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Daniel Morat
  • Freie Universität Berlin
    Friedrich-Meinecke-Institut
    Koserstraße 20
    D-14195 Berlin
  • +49 (0)30 838 52764
mit Christine Gundermann, Juliane Brauer, Filippo Carlà-Uhink, Judith Keilbach, Georg Koch, Thorsten Logge, Arnika Peselmann, Stefanie Samida, Astrid Schwabe und Miriam Sénécheau
Dieses Handbuch bietet einen Überblick über Sound in den Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ausgehend von der Beobachtung, dass Sound ein soziales und damit auch ein historisches Phänomen ist, greifen die Autorinnen und Autoren... more
Dieses Handbuch bietet einen Überblick über Sound in den Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ausgehend von der Beobachtung, dass Sound ein soziales und damit auch ein historisches Phänomen ist, greifen die Autorinnen und Autoren die Vielfalt von Sound in unterschiedlichen Erscheinungs- und Darstellungsformen auf und verfolgen ihre Spuren in Geschichte und Gegenwart. Sie skizzieren methodisch-theoretische Zugänge und Begriffe der Soundforschung und gehen auf disziplinäre Perspektiven und Traditionen ebenso ein wie auf einzelne akustische Phänomene. Dabei werden spezifische Räumlichkeiten genauso berücksichtigt wie die medialen und politischen Kontexte, in denen Sound produziert und erfasst, angeeignet und genutzt wird. Das Handbuch gibt damit nicht nur eine breite Übersicht über die aktuelle Diskussion zu Sound, sondern liefert auch vielfältige Anregungen für zukünftige Forschungen.
Research Interests:
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Das Buch gibt mit Kapiteln zum Unterhaltungstheater, zum Tanz, zur Populärmusik, zum Vergnügungspark und zum Drogenkonsum einen Überblick über die Entwicklung der Berliner Vergnügungskultur vom Deutschen Kaiserreich bis zur Weimarer... more
Das Buch gibt mit Kapiteln zum Unterhaltungstheater, zum Tanz, zur Populärmusik, zum Vergnügungspark und zum Drogenkonsum einen Überblick über die Entwicklung der Berliner Vergnügungskultur vom Deutschen Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. Es verfolgt dabei den Zusammenhang von ›Vergnügen‹ und ›Stadt‹ auf zwei Ebenen: Zum einen zeigt es, dass die Vergnügungskultur eine wichtige Funktion für die sog. ›innere Urbanisierung‹ hatte, d.h. für die mentale und habituelle Anpassung der Stadtbewohner/innen an die durch die ›äußere‹ Urbanisierung veränderten Lebensbedingungen in der Großstadt. Zum anderen zeigt es, dass die Vergnügungskultur auch ein wichtiges Übungsfeld für den Umgang mit kultureller Differenz war und damit den kosmopolitischen Charakter Berlins als Weltstadt prägte. Diese beiden Leitfragen nach der Erfahrung der Weltstadt im Vergnügen strukturieren die Darstellung in den fünf Kapiteln, die gleichzeitig eine anschauliche Rekonstruktion der verschiedenen Berliner Vergnügungsorte und -praktiken, der Akteure auf und vor den Unterhaltungsbühnen und -plätzen der Stadt bieten. Ein Ergebnis der Darstellung ist dabei auch die Erkenntnis, dass das Berliner Vergnügungsleben nicht erst in den ›goldenen‹ Zwanzigerjahren, sondern schon um 1900 in vielerlei Hinsicht ausschweifend war und die Wahrnehmung Berlins als Weltstadt prägte.
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Schlüsseltexte über Macht und Staat, Individuum und Ordnung auf dem Prüfstand. Über 30 klassische Texte zu Bedeutung und Formen der Gewalt im 19. und 20. Jahrhundert werden in diesem Band neu interpretiert: Die Autorinnen und Autoren... more
Schlüsseltexte über Macht und Staat, Individuum und Ordnung auf dem Prüfstand.

Über 30 klassische Texte zu Bedeutung und Formen der Gewalt im 19. und 20. Jahrhundert werden in diesem Band neu interpretiert: Die Autorinnen und Autoren zeigen, wie die historischen Betrachtungen als Deutungsangebote für eine Geschichte der Moderne genutzt werden können. Der Band rückt das moderne Individuum zwischen seiner Bedrohung durch Gewalt und seinen Chancen durch Freiheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
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Die menschlichen Gefühle sind nicht erst in den letzten Jahren, sondern schon einmal um 1900 verstärkt in das Interesse der Geistes- und Sozialwissenschaften gerückt. Der Band untersucht das Wechselverhältnis von Wissenschaft und... more
Die menschlichen Gefühle sind nicht erst in den letzten Jahren, sondern schon einmal um 1900 verstärkt in das Interesse der Geistes- und Sozialwissenschaften gerückt. Der Band untersucht das Wechselverhältnis von Wissenschaft und Emotionalität in dieser Zeit und zielt dabei neben der Wissenschaftsgeschichte der Gefühle zugleich auf eine Gefühlsgeschichte der Wissenschaften.

Die lange Jahrhundertwende von 1880 bis 1930 gilt nicht nur als Formierungsphase der “klassischen Moderne”. Sie war auch eine Umbruchsphase der modernen Wissenschaften, die vor allen Dingen durch die Trennung von Geistes- und Naturwissenschaften und die Etablierung der Sozialwissenschaften gekennzeichnet war. In diesem Ausdifferenzierungsgeschehen spielte auch die wissenschaftliche Thematisierung der Gefühle eine zentrale Rolle.
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Public History sites often promise that visitors will be able to 'experience history'. From a historiographical perspective, this claim has repeatedly been criticized. The concept of aesthetic experience developed in popular culture... more
Public History sites often promise that visitors will be able to 'experience history'. From a historiographical perspective, this claim has repeatedly been criticized. The concept of aesthetic experience developed in popular culture research, however, can provide a more nuanced approach towards the experience of history. In light of these different perspectives, the article discusses the advantages of a cultural studies concept of aesthetic experience for the study of public history.
Der Band stellt Schlüsselbegriffe der Public History vor und erschließt diese über die wichtigsten Themenfelder und zentrale Forschungsperspektiven. Er richtet sich an Studierende, Lehrende und Praktiker:innen, die sich mit Geschichte in... more
Der Band stellt Schlüsselbegriffe der Public History vor und erschließt diese über die wichtigsten Themenfelder und zentrale Forschungsperspektiven. Er richtet sich an Studierende, Lehrende und Praktiker:innen, die sich mit Geschichte in der Öffentlichkeit befassen und bietet Zugänge zur theoretischen Fundierung der Public History als Teil der historischen Kulturwissenschaften an.
In the last few years, sound history has developed into a lively field of research within the science of history. Its relationship to public history, however, still seems to be undefined. On the one hand, many formats of public history –... more
In the last few years, sound history has developed into a lively field of research within the science of history. Its relationship to public history, however, still seems to be undefined. On the one hand, many formats of public history – from television and radio documentaries through exhibitions up to audio walks and history apps – deliberately rely on auditory forms of representing and conveying history. On the other hand, a systematic analysis of the ways in which the auditory here works as a medium of history, however, still lacks. A particular aspect of this auditory mediation of history lies in the relationship to the past into which we are put, the moment we listen to historical voices.
In his 1930s memoir 'Berlin Childhood around 1900', Walter Benjamin recollects the ringing of the telephone as a sound that sharply interrupted the quiet of his middle-class family home and signalled the beginning of a new era. Following... more
In his 1930s memoir 'Berlin Childhood around 1900', Walter Benjamin recollects the ringing of the telephone as a sound that sharply interrupted the quiet of his middle-class family home and signalled the beginning of a new era. Following Benjamin's lead, the article retraces the decades around 1900 as an era of transformation in which fundamental changes in the urban environment, in society and technology also lead to a crucial change of auditory experience. The new sounds of this era, from telephone rings to city noises to gramophone recordings, and the ways in which contemporaries dealt with them can therefore be used as a kind of sonic probe to detect broader transformations of modern experience.
in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 16 (2019), H. 1, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2019/id=5690, Druckausgabe: S. 140-153.
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The history of music listening has focused mainly on art music and the cultivated listeners of the educated classes. But the nineteenth century saw not only the rise of concert music and its middle- and upper-class audiences, it also... more
The history of music listening has focused mainly on art music and the cultivated listeners of the educated classes. But the nineteenth century saw not only the rise of concert music and its middle- and upper-class audiences, it also witnessed the “popular music revolution” in European and North American cities and metropolises. By drawing on the example of turn-of-the-century Berlin, this chapter explores the place of popular music within modern urban leisure culture. The chapter investigates the different venues and locations in which popular music was performed and consumed (dance halls, café terraces, amusements parks, street corners, and so on). Then it focuses on the ways in which popular music was listened to and appropriated by urbanites and how these urban-listening habits facilitated the process of mental adaptation to big-city life and the development of a metropolitan mentality.
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Nachdem das Marschlied über die „Berliner Luft“ von Paul Lincke 1904 uraufgeführt wurde, entwickelte es sich rasch zu einem der populärsten Berliner Gassenhauer der Zeit. 1905 be- merkte Hans Ostwald: „In diesem Marschlied liegt wirklich... more
Nachdem das Marschlied über die „Berliner Luft“ von Paul Lincke 1904 uraufgeführt wurde, entwickelte es sich rasch zu einem der populärsten Berliner Gassenhauer der Zeit. 1905 be- merkte Hans Ostwald: „In diesem Marschlied liegt wirklich etwas von dem preußischen Geist des neuen Berlin.“ Allerdings behielt das Lied auch nach dem Untergang des Wilhel- minischen Reichs seine Popularität und etablierte sich über die politischen Regimewechsel des 20. Jahrhunderts hinweg als inoffizielle „Berliner Nationalhymne“. Der Beitrag unter- sucht im ersten Teil die Entstehungsbedingungen dieses Marschlieds im Kontext der Berli- ner Unterhaltungs- und Militärmusik um 1900 und arbeitet die Bedeutung der populären Gassenhauer bei der Konstruktion einer Berliner Stadtidentität heraus. Im zweiten Teil ver- folgt er die Karriere der „Berliner Luft“ als inoffizieller Stadthymne durch das 20. Jahrhun- dert bis hin zu den Berliner Philharmonikern, die das Lied seit 1992 traditionell als Finale des Saisonabschlusskonzerts auf der Waldbühne spielen.
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According to German sociologist Georg Simmel, the inhabitants of the modern metropolis are characterized by a heightened nervous sensitivity caused by constant visual and acoustic over- stimulation. This sensory overstimulation takes... more
According to German sociologist Georg Simmel, the inhabitants of the modern metropolis are characterized by a heightened nervous sensitivity caused by constant visual and acoustic over- stimulation. This sensory overstimulation takes place primarily on the streets of the modern city centers. Around 1900, on the peek of western urbanization, the city center streets were not only crowded by an increasing number of pedestrians, but also by all sorts of vehicles and animals, street vendors and peddlers, coffeehouse and kiosk customers, newspaper sellers and beggars.
The article examines the place of street music within this cacophony of the modern city street by looking at Berlin between 1880 and 1914. During this time, street music has been the object of public debate. Whereas some considered it to be noise and wanted to ban it from the street, others defended street music as being a vital part of modern urban culture. Street music was thus located at the intersection of the problem of modern city noise on the one hand and the development of a new urban amusement culture and entertainment industry on the other hand. On a more general level, performing street music and regulating and debating it was part of negotiating public urban space and of appropriating the city.
Drawing on recent scholarship both from urban history and from sound studies, the article explores the different ways in which street music occupied and defined public urban space acous- tically and thereby contributed to forming the modern city consciousness in the sense of Georg Simmel. It does so in two steps: In the first part, it takes a closer look at the anti-noise campaigns of the time and at the role street music played within these campaigns. In the second part, it analyzes the relationship between street music and the expanding popular music industry with a special focus on the Gassenhauer and their circulation between music theater stages, dance halls and street corners.
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In: Beate Ochsner/Robert Stock (Hg.), senseAbility. Mediale Praktiken des Sehens und Hörens, Bielefeld 2016, S. 107-124.
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Historische Tondokumente wurden als eigene Quellengattung in der geschichtswissenschaftlichen und -didaktischen Methodenlehre bisher weitgehend vernachlässigt. Ein quellenkritischer Umgang mit historischen Tondokumenten ist jedoch... more
Historische Tondokumente wurden als eigene Quellengattung in der geschichtswissenschaftlichen und -didaktischen Methodenlehre bisher weitgehend vernachlässigt. Ein quellenkritischer Umgang mit historischen Tondokumenten ist jedoch erforderlich, um dem ‚Präsenzeffekt‘ historischer Stimmen und Klänge nicht einfach zu erliegen, sondern diesen für die analytische Auseinandersetzung mit der Geschichte fruchtbar zu machen. Um diesen quellenkritischen Umgang zu ermöglichen, skizziert der vorliegende Beitrag zunächst knapp die Mediengeschichte der Tonaufzeichnung und die Archivgeschichte der Tonüberlieferung. Anschließend behandelt er unterschiedliche Typen von Tondokumenten, die nach Sprach-, Musik- und Geräuschquellen eingeteilt werden. Im letzten Abschnitt wird ein fünfstufiges Analysemodell für historische Tondokumente vorgestellt, das sowohl in der wissenschaftlichen wie in der didaktischen Geschichtspraxis Anwendung finden kann.
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Kurzdarstellung des DFG-Netzwerks "Hör-Wissen im Wandel. Zur Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne", URL: <http://www.hoer-wissen-im-wandel.de>
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The article analyses acoustic practices in Berlin during the First World War in two examples: the acoustic mobilization through singing and shouting on the streets at the outbreak of the war and the performance and consumption of popular... more
The article analyses acoustic practices in Berlin during the First World War in two examples: the acoustic mobilization through singing and shouting on the streets at the outbreak of the war and the performance and consumption of popular music throughout the war. By investigating the acoustic dimension of the urban public sphere during the war, the article stresses the importance of sound in processes of political mobilization and of managing the home-front morale. It shows how attention to sound can add to our previous understanding of political and cultural practices and developments in wartime.
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Martin Heidegger and Ernst Jünger rightly count among the signal examples of intellectual complicity with National Socialism. But after supporting the National Socialist movement in its early years, they both withdrew from political... more
Martin Heidegger and Ernst Jünger rightly count among the signal examples of intellectual complicity with National Socialism. But after supporting the National Socialist movement in its early years, they both withdrew from political activism during the 1930s and considered themselves to be in “inner emigration” thereafter. How did they react to the end of National Socialism, to the Allied occupation and finally to the foundation of the Federal Republic of Germany in 1949? Did they abandon their stance of seclusion and engage once more with political issues? Or did they persist in their withdrawal from the political sphere? In analyzing the intellectual relationship of Heidegger and Jünger after 1945, the article reevaluates the assumption of a “deradicalization” (Jerry Muller) of German conservatism after the Second World War by showing that Heidegger’s and Jünger’s postwar positions were no less radical than their earlier thought, although their attitude towards the political sphere changed fundamentally.
Der vorliegende Band geht auf die gemeinsame Arbeit des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den Jahren 2013 bis 2016 geförderten Forschernetzwerks „Hör-Wissen im Wandel. Zur Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne“ zurück.... more
Der vorliegende Band geht auf die gemeinsame Arbeit des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den Jahren 2013 bis 2016 geförderten Forschernetzwerks „Hör-Wissen im Wandel. Zur Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne“ zurück. Obwohl alle Beiträge in individueller Autorschaft entstanden sind, ist dieses Buch in einem kollektiven Prozess konzipiert und geschrieben worden. Wir sind von der Überzeugung ausgegangen, dass eine Geschichte des Hör-Wissens nur als ein gemeinsames Projekt verfolgt werden kann, das unterschiedliche disziplinäre Expertisen und methodische Zugänge vereinigt. Dieser Ansatz spiegelte sich in der Arbeitsweise des Netzwerks wider. Alle Beiträge sind auf sechs Arbeitstreffen über drei Jahre hinweg – zunächst als Skizzen, dann als Aufsätze – vorgestellt und von externen Fachleuten kommentiert worden. Dieses Vorgehen hat es erlaubt, übergeordnete Fragestellungen zu entwickeln und Querverbindungen zwischen den behandelten Wissensfeldern zu ziehen. Wir hoffen, dass das bei der Lektüre des Bandes erkennbar wird.
The aim of this conference is to explore space through music, approaching the history of the city via the notion of nostalgia. Often described as a form of homesickness, nostalgia is, by definition, the feeling that makes us wish to... more
The aim of this conference is to explore space through music, approaching the history of the city via the notion of nostalgia. Often described as a form of homesickness, nostalgia is, by definition, the feeling that makes us wish to repossess or reoccupy a space. Such spaces appear to us as both near and distant, tangible and remote, and it seems that attempts at reclaiming them are frequently musical in nature. We know, for instance, that particular compositions have played important roles in helping people to navigate or mitigate a sense of displacement. In these circumstances, affective experiences may be bound up with trauma or joy, as is the case of song during wartime or musical imaginaries among migrants. Under other conditions, we might identify a ‘second-hand nostalgia’ in the guise of a musically-inflected tourism that seeks to reactivate (for pleasure and/or profit) the historical aura of an urban site. What are we to make of the abundance of personal, inter-personal, and propositional episodes that posit music as some kind of a bridge to the urban past?
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