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In this paper, I would like to understand to what extent do translation processes presuppose a 'making similar', an imitation, an assimilation of the foreign language into one's own language? A question, which extends beyond purely... more
In this paper, I would like to understand to what extent do translation processes presuppose a 'making similar', an imitation, an assimilation of the foreign language into one's own language? A question, which extends beyond purely linguistic problems of translation, and touches upon what Homi Bhabha is referring to as cultural translation, basing his considerations on Walter Benjamin's essay The Task of the Translator. Bhabha understands cultural translation as a process in which we can no longer assume that there is something like an original self with a static identity, and thus, translation turns into an "activity of displacement within the linguistic sign".
In my paper I am going to explore in what ways this "displacement" can be understood as an operation of grafting and transplantation – referring to Benjamin's and Schleiermacher's notion of translation and 'crossing' it with Derrida's concept of communicative grafting.
In seinen Laborstudien – allen voran in Laboratory Life – führt Bruno Latour bei der Untersuchung der epistemischen Praktiken eines Biologie-Labors die Begriffe des Paperwork und der Inskription ein. Latour bringt die Arbeit des Labors... more
In seinen Laborstudien – allen voran in Laboratory Life – führt Bruno Latour bei der Untersuchung der epistemischen Praktiken eines Biologie-Labors die Begriffe des Paperwork und der Inskription ein. Latour bringt die Arbeit des Labors auf die einfache Formel, er habe dort die "transformation of rats and chemicals into paper" (S.3) beobachten können. Die Transformation selbst beschreibt er als Prozess der Produktion verschiedenartiger "Inskriptionen", worunter er neben dem Schreiben von Laborprotokollen, dem Erstellen von Diagrammen und Tabellen auch die Auswertung von Fach-Aufsätzen und das Ausarbeiten eigener Fach-Aufsätze fasst. Im Glossar seines Buches Die Hoffnung der Pandora definiert Latour "Inskription" als "Transformationen, durch die eine Entität in einem Zeichen, einem Archiv, einem Dokument, einem Papier, einer Spur materialisiert wird" (372).
Ich möchte in meinem Vortrag der Frage nachgehen, inwiefern und inwiefern sich der Inskriptionsbegriff auch auf die Arbeitsprozesse in der 'Werkstatt des Dichters' anwenden lässt. Lesespuren, so meine Ausgangsüberlegung, treten dabei als Inskriptionen in Erscheinung, als 'Einschreibungen' im wörtlichen Sinne, die im Rahmen eines Lektürevorgangs entstanden sind, der auf ein aneignendes Paperwork mit den Texten anderer abzielt. Zu fragen bleibt, wie sich dieser Inskriptionsbegriff auf die Einsichten der Schreibprozessforschung im Anschluss an Almuth Grésillon beziehen lässt, die in La mise en oeuvre jene Prozesse des "lire pour écrire" (67) zurückverfolgt, durch die Lesespuren zu einem "inter-avant-texte" (276) werden.
Der Aufsatz untersucht Telefon und Anrufbeantworter als audiokulturelle Phänomene, die nicht nur als medientechnische Apparate Thema der Literatur geworden sind, sondern auch als Medienmetaphern, die sich aus der konnotativen Aufladungen... more
Der Aufsatz untersucht Telefon und Anrufbeantworter als audiokulturelle Phänomene, die nicht nur als medientechnische Apparate Thema der Literatur geworden sind, sondern auch als Medienmetaphern, die sich aus der konnotativen Aufladungen des Tele, der Phonie und der Graphie herleiten. Es geht also um Konstellationen Situation der Übertragung in technischer wie in metaphorischer Hinsicht. Dabei wird nicht nur das Verhältnis von Phonie und Graphie analysiert, sondern auch das Tele selbst. Untersucht werden Texte von Freud, Kafka, Rilke, Waugh, Bachman, Brussig und Crimp.
Der Aufsatz beantwortet die Frage, ob es eine den Künsten und Wissenschaften gemeinsame Phantasie des Neuen gibt, im Rückgriff auf das Peircesche Konzept der Abduktion. Die Abduktion wird dabei zum einen als epistemologische "Strategie... more
Der Aufsatz beantwortet die Frage, ob es eine den Künsten und Wissenschaften gemeinsame Phantasie des Neuen gibt, im Rückgriff auf das Peircesche Konzept der Abduktion. Die Abduktion wird dabei zum einen als epistemologische "Strategie der Innovation", zum anderen als "ästhetische Operation" ausgezeichnet, die im Spannungsfeld von Assoziation, Einbildungskraft, Urteilskraft und Witz steht.

The essay aims at answering the question whether arts and sciences are backed by an unique Phantasy of Invention by referring to the peircean concept of abductive inference. Abductive inference is going to be highlightend as an epistemologic "strategy of innovation" as well as an "esthetic operation" defined by the interaction of association, imagination, power of judgement and wit.
This Paper explores the parallels between the Peircean concept of "abductive inference" and Davidsons concept of "radical interpretation"
In seinen Paradigmen zu einer Metaphorologie hat sich Hans Blumenberg kritisch mit dem Anliegen einer Begriffsgeschichte auseinandergesetzt, die glaubt, ihre metaphorischen Wurzeln ignorieren zu können. Blumenbergs alternativer Vorschlag... more
In seinen Paradigmen zu einer Metaphorologie hat sich Hans Blumenberg kritisch mit dem Anliegen einer Begriffsgeschichte auseinandergesetzt, die glaubt, ihre metaphorischen Wurzeln ignorieren zu können. Blumenbergs alternativer Vorschlag läuft auf eine Analyse der Wechselbeziehung zwischen Metapher und Begriff hinaus – eine Analyse, deren Fokus darauf liegt, "die logische 'Verlegenheit' zu ermitteln, für die die Metapher einspringt".  Dergestalt nimmt die Metaphorologie eben jene epistemischen Zonen in den Blick, in denen die eingesetzten Metaphern theoretisch eigentlich "gar nicht 'zugelassen'" sind, aber gleichwohl eine Vermittlungsfunktion übernehmen.
Eben diese merkwürdige metaphorologische Interferenz macht sich prägnant am Terminus 'Hybridität' bemerkbar, dessen Verwendungsweise in kultur- und medienwissenschaftlichen Diskussionszusammenhängen bis heute zwischen begrifflichen und metaphorischen Implikationen changiert. Der mittlerweile ubiquitär einsetzbare Ausdruck für alle möglichen Formen der Vermischung und Vermengung  ist fragwürdig geworden – nicht zuletzt deswegen, weil seine Verwendungsweise in kultur- und medienwissenschaftlichen Kontexten immer noch – und immer wieder – von seinen biologischen Konnotationshöfen überblendet wird.
In diesem Beitrag möchte ich der Frage nachgehen: Was kommt danach? Was kommt nach der Hybridität? Welche alternativen kulturwissenschaftlichen Konzepte können in Dienst genommen werden, um die komplexen Konfigurationen des Vermischens und Verbindens von Medien und Kulturen, von Denkformen und Lebensformen, zu beschreiben?
Das Anliegen dieses Beitrages ist es zu klären, wie Praktiken und Konzepte der Integration komisch in Frage gestellt werden, aber auch, wie das Komische als Grenzphänomen sozialer und kultureller Übereinkünfte in Erscheinung tritt.... more
Das Anliegen dieses Beitrages ist es zu klären, wie Praktiken und Konzepte der Integration komisch in Frage gestellt werden, aber auch, wie das Komische als Grenzphänomen sozialer und kultureller Übereinkünfte in Erscheinung tritt.
Ausgangsthese ist, dass das Komische stillschweigend gemachte Annahmen darüber, welches Wissen und welche Werte von allen geteilt werden sollten, thematisch werden lässt.
Aus anthropologischer, soziologischer, linguistischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive versuchen die Beiträge dieses Bandes die Komik der Integration in den Blick zu nehmen – und dadurch Aufschlüsse über die kulturellen Grundlagen von Integration zu gewinnen.
Auf dem Back-Cover des im Cross-Cult-Verlag erschienenen Krimis Heat Wave – Hitzewelle, liest man über den Verfasser des Buches: "Richard Castle ist der Autor diverser Bestseller, darunter die viel gepriesene Derrick-Storm-Serie. [..]... more
Auf dem Back-Cover des im Cross-Cult-Verlag erschienenen Krimis Heat Wave – Hitzewelle, liest man über den Verfasser des Buches: "Richard Castle ist der Autor diverser Bestseller, darunter die viel gepriesene Derrick-Storm-Serie. [..] Castle lebt zurzeit zusammen mit seiner Tochter und seiner Mutter, die ihm ein steter Quell der Freude und der Inspiration sind, in Manhattan".  Darunter befindet sich das Logo der von den abc-Studios beworbenen Fernsehserie CASTLE und dem deutschen Privat-Sender Kabeleins – mit einem Hinweis auf die Sendezeit. Die Serie lief in den USA von 2009 bis 2016 in acht Staffeln mit über 170 Episoden.

Die männliche Hauptfigur der Fernsehserie CASTLE ist Richard Castle, gespielt von Nathan Fillion. Ein, wie man in der ersten Folge erfährt, Autor diverser Bestseller. Castle ist reich und gut aussehend, doch er hat ein Problem: Er hat aus Langeweile den Titel-Helden seiner Derrick-Storm-Serie sterben lassen und braucht für seinen nächsten Roman eine neue Detektiv-Figur. In der Pilotfolge trifft er auf die Ermittlerin Kate Beckett vom New York Police Department, die für Castle zur Vorlage seiner neuen Detektiv-Figur Nikki Heat. Es entspinnt sich – durchaus erwartbar – eine spannungsreiche Flirt-Geschichte.

Überraschend ist indes ein anderer Umstand: Zu Beginn der zweiten Staffel publiziert Castle – im Rahmen der Fiktion – den ersten seiner Nikki Heat-Romane, der den Titel Heat Wave trägt. Zeitgleich mit dem Beginn der zweiten Staffel erschien im September 2009 im Kingswell-Verlag der eingangs erwähnte Roman Heat Wave, der es schon bald auf die Bestseller-Liste der New York Times schaffte – und als dessen Autor Richard Castle firmiert.

In meinem Beitrag möchte ich diese merkwürdige Rahmenkonfusion näher analysieren:
Was bedeutet dieses dedoublement der filmischen Fiktion des Bestseller-Autors Castle und dem Faktum eines Bestseller-Erfolgs, das eine metaleptische Interaktion initiiert zwischen der Wirklichkeit gewordenen filmischen Fiktion eines Buches und den weiteren filmischen Bezugnahmen auf dieses Buch mit Blick auf Autorschaftskonzepte im Rahmen der Buchwelt, aber auch mit Blick auf Autorschaftskonzepte im Rahmen der Filmwelt?
Im Anschluss an Barthes und Foucault ist dabei nicht nur zu fragen, was ist ein Autor unter heutigen Markt- und Medienbedingungen?, sondern auch: Wie wird der emphatische Begriff des Autors und der kreative Schreibprozess unter den Vorzeichen des in der Filmindustrie gängigen 'writer's room' filmisch inszeniert und reflektiert?
In his essays on Brecht’s epic theater, Walter Benjamin stresses the relationship between the Verfremdungseffekt (estrangement effect) and the funny effects epic theater produces. Like alienation, laughing has a mind-opening effect.... more
In his essays on Brecht’s epic theater, Walter Benjamin stresses the relationship between the Verfremdungseffekt (estrangement effect) and the funny effects epic theater produces. Like alienation, laughing has a mind-opening effect. Indeed, Brecht himself considered the estrangement effect to be a method that is rooted in the “old artistic devices” of comedy. In this essay, I will explore further parallels between epic theater and comedy: on the one hand forms of Cool Fun (sensu Hans-Thies Lehmann), on the other hand strategies of self-distancing that enable the actor to make social gestures “quotable.” Tracing back to the debate between speech act theory and deconstruction about the “performative forces” that are at stake when theatrical practices are re-cited on stage, I introduce Derrida’s notion of “grafting” in order to demonstrate how contemporary comedy and satire are producing Cool Fun with performative gestures of quotation.
Der Beitrag ventiliert das Verhältnis von Performanz und Komik anhand einiger Szenen aus Grimmelshausens Simpicissimus - wobei es insbesondere um das Phänomen körpergebundener Vielstimmigkeit geht. Komik entsteht durch ein Verunglücken... more
Der Beitrag ventiliert das Verhältnis von Performanz und Komik anhand einiger Szenen aus Grimmelshausens Simpicissimus - wobei es insbesondere um das Phänomen körpergebundener Vielstimmigkeit geht. Komik entsteht durch ein Verunglücken von Sprechhandlungen, ein Scheitern von Inszenierungen oder eine 'performative Aufwandsdifferenz' beim Verkörpern von Zeichen. Im Simplicissimus manifestiert sich dies als Wechselspiel zwischen excess of utterance und pleasure in scandal. Dabei lassen sich zwei Modi des Verunglückens ausmachen. Zum einen das Verunglücken beim Verkörpern von sprachlichen Äußerungen, zum anderen das Verunglücken des Körpers bei Lebensäußerungen.
In seinem Buch Wir sind nie modern gewesen behauptet Bruno Latour, das moderne Denken gründe auf dem Prinzip der kritischen Differenzierung: Es sei durchdrungen von einem Denkstil der Reinigung. Selbst in den Fällen, in denen die Existenz... more
In seinem Buch Wir sind nie modern gewesen behauptet Bruno Latour, das moderne Denken gründe auf dem Prinzip der kritischen Differenzierung: Es sei durchdrungen von einem Denkstil der Reinigung. Selbst in den Fällen, in denen die Existenz von Hybriden anerkannt wird, betrachtet das moderne Denken diese »als Mischung zweier reiner Formen« – ja, die modernen Erklärungen bestehen darin, »die Mischwesen aufzuspalten«.
Sobald wir »unsere Aufmerksamkeit dagegen gleichzeitig auf die Arbeit der Reinigung und der Hybridisierung richten, hören wir sofort auf, gänzlich modern zu sein«. Die Figur, in der sich dieser noch-nicht-moderne oder nicht-mehr-moderne Denkstil am Prägnantesten manifestiert, ist die Chimäre: »Vorn ein Löwe und hinten ein Drache und Ziege in der Mitte«, wie es in Homers Ilias heißt – aber natürlich haben auch Zentauren – vorne Mensch, hinten Pferd – den Charakter von Chimären. Wenn ich es recht sehe, dann genügt der Hybriditätsbegriff allein nicht aus, um derartige chimärische Konfigurationen zu beschreiben. Diese zeichnen sich – so meine These – dadurch aus, dass sie Hybridität als spezifischen Modus des Kompositorischen repräsentieren, nämlich als konzeptionelles cut and paste im Sinne der Aufpfropfung.
Research Interests:
This article deals with the relationship between processes of assimilation and translation: to what extent do processes of translation depend on a ‘making similar’, a ‘resembling’: an assimilation of the foreign language to one’s own? To... more
This article deals with the relationship between processes of assimilation and translation: to what extent do processes of translation depend on a ‘making similar’, a ‘resembling’: an assimilation of the foreign language to one’s own? To what extent can translation be described as ‘to make similar’? Is it possible that translation also entails moments of incorporation? This line of questioning extends beyond the purely linguistic problems of translation and touches on what can be called cultural translation. This concept has also been significantly shaped by Homi Bhabha, who bases his considerations on the one hand on a Concept of Hybridity, on the other hand on Walter Benjamin’s essay The Task of the Translator.
For Bhabha, translation becomes a way of imitating an original, in which the predominance of the original dissolves through the possibility for it to be copied and transformed, thus becoming a sort of original, "that is never finished or complete in itself." This implies a concept of the original that does not appear as a homogenous, static unit, but rather as something unfinished, as something still in motion. This conception of a composite, non-homogenous, and incomplete original has an effect on both our understanding of assimilation processes as well as processes of cultural translation.
In this article I will show why the concept of hybridity alone is not sufficient to do justice to the complexity inherent in processes of cultural translation. Indeed, my thesis is that we need a second concept as well, namely: grafting.
Research Interests:
In diesem Aufsatz geht es um die dispositive Verhältnisbestimmung von Genie, Kenntnis und Fertigkeit – ausgehend von Sulzer, über Goethe und Schiller – bis in die Kunst der Gegenwart. Dabei kann man feststellen, dass die von Goethe und... more
In diesem Aufsatz geht es um die dispositive Verhältnisbestimmung von Genie, Kenntnis und Fertigkeit – ausgehend von Sulzer, über Goethe und Schiller – bis in die Kunst der Gegenwart. Dabei kann man feststellen, dass die von Goethe und Schiller in ihren 1799 erschienen Fragmenten über der Dilettantismus aufgeworfene Frage nach den Bedingungen 'wahrer' Künstlerschaft weit über den 'klassischen' Dilettantismus-Diskurs hinaus virulent geblieben ist – vor allem mit Blick auf die Fertigkeiten und Kenntnisse, derer es bedarf, um als Künstler gelten zu können.
In seinem Essay Dispositive der Macht hat Michel Foucault den Begriff des "strategischen Dispositivs" mit dem Begriff der episteme gekoppelt, um Diskurse der Wahrheit beschreiben zu können: "Die episteme ist das Dispositiv, das es erlaubt, nicht schon das Wahre vom Falschen, sondern vielmehr das wissenschaftlich Qualifizierbare vom Nicht-Qualifizierbaren zu scheiden".
Dabei geht Foucault davon aus, dass das Dispositiv eine implizit wirksame Machtstrategie ist, getrieben durch eine "Ökonomie der Diskurse der Wahrheit", nämlich eine Strategie, die die Suche nach der Wahrheit "institutionalisiert und professionalisiert".
Dispositive entstehen durch die Wechselwirkung von impliziten (durch Ökonomieprinzipien forcierten) und expliziten (durch Institutionen formulierten) Standards im Kontext von wissenschaftlichen, philosophischen, moralischen, poetologischen – aber natürlich auch journalistischen Diskursen.
In meinem Aufsatz wende ich diese Überlegung zum einen auf den Begriff der 'wahren Kunst', zum anderen auf den Begriff des 'strategischen Dilettanten' an, der als agent provocateur, die institutionalisierten Standards des 'Professionellen' in Frage stellt.
Research Interests:
"Heute Denken – morgen fertig", so lautet der Titel eines Bildes von Martin Kippenberger, das nicht nur als kühne Absage an das klassische Kunst-Programm der Perfektion, sondern auch als Chiffre einer modernen Kunst-Auffassung gelten... more
"Heute Denken – morgen fertig", so lautet der Titel eines Bildes von Martin Kippenberger, das nicht nur als kühne Absage an das klassische Kunst-Programm der Perfektion, sondern auch als Chiffre einer modernen Kunst-Auffassung gelten darf, der zufolge das Paradigma moderner Kunst darin besteht, zu provozieren. Als Kunstwerk gilt, mit Niklas Luhmann zu sprechen, "was den Begriff der Kunst in Frage stellt".
Eine Möglichkeit den Begriff der Kunst in Frage zu stellen, ist die Absage an die klassischen Ideale des Genies, der Kenntnis und der Fertigkeit, wobei sich allerdings beobachten lässt, dass diese drei Aspekte der Kunstausübung nie zugleich und nie vollständig verneint werden; vielmehr gibt es ein strategisches Spiel von Akzent- und Positionsverschiebungen, das zu Neu-Konfigurationen von Kunstauffassungen führt.
Darüber hinaus wird deutlich, dass dieses strategische Spiel des Dilettantismus nicht auf den Bereich der Kunst beschränkt ist, sondern sich auch in epistemischen Praktiken – etwa beim Sammeln – oder in popkulturellen Strömungen zeigt: als Strategie, die nicht nur erstarrte Ausdrucksformen, sondern auch etablierte Geltungsansprüche und erwartbare Herangehensweisen wieder in Bewegung bringen, hinterfragen und neu verhandeln will.
Dass der strategische Dilettantismus – als strategische Absage an Experten und Eliten - die Domäne des Politischen erreicht hat, zeigt sich nicht zuletzt an dem Wahlerfolg Donald Trumps. 
Der Dilettant hat Konjunktur!
Research Interests:
Der Beitrag widmet sich bedrucktem Papier, das Müll geworden ist. Dabei wird den unterschiedlichen Gründen für die Müllwerdung von Texten nachgegangen: von technischen Mängeln bis zum Makel mangelnden Publikumsinteresses. Umgekehrt geht... more
Der Beitrag widmet sich bedrucktem Papier, das Müll geworden ist. Dabei wird den unterschiedlichen Gründen für die Müllwerdung von Texten nachgegangen: von technischen Mängeln bis zum Makel mangelnden Publikumsinteresses. Umgekehrt geht es aber auch um die Textwerdung von Papier-Müll: eine Operation, die an der Nullstufe intertextueller Produktivität zu beobachten ist – und die die Strukturen literarischer Wert- und Unwert-Produktion sichtbar macht.
Research Interests:
Überblick über die Verschiedenen Strömungen der literaturtheoretischen Auseinandersetzung mit Komik, Witz, Parodie, Ironie und Karneval
Research Interests:
Übersicht über den Begriff der Parodie in historischer und systematischer Hinsicht
Research Interests:
Ein historischer und systematischer Überblick über den Ironiebegriff
Research Interests:
Seit dem sogenannten spatial turn hat die Reflexion unterschiedlicher Raumkonzepte in den Kulturwissenschaften Hochkonjunktur. Dabei wird immer wieder auf einen Aspekt verwiesen, der gleichwohl merkwürdig randständig bleibt: der... more
Seit dem sogenannten spatial turn hat die Reflexion unterschiedlicher Raumkonzepte in den Kulturwissenschaften Hochkonjunktur. Dabei wird immer wieder auf einen Aspekt verwiesen, der gleichwohl merkwürdig randständig bleibt: der Zwischenraum als materielle oder imaginäre Grenze. Sei es die häusliche Schwelle (Bachelard) oder der Schwellenritus (van Gennep), der postkoloniale in-between-space (Bhabha), die paratextuelle zone intermediaire (Genette) oder eine assoziative Ikonologie des Zwischenraums (Warburg). All diese Aspekte verweisen auf ein besonderes Feld von Praktiken im Raum, die in einem 'Zwischenbereich' stattfinden, nämlich die Bewegungen im Zwischenraum.
Research Interests:
Research Interests:
In: Thomas Eder und Juliane Vogel (Hg.): Lob der Oberfläche. Zum Werk von Elfriede Jelinek, München: Fink 2010, S. 71-85.
Research Interests:
In diesem Aufsatz versuche ich die zentrale Rolle der Konjektur im Kontext philologischer und wissenschaftstheoretischer Diskussionen zu rekonstruieren.
Research Interests:
In diesem Aufsatz versuche ich - im Ausgang von Freud und Derrida - eine Thoerie des Anrufbeantworters zu entwickeln
Research Interests:
Research Interests:
In diesem Beitrag wird Rüdiger Campes Konzept der Schreibszene auf einige literarische Texte (von Georg Klein, Thomas Meinecke, Oswald Wiener und Rainald Goetz) um 2000
Research Interests:
Research Interests:
In diesem Beitrag wird der Versuch unternommmen, bildwissenschaftliche Fragen mit Hilfe der Peirceschen Semiotik zu beantworten
Research Interests:
In: Was ist ein Medium?, hg. von Stefan Münker, Alexander Roesler, Frankfurt: Suhrkamp Wissenschaft 2008, S. 222 - 234.
Research Interests:
In diesem Beitrag in einem Katalog des Freien Deutschen Hochstifts wird versucht, Ausstellungstheorie und Performanztheorie ins Gespräch zu bringen, wenn es um Literaturausstellungen geht.
Research Interests:
In diesem Aufsatz wird das Peircesche Abduktionskonzept mit dem philologischen Begriff der Konjektur verglichen und auf diagrammatische Transkriptionsprozesse bezogen
Research Interests:
Research Interests:
Mit diesem Beitrag wird der 'klassische' Dilettantismusdiskurs im Ausgang von Schiller und Goethe mit der Peirceschen Abduktionslogik ins Gespräch gebracht. Dabei spielt insbesondere Machs Idee einer Forschungsökonomie und der... more
Mit diesem Beitrag wird der 'klassische' Dilettantismusdiskurs im Ausgang von Schiller und Goethe mit der Peirceschen Abduktionslogik ins Gespräch gebracht. Dabei spielt insbesondere Machs Idee einer Forschungsökonomie und der bricoleur-Begriff von Lévi-Strauss eine zentrale Rolle
Research Interests:
In diesem Aufsatz wird die Frage nach der Poetik des Wissens undd der Politik des Nicht-Wissens im Kontext von Conan Doyles Detektiv-Geschichten gestellt
Research Interests:
In diesem Essay wird der Versuch unternommen, ausgehend von Vico und Cassirer, eine Logik der Kulturwisssenschaften zu entwerfen - maßgeblich im Rekurs auf Charles Sanders Peirce und dessen Überlegungen zu einer konjekturalen, respektive,... more
In diesem Essay wird der Versuch unternommen, ausgehend von Vico und Cassirer, eine Logik der Kulturwisssenschaften zu entwerfen - maßgeblich im Rekurs auf Charles Sanders Peirce und dessen Überlegungen zu einer konjekturalen, respektive, 'abduktiven Logik'
Research Interests:
This paper attempts to apply the Peircean Logics of Abductive Inference to Kulturwissenschaften (Study of Culture), particularly to Cassirer's notion of symbolic form
Research Interests:
In Abgrenzung zum Modell der Hybridität wird in diesem Aufsatz programmatisch die Pfropfung als alternatives respektive komplementäres Modell vorgestellt.
Research Interests:
Inhaltsverzeichnis Uwe Wirth Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell. Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0) Falko Schmieder Vom Lobpreis der Veredelung zum Prospekt der Vernichtung. Aspekte einer... more
Inhaltsverzeichnis

Uwe Wirth
Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell.
Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0)

Falko Schmieder
Vom Lobpreis der Veredelung zum Prospekt der Vernichtung.
Aspekte einer Problemgeschichte der Pfropfmetapher

Cornelia Vismann
Genealogische Ordnung und ungeschlechtliche Vermehrungsweise

Hans-Jörg Rheinberger
Pfropfen in Experimentalsystemen

Emmanuel Alloa
Fremdkörper. Fragmente einer Theorie des Eindringlings

Cornelia Zumbusch
Innovation oder Kontamination? Kreuzungen der Impfmetapher bei Schiller und Nietzsche

Michael Bies
Geburten aus dem Geist der Pfropfung? Zu Kant und Goethe

Davide Giuriato
'Blendlinge'. Zur Theorie der Übersetzung bei Friedrich Schleiermacher

Sylvia Sasse
Wörter und Äpfel. Prozesse der Hybridisierung bei Michail M. Bachtin und Ivan Vl. Mičurin

Juliane Vogel
Anti-Greffologie. Schneiden und Kleben in der Avantgarde

Bettine Menke
Stimmen/Gemurmel: Aufpfropfungen, Exzitationen, Szenen

Irmela Marei Krüger-Fürhoff
"Eine Letter aus einer anderen Schriftart". Zur Poetik zeitgenössischer Transplantationsfiktionen am Beispiel von Ulrike Draesners Gedicht "pflanzstätte (autopilot IV)" und Sabine Grubers Roman Über Nacht

Eckhard Schumacher
"Be Here Now" – Zitathaftes Aufpfropfen im Pop-Diskurs

Heide Volkening
Mode als Aufpfropfung. Über Rouge, crossdressing, Monogrammstoffe und deren Fälschung
Research Interests:
This paper is about grafting as a model for describing cultural processes
Research Interests:
In seinem Essay "Frames of comic freedom" beschreibt Umberto Eco das Komische als das Resultat einer Regelverletzung, die von jemandem begangen wurde, den wir als "Barbaren" abtun können. Voraussetzung ist, dass uns der andere nicht allzu... more
In seinem Essay "Frames of comic freedom" beschreibt Umberto Eco das Komische als das Resultat einer Regelverletzung, die von jemandem begangen wurde, den wir als "Barbaren" abtun können. Voraussetzung ist, dass uns der andere nicht allzu sympathisch und die Regelverletzung nicht allzu gravierend ist. Heißt: Man fühlt sich vom Regelbruch des anderen nicht allzu sehr betroffen, aber man fühlt sich ihm hoffnungslos überlegen. Insofern der Barbar dergestalt zur komischen Figur schlechthin wird, gilt laut Eco: "Comic is always racist: only the others, the Barbarians, are supposed to pay" . Der Barbar ist aber auch eine Figur der Grenze: Er ist der Einwanderer, der von außerhalb kommt, der die Sprache der Einheimischen und die geltenden gesellschaftlichen Standards nur stotternd beherrscht. Insofern ist er die Figur der Nicht-Integration par excellence. Indes sind auch die Einheimischen nicht davor gefeit, die geltenden Standards zu unterbieten. Jeder kann also zeitweise und situationsbedingt zum Barbar – zur nicht-integrierten, komischen Figur – werden.
Ausgehend von einem problematisch gewordenen Begriff der Hybridität interessiert sich der Band für das Konzept der Transplantation. Ziel ist es, die Interferenzen zwischen biologischen, semantischen und politischen Im-plikationen eines... more
Ausgehend von einem problematisch gewordenen Begriff der Hybridität interessiert sich der Band für das Konzept der Transplantation. Ziel ist es, die Interferenzen zwischen biologischen, semantischen und politischen Im-plikationen eines kulturwissenschaftlichen Denkens ›Nach der Hybridität‹ durch das Konzept der Transplantation sichtbar zu machen. Angefangen bei Medizin und Weinbau, über literarische Collage-Techniken bis hin zu Postcolonial Studies, Eco-Criticism und Science Fiction. www.degruyter.com
Auf 400 Seiten haben 20 Autorinnen und Autoren aus 10 verschiedenen Disziplinen (darunter etliche Beiträger mit praktischer Erfahrung in der Komikproduktion, so dass sich der Begriff 'interdisziplinär' auch auf die ‚Praxeologie‘ des... more
Auf 400 Seiten haben 20 Autorinnen und Autoren aus 10 verschiedenen Disziplinen (darunter etliche Beiträger mit praktischer Erfahrung in der Komikproduktion, so dass sich der Begriff 'interdisziplinär' auch auf die ‚Praxeologie‘ des Komischen beziehen lässt) in sechsjähriger Arbeit alles zusammengetragen, was sich zurzeit über das Phänomen Komik wissen lässt.

Das Handbuch gibt einen Überblick über die vielfältigen Formen und Themen des Komischen, eröffnet methodische Zugänge und bietet so eine Bestandsaufnahme der aktuellen Komikforschung.
In einem ersten Teil werden die Grundbegriffe wie Komik, Humor, Witz, Ironie, Satire, Parodie, Komödie, aber auch Randphänomene wie Dummheit, Groteske, Sarkasmus dargestellt.
Im zweiten Teil werden die vielfältigen Ansätzen und methodischen Zugängen zur Komikforschung in verschiedenen Disziplinen beleuchtet: von der Anthropologie und Philosophie über die Hirnforschung, die Psychologie und die Psychoanalyse, bis hin zu Sprach- und Literaturwissenschaft, Soziologie, Gender-Forschung und Interkulturalität.
Im dritten Teil stehen die historischen Erscheinungsformen des Komischen in verschiedenen Gattungen und Medien im Fokus: von Literatur und Theater über Presse, Malerei und Grafik bis zu Film, Fernsehen, Rundfunk und den neuen Medien.
Research Interests:
Auf 400 Seiten haben 20 Autorinnen und Autoren aus 10 verschiedenen Disziplinen (darunter etliche Beiträger mit praktischer Erfahrung in der Komikproduktion, so dass sich der Begriff 'interdisziplinär' auch auf die ‚Praxeologie‘ des... more
Auf 400 Seiten haben 20 Autorinnen und Autoren aus 10 verschiedenen Disziplinen (darunter etliche Beiträger mit praktischer Erfahrung in der Komikproduktion, so dass sich der Begriff 'interdisziplinär' auch auf die ‚Praxeologie‘ des Komischen beziehen lässt) in sechsjähriger Arbeit alles zusammengetragen, was sich zurzeit über das Phänomen Komik wissen lässt.

Das Handbuch gibt einen Überblick über die vielfältigen Formen und Themen des Komischen, eröffnet methodische Zugänge und bietet so eine Bestandsaufnahme der aktuellen Komikforschung.
In einem ersten Teil werden die Grundbegriffe wie Komik, Humor, Witz, Ironie, Satire, Parodie, Komödie, aber auch Randphänomene wie Dummheit, Groteske, Sarkasmus dargestellt.
Im zweiten Teil werden die vielfältigen Ansätzen und methodischen Zugängen zur Komikforschung in verschiedenen Disziplinen beleuchtet: von der Anthropologie und Philosophie über die Hirnforschung, die Psychologie und die Psychoanalyse, bis hin zu Sprach- und Literaturwissenschaft, Soziologie, Gender-Forschung und Interkulturalität.
Im dritten Teil stehen die historischen Erscheinungsformen des Komischen in verschiedenen Gattungen und Medien im Fokus: von Literatur und Theater über Presse, Malerei und Grafik bis zu Film, Fernsehen, Rundfunk und den neuen Medien.
Research Interests:
Der Begriff des Rahmens hat in den letzten Jahrzehnten in unterschiedlichsten Kontexten Konjunkturen erlebt: in der Anthropologie und der Soziologie als kontextsensibler Handlungsrahmen, in den Theaterwissenschaften als... more
Der Begriff des Rahmens hat in den letzten Jahrzehnten in unterschiedlichsten Kontexten Konjunkturen erlebt: in der Anthropologie und der Soziologie als kontextsensibler Handlungsrahmen, in den Theaterwissenschaften als Inszenierungsrahmen, in der Literaturwissenschaft als paratextuelle Rahmung, in der Linguistik als kognitiver Repräsentationsrahmen respektive als Skript – und, nicht zu vergessen, in der Kunstwissenschaft als Bildrahmen. Dabei steht, mit Luhmann zu sprechen, jede "Aufmerksamkeit für Rahmungen" in einem Spannungsverhältnis zwischen einem Interesse für explizite, sprich: materielle und insofern sichtbare Formen der Rahmung einerseits und einem Interesse für implizite, konzeptionelle, sprich stillschweigend vorausgesetzte Interpretations-Rahmen andererseits. Zugespitzt formuliert könnte man sagen: Das Problemfeld 'Rahmen' wird durch das Verhältnis von phänomenaler Rahmenwahrnehmung und funktionalem Rahmenwissen bestimmt, wobei sich in der Verhältnisbestimmung zugleich die Rahmenbedingungen von textuellen, theatralen, pikturalen und technischen Konfigurationen zeigen.
Häufig geschieht dieses 'Sich-Zeigen' freilich erst in dem Moment, in dem es zu Interferenz kommt, also dann, wenn ein Rahmungsprozess gestört wird, oder wenn etwas aus dem Rahmen fällt und deshalb eine Neu-Rahmung nötig wird. Dergestalt machen Rahmenbrüche und Rahmenwechsel die stillschweigend vorausgesetzten Rahmenbedingungen explizit.
Research Interests:
Dieser Sammelband geht auf eine Konferenz zurück, die vom Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin und dem MPI für Wissenschaftsgeschichte veranstaltet wurde. Uwe Wirth Dilettantische Konjekturen . . . . Stefan Willer... more
Dieser Sammelband geht auf eine Konferenz zurück, die vom Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin und dem MPI für Wissenschaftsgeschichte veranstaltet wurde.

Uwe Wirth
Dilettantische Konjekturen . . . .
Stefan Willer
Philologische Liebhabereien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Theres Federhofer
Der Dilettant als Dolmetscher. Beobachtungen zum
naturwissenschaftlichen Werk Adelbert von Chamissos . . . . . . Andreas Gailus
Ein Theater des Infi nitesimalen: Musil und die Grenzen
der Genauigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Safi a Azzouni
Wilhelm Bölsches populärwissenschaftliche Strategie der
»Humanisierung«: Dilettantismus als Orientierungswissen. . . .
Christina Wessely
Das Geschäft mit der Welt aus Eis. Kosmologischer Dilettantismus und die professionelle Verführung der Massen um 1900 . .
Markus Krajewski
Fragen an Dr. Sommer. Ein Institut für Erfindungen im
Ersten Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Julia Kursell
Helmholtzquinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mai Wegener
Laienanalyse, wilde Analyse und die Lacanianer: Psychoanalytiker als unmögliche Experten – Experten des Unmöglichen. . . . .
Jenny Beckman
Das Linné-Projekt: Die Mobilisierung von Amateur-Botanikern
in Schweden zwischen 1972 und 1986 . . . . . . . . . . . . .
Barbara Wittmann
Das Steckenpferd als Lebenswerk. Ironie und Utopie der
Dilettanten in der Kunst der Moderne . . . . . . . . . . . .
Eckhard Schumacher
Existentielles Besserwissen. Dilettantismus und Professionalität im Pop-Diskurs .
Research Interests:
In diesem Buch werden die performativen und parergonalen Rahmungsstrategien anhand ausgewählter Beispiele der deutschen Literatur 'um 1800' untersucht.
Research Interests:
Inhaltsverzeichnis Uwe Wirth Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell. Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0) Falko Schmieder Vom Lobpreis der Veredelung zum Prospekt der Vernichtung. Aspekte einer... more
Inhaltsverzeichnis

Uwe Wirth
Kultur als Pfropfung. Pfropfung als Kulturmodell.
Prolegomena zu einer Allgemeinen Greffologie (2.0)

Falko Schmieder
Vom Lobpreis der Veredelung zum Prospekt der Vernichtung.
Aspekte einer Problemgeschichte der Pfropfmetapher

Cornelia Vismann
Genealogische Ordnung und ungeschlechtliche Vermehrungsweise

Hans-Jörg Rheinberger
Pfropfen in Experimentalsystemen

Emmanuel Alloa
Fremdkörper. Fragmente einer Theorie des Eindringlings

Cornelia Zumbusch
Innovation oder Kontamination? Kreuzungen der Impfmetapher bei Schiller und Nietzsche

Michael Bies
Geburten aus dem Geist der Pfropfung? Zu Kant und Goethe

Davide Giuriato
'Blendlinge'. Zur Theorie der Übersetzung bei Friedrich Schleiermacher

Sylvia Sasse
Wörter und Äpfel. Prozesse der Hybridisierung bei Michail M. Bachtin und Ivan Vl. Mičurin

Juliane Vogel
Anti-Greffologie. Schneiden und Kleben in der Avantgarde

Bettine Menke
Stimmen/Gemurmel: Aufpfropfungen, Exzitationen, Szenen

Irmela Marei Krüger-Fürhoff
"Eine Letter aus einer anderen Schriftart". Zur Poetik zeitgenössischer Transplantationsfiktionen am Beispiel von Ulrike Draesners Gedicht "pflanzstätte (autopilot IV)" und Sabine Grubers Roman Über Nacht

Eckhard Schumacher
"Be Here Now" – Zitathaftes Aufpfropfen im Pop-Diskurs

Heide Volkening
Mode als Aufpfropfung. Über Rouge, crossdressing, Monogrammstoffe und deren Fälschung
Research Interests:
In this double presentation at the Deutsche Haus in New York Uwe Wirth will at first explore the theoretical implications of different approaches towards frames before Thomas Meinecke will talk about the relevance of framing processes for... more
In this double presentation at the Deutsche Haus in New York Uwe Wirth will at first explore the theoretical implications of different approaches towards frames before Thomas Meinecke will talk about the relevance of framing processes for his work as an author whose unique writing style is not only characterized by transforming academic discourse into literature but also by a DJ-like technique of sampling and mixing.

In his book Frame-Analysis, Erving Goffman stated that processes of framing and frame switching are crucial for any "background understanding for events" in order to find out the following: "What is it that's going on here?" With the theoretical considerations of Niklas Luhmann and Jacques Derrida about the 'confusion of frames' and the impact of parergonal 'framing forces', this question became much more complex. As it turns out, frames are paradoxical constructions, usually revealing their mode (Have frames a static existence or are they rather conceived of as dynamic processes?) and their status (Do frames belong to the inside of the frame or are they already part of the 'outside world' that is excluded by them?).
Research Interests: