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In „The Overworked American“ analysiert Juliet Schor das amerikanische Leben und den amerikanischen Kapitalismus anhand von dem Verhältnis von Arbeit zu Freizeit. Dabei sind Definitionen der beiden Begriffe notwendig. Arbeit ist für Schor... more
In „The Overworked American“ analysiert Juliet Schor das amerikanische Leben und den amerikanischen Kapitalismus anhand von dem Verhältnis von Arbeit zu Freizeit. Dabei sind Definitionen der beiden Begriffe notwendig. Arbeit ist für Schor die Arbeitszeit bezahlter Arbeit einerseits und Hausarbeit andererseits. Hausarbeit wird dabei durch Putztätigkeiten, Einkauf, Kinderbetreuung und –erziehung, Kochen und ähnliche Tätigkeiten bestimmt. Arbeit ist für Schor also die aufgewendete Zeit für das, was Hannah Arendt in Arbeiten und Herstellen einteilt. Hausarbeit nicht als Arbeit zu bezeichnen, hält Schor für unpassend. Freizeit ist die restliche Zeit. Schor vertritt anhand empirischer Befunde die These, dass ein falsches Verständnis der Geschichte und ein falsches Verständnis kapitalistischer Logik ein falsches Bild der heutigen Arbeit ergibt. Sie hält Veränderungen für nötig, da sie den status quo für nicht tragbar und stetig negativer werdend hält. Zur Veranschaulichung ist eine Darstellung der Entwicklung bis heute sinnvoll.
Dies wird in diesem Aufsatz zur Zusammenfassung der Arbeit von Juliet Schor vorgenommen.
Research Interests:
Kurz vor der Jahrtausendwende gelang Thomas Donaldson und Thomas D. Dunfee mit „Ties that Bind“, einen Ansatz der Wirtschafts- und Unternehmensethik zu entwickeln, der den Eindruck einer neuen Stoßrichtung erweckte. Mit der Anwendung... more
Kurz vor der Jahrtausendwende gelang Thomas Donaldson und Thomas D. Dunfee mit „Ties that Bind“, einen Ansatz der Wirtschafts- und Unternehmensethik zu entwickeln, der den Eindruck einer neuen Stoßrichtung erweckte. Mit der Anwendung kontraktualistischer Methodik bei der „Integrated Social Contract Theory“ sollten drei Probleme der Wirtschaftsethik gelöst werden. Erstens fehlte modernen Konzepten der Wirtschafts- und Unternehmensethik, wie zum Beispiel dem Stakeholder-Ansatz, eine normative Legitimationsbasis, die ihr eigener Ansatz liefern sollte.  Zweitens böten klassisch-ethische Schulen wie der Kantianismus oder die Gerechtigkeitstheorie von Rawls keine Antworten auf komplexe Einzelfragen des wirtschaftlichen Handelns.  Dies führe zum dritten Problem, dass nämlich keine kulturtolerante, sondern nur eine vermeintlich objektiv orientierte Betrachtung möglich sei.  Beide Problemstellungen sollte Donaldsons und Dunfees Ansatz auflösen und dabei sowohl empirisch als auch normativ sein.  Dazu sollte das Konzept den Entscheidungsträgern der Wirtschaft eine allgemein anwendbare Entscheidungsbasis bieten, da diese zu den wichtigsten Verantwortungsträgern der modernen Welt gehörten.
Diese Herangehensweise stieß auf „offene Ohren“ in der Managementtheorie der Vereinigten Staaten und prägt dort bis heute die Managementlehre.
In diesem Aufsatz wird der Ansatz von Donaldson und Dunfee vorgestellt und kritisch betrachtet.
Research Interests:
Die Ideen des Relativismus werden schon seit den philosophischen Auseinandersetzungen von Protagoras und Platon diskutiert. Nach Jahrhunderten eines geringen Interesses an diesem Thema lebte der Relativismus im zwanzigsten Jahrhundert... more
Die Ideen des Relativismus werden schon seit den philosophischen Auseinandersetzungen von Protagoras und Platon diskutiert. Nach Jahrhunderten eines geringen Interesses an diesem Thema lebte der Relativismus im zwanzigsten Jahrhundert wieder auf.  Vielen modernen Philosophen und Sozialwissenschaftlern kann eine Nähe zum Relativismus nachgesagt werden.  Auch der amerikanische Philosoph Richard Rorty und dessen philosophische Positionen werden mit dem Relativismus in Verbindung gebracht.  Diese Verbindung wird speziell in Bezug auf Rorty häufig als Vorwurf verwendet.  Der Relativismus sei eine inkonsistente Position, die nicht-wünschenswerte Folgen für die Gesellschaft mit sich bringe und der Moral ihren besonderen Stellenwert absprechen wolle. Aus der Einordnung als Relativist folgte so meist eine Ablehnung von Rortys Ansichten. Allerdings lehnte Rorty selbst diese Einordnung stets ab. Die vorliegende Arbeit soll sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Rortys Position vernünftigerweise als relativistische  Position eingeordnet werden kann, oder ob diese Einordnung verworfen werden sollte. Da die genannte Einordnung, wie bereits angedeutet, als Vorwurf formuliert wurde, soll zudem die Frage behandelt werden, was für Rortys Werk davon abhängt, wenn die Einordnung Rortys als Relativist berechtigt wäre.

Dementsprechend soll zunächst vorgestellt werden, was der Begriff 'Relativismus' bedeutet. Daraufhin werden verschiedene Arten des Relativismus vorgestellt, die für die Analyse relevant sind. Da es keine allgemeine Definition des Relativismus beziehungsweise keinen "Relativismus simpliciter" gibt,  kann sich diese Arbeit nur auf bestimmte Definitionen des Relativismus nach bestimmten Hauptquellen verlassen. Nach diesen Hauptquellen scheint eine Präsentation von moralischem Relativismus einerseits und epistemischem Relativismus andererseits sinnvoll. Dies stellt den ersten Teil dieser Arbeit dar. Dieser Teil ist in erster Linie begriffsanalytisch.
Der zweite Teil der Arbeit untersucht, ob die im ersten Teil erarbeitete Definition des Relativismus auf die Positionen Richard Rortys angewandt werden kann. Dazu werden zwei Formen vorgestellt, wie Rorty als Relativist eingeordnet werden könnte. In der ersten Form wird Rorty aufgrund verschiedener abgelehnter Thesen, die er sich mit dem Relativismus teilt, als 'Negativer Relativist' eingeordnet. Diese Form der Einordnung wird argumentativ verworfen. In der zweiten Form, die daraufhin vorgestellt wird, basiert auf einer bestimmten Lesart des relativistischen Strangs in Rortys Werk. Diese positiven  Ansichten Rortys werden mit der vorherigen Definition des Relativismus abgeglichen.
Auf diese Betrachtungen folgt eine Untersuchung der Frage, was für Rortys Position davon abhängt, wenn er als Relativist eingeordnet würde. Neben verschiedenen Arten der Kritik, die dadurch von Relativismus-Kritik auch zu Rorty-Kritik werden könnte, soll vor allem auf die Inkohärenz von Rortys Werk aufmerksam gemacht werden, falls er ein Relativist ist.
Abschließend soll eine Perspektive auf Rortys Relativismus erarbeitet werden, nach der dieser Relativismus keine positive epistemische Theorie darstellt, sondern als Hinweis auf bestimmte Missstände der modernen Philosophie verstanden werden soll. Dieser zweite Teil der Arbeit ist in erster Linie argumentativ. Durch den Bezug auf verschiedene Autoren und aufgrund der speziellen Auslegung von Rortys Werk hat der Teil aber auch exegetische Elemente.
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In diesem Essay soll die praktische Philosophie von Jürgen Habermas, dessen Diskursethik vor allem in der modernen deutschen Unternehmensethik eine große Rolle spielt, vorgestellt und in Verhältnis zu seinen Überlegungen zur... more
In diesem Essay soll die praktische Philosophie von Jürgen Habermas, dessen Diskursethik vor allem in der modernen deutschen Unternehmensethik eine große Rolle spielt, vorgestellt und in Verhältnis zu seinen Überlegungen zur Diskurstheorie der Wahrheit und zur Theorie des kommunikativen Handelns gesetzt werden.
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Die Philosophie viel über Rache geschrieben und dabei wenig über den Begriff der Rache gesagt. In diesem Aufsatz versuche ich, einen Begriff der Rache zu entwickeln, der weniger täterzentriert und mehr rächerzentriert ist, um das Phänomen... more
Die Philosophie viel über Rache geschrieben und dabei wenig über den Begriff der Rache gesagt. In diesem Aufsatz versuche ich, einen Begriff der Rache zu entwickeln, der weniger täterzentriert und mehr rächerzentriert ist, um das Phänomen der Rache zu mehr zu machen als dem Musterbeispiel einer falschen Handlung.
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In dieser Arbeit möchte ich die Beschreibungen des Glücks in der Nikomachischen Ethik von Aristoteles auf seine Aktualität überprüfen. Dazu vergleiche ich sie mit den Grundzügen der Flow-Theorie von Dr. Mihály Csíkszentmihályi, einem... more
In dieser Arbeit möchte ich die Beschreibungen des Glücks in der Nikomachischen Ethik von Aristoteles auf seine Aktualität überprüfen. Dazu vergleiche ich sie mit den Grundzügen der Flow-Theorie von Dr. Mihály Csíkszentmihályi, einem modernen Psychologen.
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In diesem Essay wird Thomas Nagels Ansicht zum Problem des Moralischen Zufalls vorgestellt und an seinem Vorhaben gemessen, das sogenannte "Control Principle" abzulösen.
Research Interests:
In diesem Essay beschreibe ich die "Frankfurt-cases" von Harry Frankfurt und behandle anhand einiger Untersuchungen anderer Autoren die Überzeugungskraft dieses Gedankenexperiments.
In diesem Essay beschreibe ich die chinesische Ein-Kind-Politik sowie wirtschaftswissenschaftliche Alternativen, wiedergegeben von Michael Sandel, die zu dieser Ein-Kind-Politik aufgestellt wurden.
In diesem Essay behandle ich verschiedene Ansätze zur Problemlösung von Einwanderungsfragen. Ich orientiere mich an Arbeiten von Michael Sandel.