmen wurde diese polnische Migration temporär gehalten, d.h. ein dauerhaftes Ansiedeln verhindert. So entwickelte sich ein bis zum Zweiten Weltkrieg bestehendes System der kontrollierten Saisonwanderung aus der Region Polen.

In dieser Arbeit:
Agrarische Situation in Ostpreußen;
Gründe des „Ausblutens“ an Arbeitskräften;
Kompensierung des Arbeitermangels;
Maßnahmen der Wirtschaft;
Politische Maßnahmen – Die „polnische Gefahr“;
Vergleich der inländischen und ausländischen „Slawen“:
Kulturelle Aspekte, Entlohnung und Arbeitsbedingungen, Wohnbedingungen
Sexversessene Hofdamen, sprechende Genitalien, ultra-potente Mönche, geile Nonnen, Kastrationen – diese drastische Aufzählung enthält typische Motive sogenannter priapeischer Mären. Es sind Motive in denen die ‚natürliche‘ bzw.... more
Sexversessene Hofdamen, sprechende Genitalien, ultra-potente Mönche, geile Nonnen, Kastrationen – diese drastische Aufzählung enthält typische Motive sogenannter priapeischer Mären. Es sind Motive in denen die ‚natürliche‘ bzw. ‚göttliche‘ Ordnung der Welt aus den Fugen gerät. Die Priapeia bieten literarische Einblicke in eine Welt fern von hochanständiger Minne und der Anpreisung guter Tugenden. Die Frage nach dem Warum der Erzählung dieser bizarr-erotischen Geschichten scheint ein Licht auf die Gesellschaft zu werfen, in der die Autoren der Priapeia leben. Nachdem der Tübinger Mediävist Hanns Fischer 1968 die besondere Gruppe der „Priapeia“ innerhalb der Märendichtung erstmals definierte, wurde somit erst die jüngere Zeit zur Diskussion um die Motivik, Struktur und Sinnhaftigkeit der „priapeischen Mären“ genutzt.
In dieser Arbeit werden diskutiert:
„Das Nonnenturnier“, „Die Nonne im Bade“ und „Der Rosendorn“
Vorgeschichte und Situation der ‚Deutschen‘ nach 1945; Die „wilden“ Vertreibungen; Aussiedlungen nach den „wilden Vertreibungen“; Aussiedlungen auf Basis des Potsdamer Abkommens; Aussiedlungen auf Basis der Dekrete von 1946; Das Ende der... more
Vorgeschichte und Situation der ‚Deutschen‘ nach 1945; Die „wilden“ Vertreibungen; Aussiedlungen nach den „wilden Vertreibungen“; Aussiedlungen auf Basis des Potsdamer Abkommens; Aussiedlungen auf Basis der Dekrete von 1946; Das Ende der Ausweisungen